Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Gemeinderat tagt am 15. Mai mit umfangreicher Tagesordnung – Gremium berät über Polder Bellenkopf/Rappenwört und Bürgerbüros
Der Gemeinderat trifft sich unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Dienstag, 15. Mai 2018, um 15.30 Uhr zu seiner nächsten Sitzung.
Neben der Etablierung eines Kleingartenbeirats und der FFH-Verordnung des Regierungspräsidiums stehen der Verordnungsentwurf zum Landschaftsschutzgebiet „Oberwald-Rißnert“ sowie der Antrag des Landes auf wasserrechtliche Planfeststellung für Bau und Betrieb des Polders Bellenkopf/Rappenwört, die Stellungnahme der Stadt und dazu ein CDU-Antrag auf der Liste der Umwelttagesordnungspunkte.
Außerdem wird über die Neukonzeption Bürgerservice inklusive Bürgerbüros debattiert. Unter den Sozialthemen finden sich die Ergebnisse der Familienumfrage 2017, das Gesamtkonzept Frühe Prävention, die Planung neuer Hortgruppen und Kitas, Investitionskostenzuschüsse für Kitas, die Rahmenkonzeption für Kinder- und Familienzentren sowie weitere Plätze für die praxisorientierte Ausbildung Erziehender. Darüber hinaus geht es unter anderem um die Fortsetzung des Sanierungsfonds für das Klinikum und den Sporthallenneubau am Schulzentrum Südwest in Oberreut.
Anträge der Fraktionen gelten beispielsweise gebührenfreien Kitas, dem Betrieb des Durlacher Campingplatzes, der Grundstücksvergabe oder der Unterstützung von Gründungen im Handwerksbereich.
Ortschaftsrat Hohenwettersbach tagt
Weitere Informationen – Grünanlagen und Kinderspielplätze
Zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung trifft sich der Ortschaftsrat Hohenwettersbach am Mittwoch, 16. Mai, um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Hohenwettersbach.
Unter Vorsitz von Ortsvorsteherin Elke Ernemann stellt Cornelia Lutz, Leiterin des Gartenbauamts, einen Sachstandsbericht zu Grünanlagen, Kinderspielplätzen und Freizeiteinrichtungen vor. Anschließend befasst sich das Gremium mit Anregungen aus dem Ortschaftsrat sowie mit Mitteilungen der Ortsverwaltung.
Ortschaftsrat beschäftigt sich mit Verkehrsthemen – Öffentliche Sitzung in Stupferich
Das Thema Verkehr steht im Mittelpunkt der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Stupferich am Mittwoch, 16. Mai, um 19 Uhr im großen Saal des Gemeindezentrums.
Unter Vorsitz von Ortsvorsteher Alfons Gartner geht es zunächst um das Gehwegparken in Stupferich. An die Präsentation von Maßnahmenplänen durch das Stadtplanungsamt schließt die Vorstellung des Radverkehrskonzepts für die Höhenstadtteile an. Weiter geht es auf Antrag der CDU-Fraktion um den Einbau einer zentralen Heizungsanlage im städtischen Gebäude Ortsstraße, Mitteilungen der Ortsverwaltung und „Verschiedenes“.
Grünes Quartier in Neureut: Workshop in der Badnerlandhalle – Wettbewerbsergebnis wird am 16. Mai vorgestellt / Anregungen aus Bürgerschaft gesucht
In Neureut soll ein „grünes Quartier“ für rund 2.500 Menschen entstehen. Hierfür soll der Rahmenplan „Karlsruhe Neureut-Zentrum III“ den Weg weisen. Wie der Siegerentwurf des Wettbewerbs die Aufgabenstellung für einen modernen und zeitgemäßen Städtebau für das rund 24 Hektar große Areal gemeistert hat, möchte die Stadt in einem öffentlichen Workshop am Mittwoch, 16. Mai, ab 18 Uhr vorstellen.
Dabei ist der vom Preisgericht am 13. April ausgewählte Entwurf von „Pesch Partner Architekten Stadtplaner GmbH“ (Stuttgart) und Helleckes Landschaftsarchitektur (Karlsruhe) noch nicht in Stein gemeißelt. Intention des Workshops in der Badnerlandhalle, Rubensstraße 21, ist, Anregungen aus der Bürgerschaft einzuholen. Für die Preisträger stehen Philip Schmal vom Büro Pesch und Stefan Helleckes vom Büro Helleckes für Fragen zur Verfügung. Der Entwurf wird anhand verschiedener Themenschwerpunkte vorgestellt, zu denen Aspekte für die weitere Überarbeitung eingesammelt werden.
