Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Sprechstunde des Delkenheimer Ortsvorstehers

Die nächste Sprechstunde des Delkenheimer Ortsvorstehers Robert Buchroth findet am Dienstag, 22. Mai, von 18 bis 19 Uhr im Sitzungszimmer der Ortsverwaltung, Rathausplatz 2, statt.


Jetzt bewerben um den Hessischen Gründerpreis

Mit dem Hessischen Gründerpreis werden seit 2003 junge Unternehmen ausgezeichnet, die ihren Hauptsitz in Hessen haben, nicht länger als fünf Jahre am Markt sind und deren Gründerinnen und Gründer zur Finanzierung ihres Lebensunterhaltes nicht mehr auf staatliche Mittel angewiesen sind. 2018 wird erstmals zusätzlich zu den bestehenden drei Kategorien auch ein „Sonderpreis für Gründungen aus der Hochschule“ ausgelobt. Regionaler Partner ist in diesem Jahr die Landeshauptstadt Wiesbaden.

Ohne gute Ideen ist dauerhafter geschäftlicher Erfolg kaum möglich. „Aber eine gute Idee reicht alleine nicht“, sagt Bahar Krahn von be Organic – Naturkosmetik & Naturfriseure. Die Wiesbadenerin wurde 2015 mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. Der Aufbau ihres Ladengeschäfts ist nicht das einzige Thema für Bahar Krahn, derzeit „arbeitet beOrganic an einer eigenen, zertifizierten Naturkosmetiklinie, die wir sowohl in unserem Institut, wie auch in anderen Kanälen vertreiben werden“ erzählte die erfolgreiche Gründerin und Mutter. Aber dafür „ist es auch absolut unerlässlich, sich intensiv mit allen Belangen seines Geschäftes zu befassen. Dies habe ich in der Vorbereitung auf den Gründerpreis erfahren. Und es hat mir und meiner Transparenz im Geschäft sehr gut getan. Durch den Gründerpreis konnte ich viele wertvolle Kontakte und Verbindungen knüpfen“, so Krahn, deren Kundenanzahl und Umsatz stetig und konstant steigen.

Bahar Krahn hatte in ihrem Laden am Michelsberg 2 der Pressekonferenz zum Bewerbungsauftakt für den diesjährigen Hessischen Gründerpreis am Montag, 14. Mai, Platz gegeben. Wiesbaden ist Regionalpartner des Hessischen Gründerpreises 2018. Bewerben für den Preis, der seit 16 Jahren in den drei Kategorien „Mutige Gründung“, „Gesellschaftliche Wirkung“ und „Innovative Geschäftsidee“ vergeben wird, können sich junge Unternehmen aus Hessen ab sofort, wenn sie nicht länger als fünf Jahre am Markt und die Gründer für ihren Lebensunterhalt nicht auf staatliche Mittel angewiesen sind. „Aufgepasst, junge Forscherinnen und Forscher an den Hochschulen, in diesem Jahr erweitern wir die Kategorien und loben einen Sonderpreis für Gründungen aus der Hochschule aus“; gab Elisabeth Neumann, Projektleiterin Hessischer Gründerpreis, bekannt.

Für die Verpflegung bei der Pressekonferenz sorgte Joana Sandkühler, Inhaberin und Gründerin von NOglla | glutenfreie Genussmanufaktur. Sie ist auch aus Wiesbaden und wurde 2016 mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. „Durch Kontakte aus der Teilnahme am Wettbewerb sind wir mit unseren Produkten in den ersten REWE-Märkten zu finden und arbeiten an der Listung unserer Produkte dort.“ Die Pastaproduktion wurde wegen der gestiegenen Nachfrage sogar nach Italien ausgelagert. „Durch die mediale Aufmerksamkeit und die Qualität unserer Produkte haben wir uns in Wiesbaden und weit darüber hinaus als glutenfreies Schlemmerparadies etabliert. Wir sind auf Wachstumskurs und überzeugen auch Skeptiker. Glutenfrei kann richtig lecker sein“, so Sandkühler.

