Neustadt an der Weinstraße – Die Stadt Neustadt an der Weinstraße ist für das Labeling-Verfahren „StadtGrün naturnah“ zugelassen worden. Das hat die zuständige Beigeordnete Waltraud Blarr mitgeteilt. Das Label zeichnet Kommunen dafür aus, dass sie ihre Grünflächen – Parks, Stadtwälder oder Friedhöfe – naturnah pflegen. Das bedeutet zum Beispiel, dass Wiesen seltener gemäht und heimische Pflanzenarten bei der Begrünung eingesetzt werden. Viele Insekten, Vögel und andere Tiere, die im Siedlungsbereich leben, profitieren davon – und die Menschen natürlich auch.
Das Label „StadtGrün naturnah“ bietet hierzu Impulse und Unterstützung: Eine Vor-Ort-Beratung durch das Bündnis und der Austausch mit den weiteren Teilnehmenden helfen bei der Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen. Kostenlose Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit sollen auch die Bürgerinnen und Bürger für mehr Natur in der Stadt begeistern. Das Bündnis vergibt das Label für jeweils drei Jahre. Anschließend muss es durch eine Rezertifizierung erneuert werden.
Von insgesamt 51 Bewerbungen haben die Zulassung nur 15 Kommunen geschafft. „Das beweist, dass wir mit unseren Bemühungen, die biologische Vielfalt zu erhöhen und damit unseren Beitrag gegen das allgegenwärtige Artensterben zu leisten, auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Blarr.
Neben Neustadt wurden folgende Kommunen vom Bündnis für die Teilnahme am Labeling-Verfahren 2018 ausgewählt: Bad Langensalza (Thüringen), Bad Saulgau (Baden-Württemberg), Bonn (Nordrhein-Westfalen), Bremerhaven (Bremen), Dortmund (Nordrhein-Westfalen), Friedrichshafen (Baden-Württemberg), Glauchau (Sachsen), Haar (Bayern), Hildesheim (Niedersachsen), Köln (Nordrhein-Westfalen), Mittelangeln (Schleswig-Holstein), Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz), Potsdam (Brandenburg), Riedstadt (Hessen), Trier (Rheinland-Pfalz). Mit dieser Auswahl will das Bündnis ein möglichst breites Spektrum an Kommunen bezüglich dem Stand der Umsetzung, der Einwohnerzahl und ihrer geografischen Lage abdecken.
Das Labeling-Verfahren ist als mehrstufiger Prozess konzipiert. Am Ende steht die Vergabe im Rahmen eines bundesweiten Fachkongresses. Der Termin ist noch nicht festgelegt.
Die Teilnahme ist nur noch in diesem und dem nächsten Jahr kostenfrei. Ab 2020 wird eine Teilnahmegebühr erhoben werden.