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Wissenschaftsstadt Darmstadt beendet erste Saison mit Traglufthalle über DSW- Freibad und zieht Bilanz
Mit dem Abbau der Traglufthalle über dem DSW-Freibad voraussichtlich zwischen dem 7. und 13. Mai beendet die Wissenschaftsstadt Darmstadt in Kürze offiziell die erste Hallenbadsaison ohne das im Umbau befindliche Nordbad. Dabei wird die Traglufthalle für den Vereinssport noch bis zum 5. Mai 2018 und für die Öffentlichkeit bis zum 6. Mai 2018 geöffnet bleiben. Nach dem Abbau, sofern die Witterungsverhältnisse dies zulassen, muss zur Vorbereitung auf den Sommerbetrieb bis zum 18. Mai 2018 noch eine technische Revision durchgeführt werden. Danach geht das DSW-Freibad wieder in den normalen Sommerbetrieb über.
Bürgermeister und Sportdezernent Rafael Reißer zeigt sich erfreut über den insgesamt guten Verlauf der ersten Saison: „Schon kurz vor dem Abbau der Traglufthalle über dem DSW-Freibad können wir sagen: Dieser Winter war ein voller Erfolg. Die Halle wurde von den Bürgerinnen und Bürgern aber auch von den Schulen und Vereinen gut angenommen und bis auf ein paar kleinere Anlaufschwierigkeiten und Umgewöhnungen ganz zu Beginn der Wintersaison hat ihr erster Einsatz gut funktioniert. Natürlich kann eine Traglufthalle kein komplettes Hallenbad ersetzen, doch die durchweg hohen Besucherzahlen zeigen, dass dieses komplexe Provisorium durchaus in der Lage ist, einen Großteil der Ströme abzubilden. Der Anfang ist also gemacht und wir sind zuversichtlich, dass es in der nächsten Saison ebenso gut laufen wird.“
Nach dem Abbau wird die Traglufthalle zunächst in einem Container am Nordbad eingelagert, bevor sie zum Beginn der Wintersaison am 17. September wieder in Betrieb gehen soll. Bei der Halle handelt es sich um eine Zwischenlösung für drei aufeinanderfolgende Winterperioden, in denen das bestehende Nordbad rückgebaut wird und durch einen Neubau ersetzt wird. In dieser Zeit werden die bestehenden Freibadbecken, das große Schwimmerbecken (50 mal 25 Meter) und das kleinere Lehrschwimmbecken (25 mal 14 Meter) mit der Traglufthalle überdeckt, so dass der Schwimmbetrieb unterbrechungsfrei gewährleistet werden kann. Die Traglufthalle erstreckt sich über rund 53 mal 57 Meter, das ergibt eine Fläche von etwa 3050 Quadratmeter. Die Höhe beträgt 13,80 Meter. Innerhalb der Traglufthalle stehen den Besucherinnen und Besuchern insgesamt 14 Container zur Verfügung, davon vier Umkleidecontainer für Damen, vier Umkleidecontainer für Herren und jeweils zwei Sanitärcontainer. Eine Umkleide und zwei Sanitärcontainer, die behindertengerecht ausgeführt sind, komplettieren das Angebot.
Die Errichtung der Halle war 2016 vom Magistrat beschlossen worden, im Juni desselben Jahres begann die Planung. Nach einem rund einmonatigen Aufbau im Spätsommer 2017 ging die Halle am 27. September schließlich in Betrieb. Von Oktober 2017 bis Ende März konnten dort 128.050 Gäste begrüßt werden. Das sind 9915 Personen (oder 8,4 Prozent) mehr, als im selben Zeitraum ein Jahr zuvor das Nordbad besuchten (118.135). Der Energieverbrauch lag in dieser Wintersaison trotz kälterer Temperaturen um rund 20 Prozent unter dem des Nordbades im Vorjahr.
Nordbad: Traglufthalle-Lehrbecken vom 25. bis 28. April geschlossen
Im Zuge der Abbrucharbeiten des alten Nordbades muss der Bauzaun, der an die Traglufthalle grenzt, temporär versetzt werden. Dies hat zur Folge, dass ein Fluchtweg aus der Traglufthalle nicht zur Verfügung steht und das Lehrbecken, heute (25.), ab 15 Uhr bis einschließlich Samstag ( 28.) gesperrt werden muss.
