Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


„Zeig‘ Gesicht und Kippa“ – Bürgermeister Uwe Becker für Kippa-Tag

Nachdem in Berlin ein junger Israeli angegriffen wurde, weil er die traditionelle Kippa auf dem Kopf trug, hat Frankfurts Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker unter dem Motto „Zeig´ Gesicht und Kippa“ einen Kippa-Tag angeregt. Als Bekenntnis der Solidarität mit den in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden und als klares Zeichen gegen Antisemitismus, sollten alle Männer mit und ohne jüdischen Glauben einen Tag lang eine Kippa in der Öffentlichkeit tragen.

„Wenn Jüdinnen und Juden sich nicht trauen, ihren Glauben öffentlich zum Ausdruck zu bringen und sogar auch angegriffen werden, sobald sie dies tun, ist die gesamte Gesellschaft gefordert. Antisemitismus ist kein Problem der Jüdischen Gemeinschaft alleine, sondern von uns allen“, betonte Bürgermeister Uwe Becker am Freitag, 20. April.
„Zu oft und zu schnell gehen wir als Gesellschaft wieder zur Tagesordnung über, wenn das mediale Echo über antisemitische Vorfälle verhallt ist. Doch die Realität für jüdisches Leben in unserem Land unter dem fortlaufenden Schutz durch Polizei und Sicherheitsmaßnahmen zeigt, dass das hohe Gut der Religionsfreiheit für Juden in unserem Land auch 73 Jahre nach Auschwitz nur eingeschränkt gilt, zwar staatlich garantiert doch praktisch limitiert. Auch daran haben sich viele schon zu selbstverständlich gewöhnt“, erklärte Becker.

„Eine Kippa allein lässt noch keinen Antisemitismus verschwinden, doch sie kann in einer Zeit des wachsenden Antisemitismus ein Zeichen für das Zusammenstehen und das Einstehen füreinander sein. Seien wir solidarisch und bieten wir gleichzeitig jenen die Stirn, die jüdisches Leben in unserem Land bedrohen“, betonte Bürgermeister Becker.

Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker wird am 14. Mai ganztägig eine Kippa tragen und ruft dazu auf, sich an diesem Tag ebenso zu verhalten.

„Nicht an einem zentralen Ort für eine einen begrenzten Moment, sondern überall dort, wo das normale Leben stattfindet, soll die Kippa zeigen, dass es normal sein sollte, jüdischen Glauben offen bezeugen zu können. Deshalb rufe ich alle Männer, Jung und Alt, zum Mitmachen am 14. Mai auf“, erklärte Becker.

Wer mitmachen will, aber nicht selbst über eine Kippa verfügt, kann sich an das Büro des Bürgermeisters wenden. Ansprechpartnerin dort ist Wiebke Reimann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 069/212-46172.


Zahlen bitte! 24.112 Kilometer mit dem Bücherbus

24.112 Kilometer haben die beiden Bücherbusse der Fahrbibliothek im vergangenen Jahr zurückgelegt. Das ist in etwa einmal mit dem Flugzeug nach Buenos Aires und wieder zurück.

Im Gepäck hat er dieser Tage mit Sicherheit auch „Das siebte Kreuz“. Denn noch bis zum 29. April ist der Roman von Anna Seghers der diesjährige Star des Lesefests „Frankfurt liest ein Buch“. Wer es nicht schafft, in Stadt und Region eine der zahlreichen Veranstaltungen dazu zu besuchen, kann sich „Das siebte Kreuz“ in der Stadtbücherei (und über den Bücherbus) ausleihen. Der Roman ist insgesamt 41 Mal im Bestand der verschiedenen Bibliotheken vertreten und steht auch als eMedium in der Onleihe zum Download zur Verfügung.

Die Stadtbücherei Frankfurt umfasst 18 öffentliche Bibliotheken und die Fahrbibliothek mit den zwei Bücherbussen. Zudem organisiert und unterstützt die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle derzeit 111 Schulbibliotheken in Frankfurt.