11.5. ist 115-Tag – 220.000 Anrufe im Jahr 2017
Seit November 2011 hat sich die Behördennummer 115 des Stadt- und Landkreises Karlsruhe zu einem kommunalen Vorzeigeprojekt in der Region entwickelt. Den 11.5. nimmt das Ordnungs- und Bürgeramt der Stadt Karlsruhe deshalb zum Anlass, Bilanz zu ziehen. Allein im Jahr 2017 nahmen die Mitarbeitenden der 115 mehr als 220.000 Anrufe entgegen. Die Serviceeinrichtung gibt dabei Auskunft zu allen Dienstleistungen – egal, ob es sich um Angelegenheiten der Stadtverwaltung, des Landes oder des Bundes handelt.
„Einfacher und schneller kann man nicht mit der Verwaltung in Kontakt treten“, betont Björn Weiße, Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes. Und auch für die Verwaltung bieten sich Vorteile: Eingehende Anrufe werden zentral beantwortet und unterbrechen nicht die Arbeit in den Fachabteilungen. Kunden kommen besser informiert zum Termin und haben alle erforderlichen Unterlagen dabei.
„Das Bundesinnenministerium hat unser Servicecenter in einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass der Nutzen für die Verwaltung die Kosten pro angenommenem Anruf um 1,11 Euro übersteigt“, so Weiße weiter. Fast 90 Prozent aller eingehenden Anrufe können abschließend am Telefon beantwortet werden.
Der Karlsruher Erfolg bewegte mittlerweile 18 weitere Kommunen des Landkreises Karlsruhe sowie die Stadt Baden-Baden, sich diesem Erfolgsmodell anzuschließen. „Die 115 wird in Zukunft noch wichtiger werden“, ist sich Weiße, der als einer von drei kommunalen Vertretern im 115-Lenkungsausschuss des Bundes sitzt, sicher. Bald wird die 115 von überall in Deutschland aus erreichbar sein und das vorhandene Wissen soll darüber hinaus über das Internet zur Verfügung stehen.
Begleitprogramm zu „Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“ – Diskussion um sexualisierte Gewalt, Führungen und Kurzfilme in der Kinemathek
Ein vertiefendes Programm begleitet die bis 14. Oktober im Stadtmuseum laufende Schau „Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“. Im Rahmen der Ausstellung im Prinz-Max-Palais geht es am Montag, 14. Mai, um 19.30 Uhr um Bewegungen gegen sexualisierte Gewalt in Karlsruhe – von „Mein Körper gehört mir“ bis #MeToo.
Die eintrittsfreie Veranstaltung greift in zwei kurzen Vorträgen der Psychologin und Leiterin des Stuttgarter Jugendamts, Dr. Susanne Heynen, und der Soziologin und Referentin für politische Bildung, Sabine Zürn, die historische Entwicklung und die zunehmende Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt seit den 1970er Jahren in den USA, Europa, Deutschland und Karlsruhe auf. Ziel ist es, mit Vertreterinnen wichtiger Institutionen gegen sexualisierte Gewalt und dem Publikum zukünftige Handlungsbedarfe zu diskutieren. An der Diskussion nehmen teil: Mechthild Bauer (Gründungsmitglied FrauenNotruf), Anka Krug (Gründungsmitglied Wildwasser), Iris Tischler (Wildwasser und FrauenNotruf), Claudia Denk (In Nae e.V.), Renate Fiedler (AllerleiRauh), Rebekka Götz (AllerleiRauh) und Sabine Zürn.
Eine Führung durch „Bewegt euch!“ wird am Donnerstag, 17. Mai, um 17 Uhr angeboten. Thema des Rundgangs ist die „Internationale Solidarität“, fachkundige Begleiter sind Stefan Kühner und Stephan Tabler. Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 2 Euro. Das filmische Erbe jener Zeit greift die Kinemathek in der Reihe „Celluloid im Aufruhr“ auf und zeigt am Donnerstag, 17. Mai, um 19 Uhr, und am Sonntag, 20. Mai, um 17 Uhr Kurzfilme von Harun Farocki, der 1968 wegen „rebellischer Umtriebe“ von der Berliner Filmakademie flog sowie das Essay „Der Polizeistaatsbesuch“ des Schweizer Filmemachers Roman Brodmann. Tickets gibt es für 7, ermäßigt 5 Euro.