Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Aus Sicherheitsgründen: starker Rückschnitt der Platanen am Stadtgarten

Vier große, rund 100 Jahre alte Platanen im Heidelberger Stadtgarten an der Friedrich-Ebert-Anlage müssen sehr stark zurückgeschnitten werden: Die Experten des Landschafts- und Forstamtes der Stadt Heidelberg arbeiten zwischen Montag, 14. Mai, und Freitag, 18. Mai 2018, jeweils ab 8 Uhr an den Bäumen. Der Rad- und Fußgängerverkehr wird umgeleitet. Die Stadt hatte den kräftigen Rückschnitt bereits im Februar 2018 angekündigt. Durch eine Baumkrankheit ist der statisch wichtige Holzanteil im Inneren der starken Äste so stark zurückgegangen, dass Bruchgefahr besteht. Durch den Kronenschnitt werden diese Astpartien entfernt, so dass die Verkehrssicherheit wiederhergestellt ist.

Der Schutz und die Pflege der Bäume im Stadtgebiet haben in Heidelberg einen hohen Stellenwert. Das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg arbeitet mit großem Aufwand daran, die Stadtbäume gesund zu erhalten. Zahlreiche negative Faktoren machen diese Aufgabe zur Herausforderung: Die Bäume haben unter anderem mit den Auswirkungen der Klimaveränderung, mit Pflanzenkrankheiten und Schädlingen und mit lokalen Veränderungen der Standorte durch den „Faktor Mensch“ zu kämpfen. Die Vitalität von Stadtbäumen hängt zudem ab von der Baumart, dem Standort und der Baumpflege. Beim „Spezialfall Stadtbaum“ haben die Experten alle Hände voll zu tun; sie pflegen, sichern und erneuern den Heidelberger Bestand.

Baumalter: überdurchschnittlich hoch

In Heidelberg haben die Stadtbäume ein überdurchschnittlich hohes Alter, da kriegsbedingte Baumverluste hier deutlich seltener vorkamen als in vergleichbaren Städten. Die alten Bäume erreichen in Heidelberg allerdings zunehmend ein Alter und damit einen Gesundheitszustand, in dem sie nur noch unter hohem Aufwand verkehrssicher unterhalten werden können. Da diese Bäume aber sehr häufig stadtbildprägend sind, wägt das Landschafts- und Forstamt Entscheidungen zur Fällung sehr vorsichtig ab. Ersatzpflanzungen benötigen etliche Jahrzehnte, bis die entstandene Lücke geschlossen ist.


Bürgerbeauftragter Gustav Adolf Apfel vom 9. bis 
22. Mai nicht erreichbar

Der Bürgerbeauftragte Gustav Adolf Apfel ist in der Zeit von Mittwoch, 9. Mai, bis Dienstag, 22. Mai 2018, nicht erreichbar. Über sein Sekretariat sind Terminvereinbarungen noch bis 9. Mai über die Telefonnummer 06221 58-10260, per E-Mail an buergerbeauftragter@heidelberg.de oder persönlich möglich. Danach ist auch das Sekretariat geschlossen.

Ab Mittwoch, 23. Mai, ist das Büro wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zu erreichen: mittwochs von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr. Außerhalb der Öffnungszeiten besteht die Möglichkeit, Nachrichten auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Heidelbergs Bürgerbeauftragter Gustav Adolf Apfel ist neutraler Vermittler zwischen den Bürgerinnen und Bürgern auf der einen Seite sowie der Stadtverwaltung, den städtischen Gesellschaften und sonstigen Einrichtungen auf der anderen Seite.


Heidelberg als digitale Zukunftskommune ausgezeichnet 
- Land fördert Modellvorhaben von Stadt und Partnern mit 880.000 Euro / Bürgerportal als neues Serviceangebot

Heidelberg wird als Modellkommune in Baden-Württemberg bei der Entwicklung neuer digitaler Serviceangebote vorangehen: Die Stadt ist am Donnerstag, 3. Mai 2018, in Stuttgart beim Landeswettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet worden. Thomas Strobl, Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, überreichte die Auszeichnung und eine Förderzusage in Höhe von 880.000 Euro an Stadtdirektorin Nicole Huber, Koordinatorin der digitalen Aktivitäten der Stadt Heidelberg, den Geschäftsführer der Digital-Agentur Heidelberg GmbH Sebastian Warkentin und Manfred Leutz, Abteilungsleiter Informationsverarbeitung beim Personal- und Organisationsamt. Heidelberg plant gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft die Entwicklung und Einführung einer Plattform, die den Bürgerinnen und Bürgern neue, innovative Serviceangebote bietet und zugleich auch für die Stadtverwaltung große Vorteile mit sich bringt. Die Plattform soll als Modellprojekt dienen und auf andere Kommunen im Land übertragbar sein.