Insgesamt bietet die Stadtbücherei 597.000 physische und 169.000 digitale Medien. Im Jahr 2017 wurde die Ausleihe 2,76 Millionen Mal in Anspruch genommen, darunter fallen auch die 294.000 Downloads der Onleihe, und 1,47 Millionen Besucher fanden den Weg in die Frankfurter Bibliotheken.


Überblick: Sperrungen der Hanauer Landstraße

Im Bereich der Hanauer Landstraße zwischen Daimlerstraße und Ernst-Heinkel-Straße finden von Samstag, 21. April, bis Mitte Juni Bauarbeiten verschiedener Bauherren statt.

Das Straßenverkehrsamt gibt im Folgenden einen Gesamtüberblick über die verkehrlichen Auswirkungen der einzelnen geplanten Baumaßnahmen mit Augenmerk auf den Fahrverkehr. Die Baumaßnahmen sind untereinander abgestimmt und koordiniert. Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) sowie die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) informieren darüber hinaus wegen der Komplexität der Ereignisse gesondert über bauliche Hintergründe sowie Auswirkungen auf Straßenbahnen und Busse.

Samstag, 21. April, bis Sonntag, 22. April

Der Einbau der provisorischen Bauweichen durch die VGF findet von Samstag, 21. April, bis Sonntag, 22. April, statt. Hierfür wird die Fahrbahn der Hanauer Landstraße stadtauswärts zwischen Daimlerstraße und Ernst-Heinkel-Straße punktuell an zwei Stellen auf eine Fahrspur reduziert.

Montag, 23. April, bis Freitag, 27. April, 20 Uhr, sowie Montag, 30. April, 3 Uhr, bis Mitte Juni

Im Zuge der neuen Bauphase der Brückensanierung durch das ASE kann der Durchgangsverkehr die sogenannte Neckermann-Brücke weiterhin befahren. Es stehen zwei Fahrspuren in Richtung Innenstadt und eine in Richtung Hanau zur Verfügung.

Freitag, 27. April, 20 Uhr, bis Montag, 30. April, 3 Uhr

Wegen Leitungsverlegungsarbeiten durch die Netzdienste Rhein-Main (NRM) wird die Hanauer Landstraße zwischen Hugo-Junkers-Straße und Ernst-Heinkel-Straße von Freitag, 27. April, 20 Uhr, bis Montag, 30. April, 3 Uhr, stadtauswärts voll gesperrt. Der Verkehr wird über Hugo-Junkers-Straße, Adam-Opel-Straße und Ernst-Heinkel-Straße umgeleitet.

Samstag, 16. Juni, bis Sonntag, 17. Juni

Der Ausbau der provisorischen Bauweichen durch die VGF findet von Samstag, 16. Juni, bis Sonntag, 17. Juni, statt. Hierfür wird die Fahrbahn der Hanauer Landstraße stadtauswärts zwischen Daimlerstraße und Ernst-Heinkel-Straße punktuell an zwei Stellen auf eine Fahrspur reduziert.

Hinweis für Fahrzeuge über 12 Tonnen (Lkw-Verkehr)

Für Fahrzeuge über 12 Tonnen gilt stadteinwärts und stadtauswärts weiterhin bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus eine Umleitungsstrecke über Ernst-Heinkel-Straße, Adam-Opel-Straße, Carl-Benz-Straße und Dieselstraße.

Radfahrer und Fußgänger

Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle passieren.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.


Klares Signal für Frauenrechte – Frauenreferat lädt ein zur Tagung: ‚Rechtspopulismus und Geschlechterpolitik in Europa‘

Europaweit entwickeln sich rechtspopulistische Bewegungen, die gegen Genderpolitiken und sexuelle Selbstbestimmung mobilisieren. Erkämpfte Rechte und Praktiken, etwa im Bereich der Sexualität und Fortpflanzung, werden wieder in Frage gestellt. Im Rahmen seiner Kampagne „Frauen.Macht.Politik“ lädt das Frankfurter Frauenreferat – gemeinsam mit Kooperationspartnern – am Freitag, 27. April, und am Samstag, 28. April, zu der international besetzten Tagung „Rechtspopulismus und Geschlechterpolitik in Europa“ ein. Die Veranstaltung am Freitag beginnt um 19 Uhr, am Samstag findet sie von 10 bis 17.30 Uhr in der University of Applied Sciences, Nibelungeplatz 1, statt und wird deutsch-englisch simultan übersetzt.