In den vergangenen 15 Jahren haben sich über 1000 Unternehmen um den Hessischen Gründerpreis beworben, 126 wurden mit ihm ausgezeichnet. Von den Preisträgern sind 115, also 91 Prozent, noch am Markt. „Ich bin sehr froh, dass Hessen das gründungsintensivste deutsche Flächenland ist. Denn Gründerinnen und Gründer sind unerlässlich für eine dynamische Volkswirtschaft. Sie sorgen für Wettbewerb, Innovationen, Wachstum und Beschäftigung. Deshalb kann es gar nicht genug von ihnen geben. Die Landesregierung unterstützt Gründerinnen und Gründer auf vielfältige Weise‎,“ sagt der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Minister Al-Wazir hat, wie in den Vorjahren, die Schirmherrschaft für den Preis übernommen und wird ihn auch im November verleihen.

„Ich wünsche mir viele Bewerbungen für den Gründerpreis – vor allem auch aus der lebendigen Gründerszene Wiesbadens“, sagte Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden. Denn „Gründer verwirklichen innovative Ideen, fördern Fortschritt und Wachstum und schaffen Arbeitsplätze. In der digitalen Welt sind die innovativen Startups ein Antreiber des Wandels. Der hessische Gründerpreis macht das Potential an Kreativität und Wachstum, das in unseren jungen Unternehmen steckt, sichtbar. Die Teilnehmer präsentieren ihre Ideen und ihren Unternehmergeist und sind so Vorbild für andere Gründungsinteressierte“.

Natürlich brauchen Gründer auch Geld, die Entwicklung von Produkten oder der Aufbau einer Produktion erfordert Kapital, lange bevor die ersten Kunden für Einnahmen sorgen. „Als Sparkasse haben wir einen öffentlichen Auftrag: Wir sind Partner des Mittelstandes und fördern die Wirtschaft zum Wohlstand der Bürger in unserer Region“, sagt Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte bei der Nassauischen Sparkasse. „Was häufig nicht erwartet wird: Auch außerhalb von klassischen Finanzierungsfragen können wir Gründern mit Know-how und unserem ganzheitlichen Ansatz helfen. Wir unterstützen übrigens auch schon vor der eigentlichen Unternehmensgründung, zum Beispiel bei Fragen zum Businessplan. Unser Engagement wollen wir in den kommenden Jahren intensivieren. Deshalb sind wir beim Gründerpreis dabei.“


Exkursion zu Gift- und Heilpflanzen

Am Pfingstsamstag, 19. Mai, lädt der Umweltladen zur Exkursion „Giftpflanzen in der Wildnis – erkennen, betrachten und stehen lassen“ ein. Wildkräuterexpertin Dorisa Winkenbach informiert über giftige und heilende Pflanzen, wie Fingerhut, gefleckter Schierling, Zaunrübe, Schöllkraut, Zypressen-Wolfsmilch, Aronstab und Herbstzeitlose.

Für die Teilnahme wird um Anmeldungen im Umweltladen, Telefon (0611) 313600, gebeten. Der Teilnahmebeitrag liegt bei 12 Euro. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

Die Führung findet im Rahmen der Ausstellung „Verteufelt – Verlockend – Verflixt – Giftpflanzen gefährlich und heilsam“ statt, die noch bis zum 23. Mai im Umweltladen zu sehen ist.


Elektro-Scooter dürfen in ESWE-Bussen transportiert werden

Im Zuge der Barrierefreiheit dürfen neben Elektro-Rollstühlen ab sofort auch Elektro-Scooter (E-Scooter) in den Bussen von ESWE Verkehr transportiert werden.

