Karlsruhe – Durch einen 3:1-Erfolg (25:21, 23:25, 25:19 und 25:21) am letzten Spieltag bei den L.E. Volleys aus Leipzig hat der SSC Karlsruhe am Samstagabend den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt gemacht. Zeitgleich kam die Mannschaft bei der Sportlerehrung der Stadt Karlsruhe auf den dritten Platz bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres 2017.
Ein Blick auf die Abschlusstabelle zeigt, wie eng es die Saison über zugegangen ist. Absteiger Delitzsch, der bei Meister Grafing mit 0:3 verlor, steigt mit zwölf Siegen aus 26 Spielen ab. Dagegen steht die TSV Unterhaching II mit 14 Siegen auf Platz fünf. Kein Wunder also, dass der SSC in seiner ersten Zweitligasaison die ein oder andere Schwächephase hatte.
Unterstützt von mitgereisten Fans zeigten die Karlsruher in Leipzig zum Abschluss der Saison nochmal eine sehr konzentrierte Leistung. Die SSC-Volleys waren gegen Leipzig von Beginn an hellwach. Die Zuschauer in der zum Abschied der Leipziger aus der 2. Bundesliga gut gefüllten Halle sahen bis zum Schluss stark umkämpftes Ballwechsel. Bis auf einen schwächeren zweiten Satz, der zu Recht mit 25:23 an Leipzig ging, zeigte die Ronconi-Truppe eine gute Leistung. Besonders in den Sätzen drei und vier beherrschten sie den Gastgeber und ließen ihn nicht herankommen.
Durch eine Niederlage von Fellbach im letzten Saisonspiel, rücken die Karlsruher zum Abschluss gar auf Position neun vor. Nach oben auf Rang sechs fehlen lediglich drei Punkte. Diesen Abstand können Ronconi und Co. aber mit Sicherheit verkraften, bedenkt man, dass es vor einigen Wochen noch deutlich brenzlicher in der Fächerstadt aussah.
Zeitgleich zum letzten Spieltag fand in Karlsruhe die Verleihung der Goldenen Pyramide der Stadt Karlsruhe statt. Bei der Sportlerehrung war die Mannschaft für ihre Meisterschaft in der 3. Liga nominiert. Der ehemalige Kapitän Marko Kienast vertrat die Jungs an diesem Abend in Karlsruhe und konnte die Pyramide für die drittplatzierte Mannschaft des Jahres entgegennehmen.
Ein kleiner Ausblick auf die kommende Spielzeit zeigt, dass mit Mimmenhausen und Gotha zwei nicht minder schwächere Gegner in Liga zwei dazukommen. Für die Karlsruher gilt es jetzt nächste Woche noch die Saisonabschlusssitzung abzuhalten, um dann bis Pfingsten eine trainingsfreie Zeit einzulegen. Diese wird auch dringend notwendig sein, um sich von der ersten anstrengenden Bundesligasaison vollkommen zu erholen und in der nächsten Spielzeit wieder hungrig anzugreifen. Für die Verantwortlichen gilt das hingegen nicht: Mit Spielergesprächen und Vorbereitungen haben sie alle Hände voll zu tun.