Mit europäischen Expertinnen aus Politik, Wissenschaft und Praxis sollen historische und ideologische Quellen des gegenwärtigen Antifeminismus aufgedeckt und die Auswirkungen von Rechtspopulisten und Rechtspopulistinnen auf Europa und die EU-Politik untersucht werden. Darüber hinaus steht die Entwicklung wirksamer Gegenstrategien und antifeministischer Interventionen im Mittelpunkt.

„Wir wollen nicht stumm zusehen, wie gleichstellungspolitische Errungenschaften ausgehöhlt und feministische Erfolge abgeschafft werden“, sagt Frauendezernentin Rosemarie Heilig. „Daher freue ich mich ganz besonders, dass wir mit dieser spannenden und aktuellen Tagung dieser unzumutbaren Entwicklung etwas entgegensetzen.“

Gut vernetzte rechtspopulistische Parteien nutzten ihre Präsenz in den unterschiedlichen Parlamenten, um sich gegen Gleichberechtigung zu stellen, kritisiert Heilig. „Mit der Tagung wollen wir ein klares Signal der Wertschätzung für Frauenrechte und für ein emanzipatives, weltoffenes Europa setzen.“

Die Stärkung von Frauenrechten und die politische und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen und Mädchen stehen auch im Mittelpunkt der Kampagne „Frauen.Macht.Politik.“, in deren Rahmen die Tagung gefördert wird. „Die europäischen Entwicklungen machen deutlich, dass Frauenrechte nicht selbstverständlich sind, sondern immer wieder verteidigt und gestärkt werden müssen“, sagt Gabriele Wenner, Leiterin des städtischen Frauenreferats. „Mit unserer Kampagne setzen wir genau dort an: Wir wollen Rechtspopulismus und Antifeminismus begegnen und motivieren, sich aktiv und frauenpolitisch zu engagieren.“

Dass Eintreten für Frauenrechte sei auch immer mit politischen und gesellschaftlichen Veränderungen verknüpft, so Wenner. Die Tagung greife dieses Thema ebenfalls auf unter der Fragestellung, ob in der jetzigen Umbruchsituation und in den Debatten um Feminismus nicht auch Chancen liegen, emanzipatorische Politik neu zu denken und zu begründen.

Weitere Informationen zur Tagung gibt es unter https://www.boell-hessen.de/rechtspopulistische-geschlechterpolitiken-europa/?bw=1 .

Anmeldung bei der Heinrich-Böll Stiftung Hessen unter E-mail: Info@Boell-Hessen.de.

Kooperationspartner sind Stiftung Frauen in Europa, Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, Cornelia Goethe Centrum (CGC) der Goethe-Universität Frankfurt, Gender- und Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen (GFFZ)

Das komplette Programm findet sich im angehängten PDF-Dokument. Weitere Informationen zur Kampagne Frauen.Macht.Politk. unter http://frauen-macht-politik-ffm.de.


Sperrung der Straße Alt-Nied: Buslinien 51, 54 und 59 fahren Umleitung

Die Straße Alt-Nied wird wegen Erneuerung von Versorgungsleitungen sowie Hausanschlüssen durch die Netzdienste Rhein-Main von Montag, 23. April, bis Ende Juli abschnittsweise voll gesperrt. Im Anschluss wird die Straße durch das Amt für Straßenbau und Erschließung grundhaft saniert, hierüber wird gesondert informiert.

Es gibt eine Umfahrungsempfehlung über Mainzer Landstraße, Bolongarostraße und Oeserstraße. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Auch die Buslinien 51, 54 und 59 müssen wegen den Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2019 umgeleitet werden. Die Linien 51 und 54 können die Haltestelle Nied Brücke nicht bedienen. Die Haltestellen Nied Kirche und Tillystraße sind an die Mainzer Landstraße verlegt. Die Linie 59 fährt aus Höchst direkt zur Oeserstraße, die Haltestelle Nied Kirche entfällt. Informationen darüber gibt es auf: www.traffiQ.de.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.