Lesebühne im Mai – Schnittstellen der Literatur: ‚Musik und musikalisches System‘
Bei der nächsten Lesebühne am Mittwoch (2. Mai) um 19.30 Uhr im Literaturhaus, Kasinostraße 3, wird das Sonderprogramm „Schnittstellen der Literatur“ mit dem Thema: „Musik und musikalisches System“ fortgesetzt. Bernd Leukert, ehemals Musikredakteur beim Hessischen Rundfunk und heute vor allem als Kritiker und Publizist bei FAUST-KULTUR bekannt, ist auch Autor und Komponist von akusmatischer Musik. Es werden einige seiner Stücke gespielt und im Anschluss darüber gesprochen, was Akusmatik ist und wie sie entsteht. Im zweiten Teil des Abends gibt es Jazzmusik von Gudrun Lang-Eurisch (Kontrabass) und Matthias Schubert (Klavier). Kurt Drawert moderiert. Der Eintritt ist frei.
Andreas Hoffmann ist neuer Geschäftsführer des Jobcenters Darmstadt
Andreas Hoffmann, 55 Jahre, wohnhaft in Riedstadt, ist neuer Leiter des Jobcenters in Darmstadt, einer gemeinsamen Einrichtung der Agentur für Arbeit in Darmstadt und der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Hoffmann tritt damit die Nachfolge von Andreas Heun an, der Ende 2017 zum Bürgermeister der Gemeinde Lautertal gewählt wurde. Hoffmann ist in seiner neuen Funktion für fast 15.000 Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld und für 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich.
Hoffmann absolvierte nach dem Abitur 1982 seinen Zivildienst, an den sich ein Jurastudium anschloss. Danach arbeitete er einige Jahre in der freien Wirtschaft bevor er 1998 als Nachwuchskraft im höheren Dienst seine Laufbahn bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) im damaligen ‚Arbeitsamt‘ Darmstadt begann. Seit Beginn der Hartz-IV Reformen war Hoffmann in der Regionaldirektion der Bundesagentur in Frankfurt als Bereichsleiter zuständig für die fachliche Betreuung der hessischen Jobcenter (gE) und zuletzt Leiter des Projektes „Asyl und Flüchtlinge“. Damit ist er nicht nur ein ausgewiesener Experte im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II), sondern verfügt auch im Bereich ‚Asyl und Flucht‘ über hohes Fachwissen.
„Die Menschen, die Leistungen des Jobcenters in Anspruch nehmen, befinden sich oft in schwierigen Lebenslagen. Sie bei der Überwindung der Hilfebedürftigkeit und auf dem Weg in ein von staatlicher Unterstützung unabhängiges Leben zu begleiten, ist mir ein zentrales Anliegen. Der Arbeitsmarkt bietet aktuell viele Möglichkeiten und dem Jobcenter steht ein breites Förderangebot zur Verfügung“, so Andreas Hoffmann. „Bei alledem ist mir wichtig, die Entwicklung des Jobcenters zu einer modernen und dienstleistungsorientierten Behörde weiter voranzubringen“, so der neue Geschäftsführer weiter.
Mit der neuen Geschäftsführung wechselte auch der Vorsitz in der Trägerversammlung des Jobcenters von der BA zur Stadt. Seit dem 1. März hat Sozialdezernentin Barbara Akdeniz diese Position von Birgit Förster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt, übernommen.
„Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Kooperationspartner wird auch unter der neuen Leitung weitergeführt. Natürlich freuen wir uns, dass wir mit Andreas Hoffmann einen erfahrenen und fachkundigen Leiter gewinnen konnten. Herr Hoffmann findet eine gut aufgestellte und zielorientiert arbeitende Organisation vor, in der die Interessen der BA und der Wissenschaftsstadt Darmstadt gleichermaßen Berücksichtigung finden“, betonen Birgit Förster und Barbara Akdeniz.