Heppenheim – Mit Herz und Hand habe sie ihre Position verkörpert, sagte Landrat Christian Engelhardt zur Verabschiedung von Karin Berger-Spengler. Die nunmehr ehemalige Fachbereichsleiterin des Amtsärztlichen Dienstes hat nach fast 25 Jahren beim Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße den Ruhestand angetreten. Geboren und aufgewachsen in Darmstadt, führte ihr Medizinstudium sie nach Mainz und Kaiserslautern, bevor sie 1979 als Assistenzärztin an das Psychiatrische Krankenhaus Heppenheim kam.
Inzwischen ist sie längst in Heppenheim beheimatet, wo sie 1989 ihre Tätigkeit als Fachärztin im Sozialpsychiatrischen Dienst begann, welcher 1993 Teil des Kreisgesundheitsamtes wurde. Seit 2004 leitete die Psychiaterin den Fachbereich Amtsärztlicher Dienst, nachdem sie längst zu einer festen Größe im Gesundheitsamt geworden war.
„Das öffentliche Gesundheitswesen hat eine hohe Bedeutung, da dort oftmals Entscheidungen getroffen werden, die große Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Person haben. Von Mensch zu Mensch haben Sie stets Leidenschaft und Fachkompetenz bewiesen“, wandte sich Landrat Engelhardt an Karin Berger-Spengler und betonte, ihr Ruhestand stelle eine Zäsur dar.
Die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz erinnerte an die Empathie, die Karin Berger-Spengler immer gezeigt habe, und stellte deren Verdienste in der Präventionsarbeit heraus.
„Die Projekte ‚ohnekippe‘ und ‚Genießen statt begießen‘ waren Ihre Herzensangelegenheiten. Das Thema Prävention wird auf dieser Grundlage ausgebaut“, so Stolz zu Berger-Spengler.
Vor mehr als zehn Jahren hatte die Ärztin die beiden Präventionsprojekte ins Leben gerufen, um Jugendliche vor den Gefahren des Rauchens sowie des übermäßigen Alkoholkonsums zu warnen.
Die Ruheständlerin blickte abschließend selbst auf ihre berufliche Laufbahn zurück, zu deren Anfang im praktischen Jahr sich das Interesse an der Psychiatrie herausgebildet habe.
Nun möchte sie sich verstärkt dem Reisen widmen, wobei ihr der Landrat, die Erste Kreisbeigeordnete sowie die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Sabine Güssow, die Personalleiterin Barbara Hoffbauer und Sonja Kröner-Mews als Vertreterin des Personalrats viel Freude wünschten.