Heidelberg – Zahlen und Ziffern spielen in einer großen Behörde wie dem Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis natürlich eine große Rolle. In der Serie „Zahl des Monats“ stellt das Referat Öffentlichkeitsarbeit im Büro des Landrats seit Jahresbeginn in jedem Monat eine neue beziehungsweise interessante Zahl vor und beleuchtet wissenswerte Fakten, die sich hinter den nüchternen Ziffern verbergen. Für den Monat April lautet die Zahl 10.592: So viele Schülerinnen und Schüler werden im laufenden Schuljahr an den beruflichen Schulen des Rhein-Neckar-Kreises unterrichtet.
Dies entspricht einem Rückgang um genau 200 Schülerinnen und Schüler und somit einem Minus von 1,86 Prozent. Der Rückgang der Schülerzahlen im Rhein-Neckar-Kreis liegt damit minimal über dem landesweiten Durchschnitt (1,6 Prozent). Im laufenden Schuljahr 2017/18 besuchen rund 354.900 Schülerinnen und Schüler die öffentlichen beruflichen Schulen Baden-Württembergs im Geschäftsbereich des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Die vorläufige Auswertung der amtlichen Schulstatistik durch das Statistische Landesamt ergab dabei ein Minus von rund 5.830 Schülerinnen und Schülern gegenüber dem Vorjahr. Im Rhein-Neckar-Kreis werden übrigens 3.844 junge Menschen in Teilzeit und 6.748 in Vollzeit unterrichtet.
Bemerkenswert ist im hiesigen Landkreis die Entwicklung bei den Gymnasien: Wirtschaftsgymnasien (WG) und Technische Gymnasien (TG) im Kreis bleiben konstant und verzeichnen nur minimale Schülerrückgänge von minus drei (WG) und minus eins (TG). Die Sozialwissenschaftlichen Gymnasien im Rhein-Neckar-Kreis verzeichnen, wie bereits im vergangenen Jahr, ein Plus von 56 auf insgesamt 598 Schülerinnen und Schüler, was ein Zuwachs von 10,33 Prozent bedeutet. Somit schließen die beruflichen Gymnasien insgesamt gesehen mit einem Plus (52 oder 1,97 Prozent) ab und die Schülerzahlen steigen somit von 2636 auf 2.688 an, welches eine Entwicklung entgegen dem Landeswert (minus 1,6 Prozent) darstellt.
Insgesamt lernen in diesem Schuljahr übrigens sogar exakt 11.111 junge Menschen in Bildungseinrichtungen, die sich in der Trägerschaft des Rhein-Neckar-Kreises befinden. 519 Schülerinnen und Schüler (minus 19 im Vergleich zum Vorjahr) besuchen nämlich noch die sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sowie Schulkindergärten des Landkreises. Die in diesem Bereich seit drei Jahren sinkende Zahl hängt mit der veränderten Gesetzeslage ab dem Schuljahr 2015/16 zusammen, durch die der zuvor stetig steigende Trend an Schülerzuwächsen an den SBBZ umgekehrt wurde. Eltern hatten zunehmend von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, ihre Kinder inklusiv an allgemeinbildenden Schulen unterrichten zu lassen.