Kaiserslautern – Virtual-Design-Studierende der Hochschule Kaiserslautern haben GOLD beim ADC Wettbewerb in der Kategorie Semesterarbeiten geholt. Der ADC ist Deutschlands größter Kreativwettbewerb, der aktuell im Rahmen des vom 16. bis zum 29. April 2018 in Hamburg stattfindenden ADC Festivals ausgelobt wurde.
„Darauf kann man verdammt stolz sein. In erster Linie als Student aber auch als Hochschule. Virtual Design made in KL hat Qualität. Da brauchen wir uns nicht zu verstecken. Hinzukommt, dass die Arbeit der Studierenden auch noch den Publikumspreis gewonnen hat“,
freut sich Christian Schmachtenberg, gemeinsam mit Matthias Pfaff einer der betreuenden Professoren der eingereichten Arbeit im Studiengang Virtual Design an der Hochschule Kaiserslautern.
Beeindruckt war die Jury von der abgelieferten Live-Performance der Studierenden, in der innovative VR Technologie zweckentfremdet wurde. Dabei bestand die Aufgabe der Studierenden darin, eine Veranstaltung zur Förderung von Startups durch eine innovative Bühnenshow zu eröffnen. Als Leitthema wählten sie dafür die Transformation von der Raupe zum Schmetterling als Metapher für Startups, die wie eine Raupe klein anfangen, so mancher Widrigkeit trotzen müssen und letztendlich – wie der farbenprächtige Schmetterling – zu etwas besonderem heranreifen.
Diese Geschichte setzte das Team aus Philip Greiner-Petter, Lisa Lauer, Manuel Peris, Melina Kaiser, Alina Wingert, Dimitri Saenko, Niklas Blume und Caroline Seibert mithilfe einer von ihnen entwickelten Technik um, bei der sie ein Tracking-System einsetzten, das eigentlich eher fürs Gaming genutzt wird. Mit dieser Technik, die ihnen Echtzeit-Daten und Positionen von verschiedenen Objekten im Raum lieferte, gelang es ihnen beispielsweise eine Projektion auf eine Box zu spielen, die ein Schauspieler in Händen hält und die jede Bewegung des Schauspielers mitmacht, dabei aber immer in der stets korrekten Position auf der Box bleibt, auch wenn diese sich im Raum bewegt. Das Besondere dabei ist die Interaktivität, bei der der Schauspieler in die virtuelle Welt eingreift und die Projektionen scheinbar z.B. mit seinen Händen steuert. Der Schauspieler tritt hier sozusagen als Beschützer für die Raupe auf – und damit als Metapher für die Förderer eines Startups – indem er sie beispielsweise vor Unwetter oder anderen Gefahren beschützt.
Von dieser Show war auch die Jury begeistert: „Was für eine schöne Arbeit! Allein die Designqualität ist schon auszeichnungswürdig. Dazu kommt die innovative Nutzung von VR Trackern für eine mobile Leinwand. Dann trauen sich diese Studenten auch noch, das alles in einer Live-Performance mit einem Schauspieler vorzuführen. Und dann klappt das auch noch alles! Unser vollster Respekt.“