Tarifeinigung für Beschäftigten des öffentlichen Dienstes – Majer: Guter Interessensausgleich und bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

In seiner Rolle als Präsident des Kommunalen Arbeitgeberverbands Hessen und Mitglied in der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände hat Personaldezernent Stefan Majer an der Tarifverhandlungsrunde 2018 für den öffentlichen Dienst in Potsdam teilgenommen.

Nach sehr intensiven und langwierigen Verhandlungen ist der Personaldezernent mit der gefundenen Tarifeinigung zufrieden. „Durch die grundlegende Änderung der Tabellenstruktur des Tarifvertrags wird der Öffentliche Dienst und damit auch die Stadt Frankfurt am Main für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiver. Und wir verbessern unsere Chancen auf dem Arbeitsmarkt insbesondere bei der Gewinnung von dringend gesuchten, aber schwer zu gewinnenden Fachkräften wie Bauingenieuren oder IT-Spezialisten. Das ist insgesamt ein guter Interessensausgleich“, so Majer, der auch die lange Laufzeit von 30 Monaten begrüßt, da sie den Kommunen Planungssicherheit gibt.

Die Vereinbarung umfasst keine einheitliche lineare Erhöhung der Tabellenentgelte. Die durchschnittliche Erhöhung der Einkommen steigt ab März 2018 um brutto 3,19 Prozent, ab April 2019 nochmals um 3,09 Prozent und ab März 2020 um weitere 1,06 Prozent. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten der Entgeltgruppen 1 bis 6 und S2 bis S4 eine Einmalzahlung in Höhe von 250 Euro. Das Ausbildungsentgelt erhöht sich in den Jahren 2018 und 2019 um jeweils 50 Euro.

Die durchschnittlichen Erhöhungen der Einkommen der knapp 5.000 städtischen Beschäftigten und Auszubildenden summieren sich nach erster überschlägiger Berechnung auf einen Betrag von circa 10 Millionen Euro bereits für 2018 und auf bis zu 30 Millionen Euro zum Ende der Laufzeit des Tarifvertrages Ende August 2020. Hinzukommen die erhöhten Personalkosten bei den Eigenbetrieben wie bei den städtischen Gesellschaften. „Selbstverständlich werden wir diesen Tarifabschluss noch in die Beschlussfassung zum Haushalt 2018 einbeziehen“, kommentiert Stadtrat Stefan Majer die mit der Tarifeinigung verbundenen finanziellen Herausforderungen. Er wies außerdem darauf hin, dass mit diesem Tarifabschluss die Spielräume zur Schaffung neuer Stellen mit den kommenden Haushalten reduziert werden. „In einer Abwägung zwischen der isoliert betrachteten Zahl von Stellen und der Verbesserung der Chancen auf einem zunehmend angespannten Arbeitsmarkt ist der Tarifabschluss aber trotzdem richtig und vertretbar.“

Majer stellt auch die Bedeutung des jüngsten Tarifabschlusses für die kommunalen Krankenhäuser heraus: „Im Koalitionsvertrag hat die Große Koalition vereinbart, im Krankenhausbereich eine vollständige Refinanzierung von Tarifsteigerungen herbeizuführen. Der Bundesinnenminister als Verhandlungsführer hat das in den Verhandlungen nochmals bestätigt und einen entsprechenden Gesetzentwurf noch für das laufende Jahr zugesagt. Damit wird das Personal im Klinikum Frankfurt Höchst hochverdient vom Tarifabschluss profitieren, ohne dass die finanzielle Solidität des Hauses durch höhere Personalkosten gefährdet wäre. Den Nutzen davon werden nicht zuletzt die Patientinnen und Patienten haben.“

Die Auswirkungen auf die Beamtinnen und Beamten der Stadt Frankfurt sind noch nicht absehbar, da die Entscheidung über eine eventuelle Übernahme des Tarifabschlusses dem Land Hessen obliegt.


