Karlsruhe – Wenn am Samstag (20 Uhr) der SSC Karlsruhe beim L.E. Leipzig zu Gast sein wird, wartet auf die Karlsruher das letzte Saisonspiel. Danach ist die erste Zweitligasaison offiziell passé. Grund genug also, das Spiel noch einmal gebührend abzuschließen und den Klassenerhalt perfekt machen.
Damit der Ligaverbleib in trockene Tücher gepackt werden kann, bedarf es am Sonnabend eines Punktes in Leipzig. Vereinfach bedeutet das: zwei gewonnene Sätze. Leipzig, das mit drei Siegen aus 25 Spielen, lediglich auf dem vorletzten Platz rangiert wird aber alles andere als ein leichter Gegner sein. „Die können Volleyball spielen, haben keinen Druck und können so ihr bestes Spiel präsentieren“, weiß Diego Ronconi. Doch auch selbst wenn dieser Gegner nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf, so haben die SSC-Volleys die Gewissheit, mit zwei gewonnenen Sätzen oder einem Sieg das Schicksal in die eigenen Hände zu legen.
Nach einer abwechslungsreichen Saison haben sich die Karlsruher dieses Selbstbestimmungsrecht durch einen überzeugenden Auftritt vor zwei Wochen im Derby gesichert, als Fellbach mit 3:0 geschlagen wurde. Nun kann nach dem Befreiungsschlag selbstbewusst aufgespielt werden. Das ist wichtig, um auch in der kommenden Saison wieder Bundesliga-Volleyball in der Fächerstadt genießen zu können.
Wie wichtig der SSC das Duell am Samstag nimmt zeigt die Tatsache, dass die Volleys bereits am Freitagabend per Zug auf den Weg nach Sachsen machen. Das soll der besseren Regeneration dienen. Am Samstag folgen dann die Fans und der Mannschaftsbus. Das kann wiederum auch nach Spielende von Vorteil sein, wenn Spieler und Anhänger gemeinsam das Ende einer kräftezehrenden Saison feiern dürfen.