Heidelberg. Der HRK ist am Ziel seiner Träume! In einer hochklassigen und am Ende an Spannung kaum zu überbietenden Partie bezwang der Heidelberger Ruderklub die Gäste von den Timisoara Saracens mit 27:15. Damit erreicht erstmals in der Geschichte des Rugbysports eine deutsche Vereinsmannschaft den zweithöchsten Vereinswettbewerb Europas, den European Challenge Cup.
Der Ruderklub zeigte von Beginn an ein hochkonzentrierte Leistung mit einer bärenstarken Defensive, die die Gäste aus Timisoara kaum ins Spiel kommen ließen. Zwar fielen die ersten 20 Minuten keine Punkte, doch der Klub gewann langsam aber sicher die Oberhand, bis in der 23. Minute Kapitän Michael Poppmeier den ersten Versuch für den Klub erzielte. Was danach folgte war ein wahrer Angriffswirbel, den Mathurin nach hervorragender Vorarbeit von Armstrong und Schramm an der Eckfahne zum Versuch krönen konnte. Zwei weitere Straftritte des erneuten Punktegaranten Raynor Parkinson, der nur einen einzigen Kick verfehlen sollte, besorgten die hochverdiente 18:3 Pausenführung.
Die 2. Halbzeit startete der Klub ähnlich dominant und konnte durch zwei weitere erfolgreiche Straftritte die Führung auf ein komfortables 24:3 ausbauen. Danach kam jedoch ein unerwarteter Bruch in das Spiel des deutschen Meisters. Phase um Phase arbeiteten sich die Rumänen nun nach vorne. Zwar konnte ein Durchbruch der Rumänen noch von der Mallinie ins Aus gestoppt werden, wenige Minuten fanden die Gäste aber dann erstmals eine Lücke in der Verteidigung und konnten auf 24:8 verkürzen. Bereits fünf Minuten später gelang der nächste Versuch und das Polster schmolz auf 24:15 zusammen. Doch ein unmittelbar nach dem Wiederankick herausgeholter Straftritt wurde von Parkinson erfolgreich verwandelt, sodass den Rumänen jetzt nur noch ein erhöhter Versuch die Rettung bringen konnte. Bange Minuten für die zahlreichen und lautstarken HRK-Fans brachen an, doch die Verteidigung gegen die aus allen Lagen angreifenden Rumänen hielt bis zum erlösenden Schlusspfiff.
So spielte der Klub
1 Samy Füchsel (50. Schröder) 2 Dasch Barber (78. Fairhurst) 3 Siegfried Fisi’ihoi (78. Dickinson) 4 Michael Poppmeier (78. Vollenkemper) 5 Julio Rodriguez (65. Henn) 6 Jaco Otto 7 Sebastian Ferreira 8 Ayron Schramm (60. Els) 9 Sean Armstrong 10 Hagen Schulte 11 Pierre Mathurin 12 Raynor Parkinson 13 Vian Riekert 14 Steffen Liebig (67. Human) 15 Marcel Coetzee
16 Mark Fairhurst 17 Jörn Schröder 18 Antony Dickinson 19 Timo Vollenkemper 20 Jarrid Els 21 Robert Hittel 22 Marcel Henn 23 Marcel Human
Punkte für den Klub
Parkinson (15) Poppmeier (5) Mathurin (5)