Mannheim – Im Juli 2017 hat das interdisziplinäre Planungsteam unter Leitung des Mannheimer Architekturbüros Schmucker und Partner die vorläufige Kostenschätzung für die Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim (NTM) ab der Spielzeit 2021/2022 mit 185 Millionen Euro veranschlagt. Zwischenzeitlich hat das Planungsteam die Entwurfsplanungen vertieft und auf dieser Grundlage eine belastbare Kostenberechnung erstellt, über die der Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung (3. Mai 2018) informiert wurde. Demnach ist für die Sanierung des denkmalgeschützten Spielhauses am Goetheplatz nach heutigem Stand mit Investitionskosten in Höhe von 200 Millionen Euro zu rechnen.
Für die Kostenberechnung wurden in den letzten Monaten nochmals die erforderlichen Bestandsuntersuchungen und Gutachten zum Brandschutz und Denkmalschutz vertieft sowie die notwendigen Nutzerbedarfe des NTM, wie zu erneuernde Bühnentechnik, im Detail ermittelt und in enger Abstimmung zwischen allen Planungsbeteiligten, darunter auch die Berufsfeuerwehr Mannheim sowie das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Karlsruhe, abgeglichen und bewertet. Die Kosten vor der eigentlichen Sanierungsphase für benötigte Ersatzspielstätten, Probebühnen und neuen Lagerflächen sind in dieser Kostenberechnung noch nicht enthalten. Aktuell ist davon auszugehen, dass das NTM während der vierjährigen Sanierung auf Ersatzspielstätten ausweichen muss.
Der Gemeinderat soll nun entscheiden, ob auf dieser Basis mit einer Kostendeckelung auf 200 Millionen Euro die weiteren Vorbereitungen und Planungen erfolgen können. Diese Grundsatzentscheidung möchte die Stadt Mannheim noch vor der Sommerpause treffen.