Oberbürgermeister Peter Feldmann gratuliert dem Verein für Kultur und Bildung zum 25-jährigen Jubiläum

1993: Türken und Deutsche gründen in Frankfurt gemeinsam den Verein für Kultur und Bildung, kurz KUBI. 25 Jahre später feiern KUBI-Geschäftsführer Arif Arslaner und seine Mitarbeiter viele Erfolge und ihr silbernes Vereinsjubiläum. Oberbürgermeister Peter Feldmann hat die Menschen, die sich mit Kopf und Herz für den Verein engagieren, am Freitag, 20. April, bei einem Empfang im Kaisersaal gewürdigt.

„25 Jahre Verein für Kultur und Bildung – gibt es ein schöneres Ereignis, um heute zusammenzukommen? KUBI ist zu einer festen Größe im sozialen Frankfurt geworden: Sie bieten Jugendhilfe an der Schule an, berufliche Bildung, Hilfen zur Erziehung, Integration, Teilhabe, Emanzipation – das ist wunderbar“, sagte Feldmann. „Arif Arslaner und seine Mitarbeiter helfen Jugendlichen auf den Weg, unterstützen sie dabei, ein aktives Mitglied unserer Gesellschaft zu werden.“

KUBI kümmert sich mit mehr als 150 Mitarbeitern aus über 16 Herkunftsländern in knapp 40 Projekten darum, die beruflichen Integrationschancen für junge Frauen und Männer gleich welcher Herkunft zu verbessern und die Verständigung zwischen den Kulturen zu fördern. Zu den Angeboten des Vereins gehören Integrationsprojekte, Angebote zur Berufsorientierung, berufliche Bildung, Ausbildungscoaching oder Erziehungshilfen und die Betreuung von Geflüchteten. Im August 2002 wurde KUBI mir der Urkunde „Besondere Anerkennung für vorbildliches Engagement bei der Integration von Zuwanderern in der Bundesrepublik Deutschland“ gewürdigt. Im Jahr 2006 erhielt der Verein den Integrationspreis der Stadt Frankfurt am Main.

Peter Feldmann: „Mit Ihrer Tätigkeit bei KUBI gehören Sie zu Leistungsträgern unserer Gesellschaft. Ohne Sie wäre unsere Stadt vielleicht weniger friedlich. Sie sind das Gegenmodell zu den aktuellen nationalen Strömungen. Mit Ihrer Arbeit machen Sie junge Leute stark und beweisen, dass man nur zusammen stark sein kann. Ich gratuliere Ihnen zu diesem Jubiläum. Danke, dass es KUBI gibt!“


Frankfurter Tourismuszahlen: Im Februar weiter auf Erfolgskurs

Im Februar generierten 422.563 Übernachtungsgäste (+ 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) 746.440 Übernachtungen (+ 9,4 Prozent). Der Februar ist in Frankfurt traditionell vom Messegeschäft geprägt. Allerdings fielen die Messen Christmasworld, Creativeworld und Paperworld diesmal in den Januar, so dass sich nur die Messe Ambiente auf die Gäste- und Übernachtungszahlen auswirkte. Des Weiteren trug der steigende Privatreiseverkehr zu einem erfolgreichen Februarergebnis bei.

