Weinheim – Es war einer jener Anlässe, bei denen sich alle Beteiligten fragen, warum erst jetzt? Irgendwie fand man nie den passenden Anlass, aber jetzt ist Jazz-Pianistin Anke Helfrich (endlich) im Goldenen Buch der Stadt Weinheim verewigt.
„Ich dachte, das wäre schon lange passiert“, wunderte sich sogar Oberbürgermeister Heiner Bernhard. Schließlich ist Anke Helfrich die bekannteste Musikerin, die aus Weinheim stammt. In der Jazz-Szene ist sie weltberühmt und mit zahlreichen Preisen dekoriert, wie mit dem ECHO im Genre Jazz/Piano. Sie bekam ihn im vergangenen Jahr zugesprochen, unter anderem für eine geniale Aufnahme, in der Martin Luther Kings berühmte Rede „I have a dream“ in eine Komposition eingebunden ist. In Weinheim selbst bescherte die charismatische Künstlerin ihren Fans schon unvergessliche Momente, wie im vergangenen Jahr bei „Theater am Teich“ oder als „Special Guest“ der Werner-Heisenberg-Big-Band beim Bunten Festival im November 2015.
Weinheims Kulturbüro-Leiter Gunnar Fuchs hatte nach dem TaT-Auftritt im vergangenen Jahr daran erinnert, dass Anke Helfrich unter den Einträgen im Goldenen Buch noch fehlt. Zum großen Moment, der ihr offenkundig und als „bekennende Weinheimerin“ sehr wichtig war, brachte Anke Helfrich ihre Mutter Lisa Helfrich-Wolf und ihre Schwester Frauke Sebastian mit. Anke Helfrich wird im Februar 2019 auch die nächste Prominente sein, die bei der Volkshochschule als „Botschafter für Weinheim“ vorgestellt wird.