Wiesbaden – „Wo ZWICKt’s?“ ist eine Internetplattform der Stadtverwaltung Zwickau. Ob flackernde Straßenlaternen oder defekte Parkscheinautomaten, die Bürger von Zwickau können Probleme schnell melden und direkt dabei helfen, Schäden zu entdecken und Mängel zu beheben.
Wo ZWICKT‘s denn? Diese Frage stellt sich auch der SV Wehen Wiesbaden vor dem Drittliga-Heimspiel an diesem Samstag, 28. April 2018, um 14 Uhr gegen den FSV Zwickau in der BRITA-Arena. Nach zuletzt vier Liganiederlagen in Folge will SVWW-Trainer Rüdiger Rehm mit seinem Team die verzwickte Sieglosserie beenden: „Vor allem die Ergebnisse passen im Moment nicht. Die entscheidenden Kleinigkeiten sind gerade einfach gegen uns. Die großen Chancen vorne machen wir nicht und hinten nutzen die Gegner ihre Torgelegenheiten sehr effizient gegen uns.“
Besonders im Sturm ZWICKT‘s bei den Rot-Schwarzen mit nur einem Tor in vier Partien. „Unsere Offensive hat in dieser Saison aber auch schon gnadenlos zugeschlagen. Es gibt solche Phasen im Fußball. Jetzt heißt es, den Kopf oben zu halten und wieder in die positive Spur zu kommen“, zeigt sich der Wiesbadener Fußballlehrer kämpferisch.
Verzwickt ist auch die Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Schließlich wurde unter der Woche der langjährige FSV-Trainer Torsten Ziegner entlassen. Für die Restsaison wird die Mannschaft vom bisherigen Assistenten Danny König und Sportdirektor David Wagner betreut. „Die Vorbereitung wird durch einen Trainerwechsel immer etwas schwieriger. Man weiß dann nicht genau, was personell oder taktisch auf einen zukommt“, analysiert Rüdiger Rehm die besondere Situation: „Zwickau war nicht leblos in den letzten Spielen, sondern hat immer Vollgas gegeben. Deshalb müssen wir versuchen, mit wenig Torchancen im richtigen Moment unsere Tore zu erzielen.“
Dafür braucht der SVWW auch die Unterstützung der Zuschauer in der BRITA-Arena: „Die Jungs sind fokussiert und wollen unbedingt Fußball spielen und gewinnen. Aber die Mannschaft ist momentan mit sich selbst unzufrieden und braucht deshalb auch die Unterstützung der Fans, um erfolgreich in die letzten drei Spiele reinzugehen“, sagt Rehm. Von seinem Team erwartet er mehr Körpereinsatz und Härte: „Wir müssen den Gegner unter Druck setzen und Chancen kreieren. Vor allem im eigenen letzten Drittel gilt es, körperlicher zu agieren und den Gegner daran zu hindern in unseren Strafraum einzudringen!“
Personell werden gegen die Westsachsen Niklas Dams (5. Gelbe Karte) und Robert Andrich (Rote Karte) gesperrt fehlen. Außerdem ist der Einsatz von Torjäger Manuel Schäffler weiterhin fraglich. Der im Spiel gegen Hansa Rostock verletzt ausgewechselte Patrick Breitkreuz ist ebenfalls noch angeschlagen. „Die beiden haben noch eine abschließende Untersuchung. Danach wissen wir, ob es für sie machbar ist am Samstag aufzulaufen“, sagt Rehm. Auch sonst denkt der 39-Jährige über personelle Umstellungen nach. „Nach solchen Spielen, wo immer Kleinigkeiten nicht gepasst haben, müssen wir natürlich über Änderungen nachdenken. Diese Überlegungen gibt es aber immer, doch sicherlich nach Niederlagen mehr als nach Siegen“, verrät der SVWW-Coach.