Insgesamt konnten von Januar bis Februar 861.440 Übernachtungsgäste (+ 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und 1,5 Mio. Übernachtungen (+ 9,6 Prozent) gezählt werden. Die Anzahl der Beherbergungsbetriebe stieg um 15 Häuser auf 283, die Anzahl der Betten um 3.159 auf 51.894 Betten. Die Bettenauslastung ist leicht auf 50,58 Prozent angestiegen, was einer tatsächlichen Zimmerauslastung von ca. 69 Prozent entspricht.
Hinsichtlich der Übernachtungen zeigt sich der Inlandsmarkt (+ 11,1 Prozent) gegenüber dem Auslandsmarkt (+ 7,9 Prozent) weiterhin dynamischer. Der größte ausländische Quellmarkt USA weist mit 83.676 Übernachtungen (+ 11,5 Prozent) überdurchschnittliche Zuwächse auf. Auch die großen Überseemärkte wie China (+ 13,2 Prozent) und Japan (+ 17,0 Prozent) wachsen stark. Insgesamt ein starkes Wachstum haben die wichtigen europäischen Auslandsmärkte, wie Spanien (+ 14,5 Prozent), Großbritannien (+ 12,8 Prozent), Frankreich (+ 10,1 Prozent), Schweiz (+ 8,6 Prozent) und Italien (+ 6,8 Prozent). Der südosteuropäische Markt hat weiterhin die größte Wachstumsdynamik, siehe Bulgarien (+ 28,7 Prozent), Ungarn (+ 32,9 Prozent) und Rumänien (17,3 Prozent). Wichtige Zukunftsmärkte zeigen unterschiedliche Entwicklungen auf. Während die Arabischen Golfstaaten (- 6,3 Prozent) und Korea (- 5,4 Prozent) Verluste haben, wachsen Russland (+ 8,9 Prozent), Brasilien (+ 7,6 Prozent) und Indien (+ 5,7 Prozent) deutlich.


Ein Abend mit Aslı Erdoğan

Aslı Erdoğan war eine von rund 170 Journalistinnen und Journalisten, die nach dem Putschversuch in der Türkei im Juli 2016 inhaftiert wurden. Ihr wurde vorgeworfen, Propaganda für eine illegale Organisation zu betreiben. Erdoğans Prozess wurde ausgesetzt, seit September 2017 lebt und arbeitet sie in Frankfurt. Im Gespräch mit Messedirektor Juergen Boos wird Aslı Erdoğan am Dienstag, 24. April, um 19.30 Uhr über ihre Erfahrungen als politische Gefangene berichten, über ihr Leben und Schreiben im Ausland und über die Welle der Solidarität, die ihr und anderen türkischen Journalisten weltweit entgegengebracht wurde. Die Veranstaltung findet im Frankfurter PresseClub , Ulmenstraße 20, in englischer Sprache statt. Sonja Vandenrath, Literaturbeauftragte der Stadt Frankfurt, begrüßt die Gäste.

Vor genau zehn Jahren, im Oktober 2008, war die Türkei das Gastland der Frankfurter Buchmesse. Aslı Erdoğan reiste damals als Teil der offiziellen Autorendelegation nach Frankfurt und erlangte mit ihren Büchern und Essays international Bekanntheit. Seit dem Gastlandauftritt habe sich die Türkei von einem demokratisch geprägten Staat, der den Anschluss an die EU suchte, in eine Autokratie verwandelt, so die Frankfurter Buchmesse weiter: Nach dem Putschversuch im Juli 2016 hat die türkische Regierung den Notstand ausgerufen, er gilt zumindest bis zum 19. April 2018 fort. Auf dieser Grundlage können unter anderem Ausgangssperren kurzfristig verhängt, Durchsuchungen vorgenommen und allgemeine Personenkontrollen jederzeit durchgeführt werden. Unabhängige und regimekritische Berichterstatter werden eingeschüchtert oder verfolgt, für viele Autorinnen und Autoren, Journalisten, Verleger, Juristen und Lehrende sind die Arbeitsbedingungen in der Türkei untragbar geworden. Aslı Erdoğan saß 132 Tage im Frauengefängnis Bakırköy, im Dezember 2016 wurde sie aus der Haft entlassen. Die vielfach ausgezeichnete Autorin erhielt im September 2017 in Osnabrück den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis (die Laudatio hielt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins), im Januar dieses Jahres nahm sie den Simone-de-Beauvoir-Preis für die Rechte der Frauen entgegen. Von Oktober 2017 bis September 2019 ist sie Gastautorin des Programms „Stadt der Zuflucht“ in Frankfurt. Das Programm wird getragen von der Stadt Frankfurt (für die Wohnung) und der Frankfurter Buchmesse (für das Stipendium). Litprom ist für die Betreuung der Autorin zuständig.