„Die Auszeichnung als digitale Zukunftskommune zeigt, dass wir uns auf einem sehr guten Weg befinden. Durch neue, intelligente Technologien bieten sich vielfältige Möglichkeiten, um das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessen und zugleich die Voraussetzungen für Wissenschaft und Wirtschaft in Heidelberg zu stärken. Diese Chancen der Digitalisierung wollen wir nutzen – zum Beispiel durch zusätzliche digitale Serviceangebote für die Heidelbergerinnen und Heidelberger in einem neuen Bürgerportal. Die Förderung durch das Land hilft uns dabei sehr“, sagt Stadtdirektorin Nicole Huber.

Bürgerportal als hilfreiches Angebot im Alltag

Das Heidelberger Modellvorhaben sieht Verbesserungen für die Bürger und in der Verwaltung, bei der digitalen Bildung sowie im Bereich Mobilität und Umwelt vor. Kern ist die neue Multiplattform „MAsH“, die verschiedene innovative Angebote miteinander verknüpfen soll:

  • Bürgerportal: Bürgerinnen und Bürger erhalten dort online für ihre jeweilige Lebenssituation alle wichtigen Serviceinformationen gebündelt. Bürgerinnen und Bürger werden zum Beispiel beim Identifizieren und Ausfüllen der richtigen Anträge oder bei der Suche von Verwaltungsleistungen unterstützt. Der digitale Assistent liefert wichtige Notfallnummern und Ansprechpartner für Beratung und Hilfe in bestehenden Institutionen. Für die Mitarbeiter in den Bürgerämtern bleibt dadurch mehr Zeit für beratungsintensive Vorgänge.
  • Mobiles Medien- und Digitallabor: Ein Info- und Experimentiermobil soll die digitalen Vorteile in den Stadtteilen, in Kindergärten, Schulen und auch Seniorenwohnheimen aufzeigen und für jedermann erlebbar machen. Auch Workshops und andere Veranstaltungsformate sind vorgesehen. Durch die digitale Bildung sollen Ängste und Vorbehalte abgebaut werden. Der Betrieb des mobilen Medien- und Digitallabors ist durch die Stadtbücherei geplant.
  • Intelligenter Winterdienst („WinterSMART“): Sensoren sollen künftig frühzeitig die Gefahr von Glätte auf Straßen und Brücken identifizieren. Dadurch kann der Winterdienst zielgerichteter eingesetzt werden. Der Füllstand von Streugutbehältern soll ebenso digital erfasst werden. Beides ermöglicht eine effizientere Routenplanung für die Streufahrzeuge. Die Qualität des Winterdienstes wird dadurch nachhaltig gesteigert und die Sicherheit im öffentlichen Raum deutlich erhöht.
  • Digital-Lotsen: In allen städtischen Ämtern sollen künftig Mitarbeiter als Ansprechpartner und Multiplikatoren für das Thema Digitalisierung dienen. Die Digital-Lotsen helfen, das gemeinsame Bild einer „Digitalen Stadt“ zu erarbeiten und die Digitalisierung in Heidelberg in all ihren Facetten in die gleiche Richtung voranzutreiben.

Kooperation mit renommierten regionalen und internationalen Partnern

In die neue Multiplattform sollen problemlos weitere Projekte aus anderen Themenbereichen integriert werden. Alle Entwicklungen – die Plattform ebenso wie die konkreten Leistungsangebote – können auch auf andere Kommunen übertragen werden. Die Stadt Heidelberg setzt damit auf neue Formen der Zusammenarbeit, um Lösungen nachhaltig und mit messbarem Effekt in Eigeninitiative zu entwickeln. Heidelberg arbeitet dabei mit hochkarätigen Partnern wie der Metropolregion Rhein-Neckar, der Universität Heidelberg, dem Softwareunternehmen SAP, der Partnerstadt Palo Alto (USA) und dem chinesischen Innovationszentrum Hangzhou zusammen.

Das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration will mit dem landesweiten Wettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ die Potenziale der Digitalisierung gemeinsam mit den Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und den Bürgerinnen und Bürgern erschließen. Der Wettbewerb wurde geschaffen für kommunale Modellvorhaben, deren Initiatoren eine langfristig angelegte digitale Vision und damit verbundene gesellschaftliche Ziele verfolgen.