Göttingen / Neustadt an der Weinstraße – Auf der Vollversammlung des PEN vom 24.4.-29.4. 2018 in Göttingen wurde Michael Landgraf aus Neustadt an der Weinstraße in das PEN Zentrum Deutschland und in den internationalen PEN Club berufen. Der langjährige Vorsitzende und derzeitige Vorstand des Verbandes deutscher Schriftsteller Rheinland-Pfalz (VS) gehört mit rund 90 Titeln sowie Übersetzungen in 25 Sprachen zu den bekanntesten Autoren des Landes. Hauptamtlich ist Landgraf Fortbildungsdozent der Evangelischen Kirche der Pfalz und hat einen Lehrauftrag an der Universität Mainz.
Um PEN-Mitglied werden zu können, muss man von mindestens zwei Bürgen unter den bereits organisierten Literat/innen vorgeschlagen werden. Im Rahmen der Vollversammlung des PEN wird man in Abwesenheit berufen. Beurteilungskriterium für die Aufnahme in den PEN Club ist primär die publizistische Leistung, denn es werden ausgewählte Bücher bei der Zuwahl präsentiert wie auch das Gesamtwerk. Darüber hinaus zählt das Engagement eines Autors, das zur Charta des internationalen PEN-Clubs passen muss. Michael Landgraf hat neben historischen Romanen wie zuletzt „Der Protestant“ (2016) vieles zum Thema Frieden sowie zum interkulturellen und interreligiösen Dialog publiziert und ist damit im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Gerade erschienen ist sein Projekt „Aufeinander zugehen – gemeinsam Schätze teilen“ (Buch und CD, kontakte-Musikverlag), in dem er mit anderen Autor/innen Bibel- und Korangeschichten miteinander erzählte, um Gemeinsamkeiten deutlich zu machen.
Michael Landgraf engagiert sich seit Jahren auf vielfältige Weise für die Literatur im Land Rheinland-Pfalz. So gehört er 2009 zu den Gründern der Pfälzer Buchmesse, hat Rheinland-Pfälzische Literaturtage mit organisiert, ist Sektionsleiter des Literarischen Vereins der Pfalz in Neustadt und auch Jury-Vorsitzender des Mundartwettbewerbs Dannstadter Höhe. In Rheinland-Pfalz gehören derzeit Rafik Schami sowie das VS-Mitglied Stefan Gemmel dem PEN-Zentrum Deutschland an.