Organisiert wird die Veranstaltung vom Verein Litprom. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung bis Sonntag, 22. April, an E-Mail: litprom@book-fair.com wird gebeten.
Kontakt für die Medien: Presse & Unternehmenskommunikation Frankfurter Buchmesse
Katja Böhne, Geschäftsleitung Marketing & Kommunikation, Telefon 069/2102138, E-Mail: press@book-fair.com und Kathrin Grün, Leiterin Kommunikation, Telefon 069/2102170, E-Mail: gruen@book-fair.com


Erster Messeauftritt für Silent Green

Silent Green, der Prototyp eines erdgas-elektrisch angetriebenen Müllsammelfahrzeugs für Frankfurt am Main, wird zum Thema auf der am Montag, 23. April, beginnenden Hannover Messe. In dem von der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH und der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) betriebenen und vom Land Hessen unterstützten Projekt (HA-Projekt-Nr.: 523/17-05) werden Tests mit neuesten Messmethoden und -instrumenten durchgeführt.

Neben vergleichenden Abgasmessungen zwischen einem herkömmlichen Diesel-Müllsammelfahrzeug und dem neuen Hybridfahrzeug werden auch die Lärmemissionen beim Fahren und Müllladen erfasst. Die dafür nötigen Mikrofone müssen aufwändig ausgerichtet werden. Dabei kommt Augmented-Reality zum Einsatz. Das Müllfahrzeug wird virtuell mit einem Gitter ausgestattet, das es dem Wissenschaftler mit Datenbrille erleichtert, die Positionierung der Mikrofone vorzunehmen. Auf der Hannover Messe machen Vertreter der Frankfurt UAS am Gemeinschaftsstand der hessischen Hochschulen (B25 in Halle 2) die Lärmmessungen für jedermann nachvollziehbar und die Schallemissionen sichtbar.

Ziel der Messungen ist es, die Möglichkeiten für eine umweltfreundlichere und leisere Abfallbeseitigung auszuloten.


Daumen drücken! VGF fährt zur Europameisterschaft der Straßenbahnfahrer

Am 5. Mai ist es wieder soweit: Europas Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer treten an und kämpfen um den Titel „Bestes Tram-Team Europas“.

Im vergangenen Jahr konnte das Team der VGF unter der Sonne Teneriffas aufs Treppchen steigen und brachte den dritten Platz mit nach Hause. In diesem Jahr geht die Reise nach Stuttgart und die VGF konnte sich wieder einen der begehrten Startplätze sichern.

In einem VGF-internen Vorentscheid haben sich Andrea Ramsthaler und Jens Buchhold gegen ihre Mitbewerber durchgesetzt und werden die VGF bei der diesjährigen Tram-EM vertreten. Am Freitag, 20. April, haben sie nochmal fleißig trainiert: punktgenaues Bremsen; mit abgeklebtem Tacho eine vorgegebene Geschwindigkeit erreichen; ein Hindernis möglichst nah an den Straßenbahngleisen platzieren, es aber mit dem Fahrzeug nicht berühren. „Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt“, weiß Michael Rüffer, technischer Geschäftsführer der VGF, der beim heutigen Training dabei war. „Aber wir schicken ein starkes Team auf die Reise, das die VGF in Stuttgart gut vertreten wird“, ist sich Rüffer sicher.
Welche Aufgaben dann tatsächlich auf die Teilnehmer zukommen, wird erst vor Ort verkündet. Vielleicht steht ja die spannende und beliebte Disziplin „Straßenbahn-Bowling“ wieder auf dem Programm? Hierbei müssen die Teams mit ihrer Straßenbahn eine große Kugel auf riesige Plastikkegel stoßen.

Dennoch wird es in Stuttgart nicht nur um den Wettkampf gehen. „Die Tram-EM ermöglicht unserem Team den Austausch mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa. Das ist eine tolle Gelegenheit, mal zu hören, wie Fahrerinnen und Fahrer ihren Job in anderen Städten und Ländern erleben“, so Rüffer abschließend.


Die VGF drückt ihrem Team fest die Daumen! –  Trotz schönen Aprilwetters: Die Wasserspielsaison startet erst Mitte Mai

Auch wenn sich der April schon wie Hochsommer anfühlt: Die Frankfurter Wasserspielplätze gehen wie in jedem Jahr erst Mitte Mai an den Start.

