Bingen – Seit zehn Jahren ist das Stellwerk Mensch | Natur | Technik aus dem Park am Mäuseturm nicht mehr wegzudenken. Etwa 170 Veranstaltungen haben in dieser Zeit hier stattgefunden und rund 100.000 Besucher waren dabei zu verzeichnen.
„Vor 100 Jahren war das Stellwerk ein wichtiger Bahnknotenpunkt – heute ist es ein Informations-Knotenpunkt“, so Bürgermeister Ulrich Mönch in Vertretung von Oberbürgermeister Thomas Feser bei seiner Begrüßung auf dem Geburtstagsfest. „Mein Dank an die Mitstreiter kann nicht groß genug sein – Sie sind das Herz dieser Einrichtung.“
Er hob hervor, dass „in dieser kleinen Wunderkiste erstaunlich viel drinstecke“ und welche beeindruckende Metamorphose der Park am Mäuseturm vom hässlichen Brachland-Entchen zum wunderschönen Park-Schwan erlebt habe.
Der Bürgermeister ließ die neuere Entwicklungsgeschichte des Stellwerks Revue passieren und erinnerte an die verschiedenen Meilensteine seit der Eröffnung 2008, wie beispielsweise das Leuchtturmprojekt Welterbe-Botschafter, die Zeitreise Oberes Mittelrheintal, die Erweiterung der Naturstationen und die Erweiterungen zu den Themenbereichen Lotsen und Wahrschauer.
„Man kann es gar nicht genug betonen – den Herzschlag bestimmen die Kooperationspartner, das NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen und der Heimatverein Bingerbrück sowie die Ehrenamtlichen mit Veranstaltungen wie Mitmach-Aktions-Wochen, zur Eisenbahn, Römerzeit oder jüdisches Bingen. Die Stadt könnte dies ohne die vielen freiwilligen Helfer überhaupt nicht stemmen.“ Insgesamt 62 Helfer waren bislang im Stellwerk aktiv und von Mitte März bis Ende Oktober, teilweise sogar auch im Februar und November, ist die Tür geöffnet – durchschnittlich 1.220 Stunden pro Jahr.
Mönch dankte aber auch der Fachabteilung der Stadtverwaltung, namentlich Claudia Budinger und Wiebke Fleischmann.
Bevor es zum gemütlichen Teil überging und die Ehrenamtler sowie die Gäste sich zu einem Glas Wein und guten Gesprächen zusammenfanden, hoben auch Robert Egeling, Geschäftsführer des NABU-Naturschutzzentrums, und Carl Woog vom Heimatverein Bingerbrück das gute Miteinander hervor.