Die Zeit zwischen den noch richtig kalten Tagen und dem Saisonbeginn benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes, um die Anlagen technisch zu prüfen, zu reinigen und testweise laufen zu lassen. Nur durch diesen ausgiebigen „Frühjahrsputz“ können sie dem späteren Ansturm an heißen, sonnigen Tagen auch standhalten.

Das Grünflächenamt bittet alle Kinder, Eltern und Familien um Verständnis.


Filmreihe Flucht aus und nach Deutschland im Filmforum Höchst

Das Filmforum Höchst zeigt vom 25. April bis 2. Mai in der Filmreihe „Flucht aus und nach Deutschland“ die unterschiedlichen Seiten von Flucht und Migration.

Eröffnet wird am Mittwoch, 25. April, um 18.30 Uhr, mit dem Film „Eduard Zuckmayer – ein Musiker in der Türkei“. Er folgt den Spuren des deutschen, jüdischen Musikers – und Bruders des Schriftstellers Carl Zuckmayer – der 1936 vor den Nazis, die ihm Berufsverbot erteilt hatten, ins türkische Exil flüchtete. Wenig bekannt ist, dass Teile der akademischen Elite Deutschlands bis 1945 im türkischen Exil überlebten. Unter den etwa 1400 Wissenschaftlern und Künstlern meist jüdischer Herkunft wurden über 100 als Professoren von Atatürk an die Universitäten in Istanbul und Ankara berufen, hinzu kamen an die 600 Dozenten, Assistenten und Lehrbeauftragte.

Ein Großteil von ihnen wurden über den ehemaligen Frankfurter Professor Phillipp Schwarz und seine „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland“ dorthin vermittelt. Zuckmayer baute an der Universität Ankara die Musikausbildung auf und blieb im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, die zurückkehrten oder weiterwanderten, bis zu seinem Tod 1972 in Ankara.
Der Musiker hatte eine erfolgreiche Karriere als Pianist begonnen, verlagerte aber schon in Deutschland seinen Schwerpunkt auf die Musikpädagogik. In der Türkei weckte er das Interesse an klassischer, westlicher Musik, legte aber auch viel Wert darauf, Musik allen Teilen der Bevölkerung zugänglich zu machen. In Ankara leben noch ehemalige Studenten von ihm, die im Film erzählen, wie er sie gefördert hat. Seine Tochter Michele berichtet von ihrer Kindheit in Ankara und Edzard Reuter, ehemaliger Berliner Oberbürgermeister, schildert seine Erinnerungen an Eduard Zuckmayer.

Die Regisseurin Barbara Trottnow wird ihren 2015 entstandenen Film am Mittwoch, 25. April, um 20.30 Uhr persönlich vorstellen. In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Film- und Kinobüro.

Bewusst hat auch Christian Petzold gerade in dieser Zeit in seinem neuen Film „Transit“ auf die Vergangenheit verwiesen, in der Deutsche die Flüchtenden waren. Er transponiert die gleichnamige literarische Vorlage der Schriftstellerin Anna Seghers von den 1930er Jahren in die Gegenwart. Ort der Handlung ist Marseille, wo Flüchtlinge auf ein Leben in einem sicheren Land hoffen.

Die globale Dimension des gegenwärtigen Flüchtlings- und Migrationsthemas beschreibt Hank Levine in seinem Dokumentarfilm „Exodus“ aus der Perspektive von Betroffenen in vier Kontinenten über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg. Gefördert mit Mitteln der HessenFilm und Medien GmbH.

Informationen und Trailer der Filme finden sich unter www.filmforum-höchst.de.

Der Vorstellungsbeginn des Hauptprogramms ist täglich 18.30 Uhr und 20.30 Uhr, das Kinderprogramm startet freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15 Uhr.

Der Eintritt kostet sieben Euro, Inhaber des Frankfurt Passes zahlen 3,50 Euro. Kartenreservierung sind unter Telefon 069/212-45714 möglich.