Voraussetzung ist allerdings, dass vom Hersteller in der Bedienungsanleitung ausdrücklich eine Freigabe zur Mitnahme des E-Scooters mit aufsitzender Person bei rückwärtiger Aufstellung an einem Rollstuhlplatz erteilt ist. Diese E-Sooter sind vom Hersteller mit einem entsprechenden blauen Piktogramm versehen und entsprechen damit den gesetzlichen Vorschriften zur Mitnahme im ÖPNV.

Fahrzeuge ohne dieses Piktogramm dürfen aus Sicherheitsgründen ebenso nicht im Bus mitgenommen werden wie E-Scooter mit zusätzlichen Anbauten oder mitgeführten Gegenständen, die die rückwärtige Aufstellung unmittelbar an der Anlehnfläche des Rollstuhlplatzes verhindern oder einschränken.

Die Nutzerinnen und Nutzer der E-Scooter müssen selbständig rückwärts in den Bus einfahren können, die ordnungsgemäße Aufstellung an der Anlehnfläche vornehmen und auch die Ausfahrt aus dem Bus bewerkstelligen können.


„Wolf, Bär, Luchs und Co“

Am Sonntag, 20. Mai, findet in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 20, in der Reihe „Natur-Erleben in der Fasanerie“ die Veranstaltung „Wolf, Bär, Luchs und Co“ statt. Von 10.30 bis 12 Uhr erleben Kinder ab sechs Jahren und deren Eltern unter der Leitung von Christian Klaproth eine Führung zu den Säugetieren der Fasanerie.

Treffpunkt ist am Haupteingang der Fasanerie. Die Kosten betragen fünf Euro. Anmeldungen und Rückfragen nimmt Christian Klaproth unter der E-Mail-Adresse fasanerie@wiesbaden.de entgegen.


„Alle Vögel sind schon da“

Am Montag, 21. Mai, findet in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 20, in der Reihe „Natur-Erleben in der Fasanerie“ die Veranstaltung „Alle Vögel sind schon da“ statt. Von 14 bis 16 Uhr können Kinder ab fünf Jahren und deren Eltern unter der Leitung von Silke Lehmkuhl eine spielerische Annährung an Vögel, Vogelgeschichten und ein Vogelstimmenquiz erleben.

Treffpunkt ist am Haupteingang der Fasanerie. Die Kosten betragen fünf Euro. Anmeldungen und Rückfragen nimmt Silke Lehmkuhl unter der E-Mail-Adresse lehmkuhl.S@web.de entgegen.


Impulse für das Ostfeld

Am Dienstag, 24. Mai, wird die Veranstaltungsreihe „Impulse für das Ostfeld“, die gemeinsam von der Hochschule Rhein-Main, dem Wiesbadener Architekturzentrum und der SEG durchgeführt wird, fortgesetzt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im in der Hochschule RheinMain, Hörsaal C-101, Kurt-Schumacher-Ring 18.

An dem Abend der Veranstaltungsreihe „Impulse für das Ostfeld“ wird der Referent Gerd Kuhn von der Universität Stuttgart über die „Soziale Mischung und gute Nachbarschaften in neuen Wohnquartieren“ sprechen. Der angespannte Wohnungsmarkt erfordert die Entwicklung neuer Wohnquartiere in unseren Städten. Diese neuen Viertel sollen baulich attraktiv, lebendig und sozial ausgewogen sein. Es sind jene monofunktionalen Großsiedlungen zu vermeiden, die einst in den 1970er Jahren gebaut wurden. Da keine abgeschirmten Wohnquartiere gewünscht sind, muss eine maßvolle soziale Durchmischung bei angemessener baulicher Dichte hergestellt werden. Wie kann aber eine Balance zwischen Homogenität und Heterogenität erreicht werden? Dieser Frage geht Dr. Gerd Kuhn in seinem Vortrag nach, der eine Diskussion um eine angemessene sozialen Mischung darstellt. Zudem sollen gelungene Beispiele verdeutlichen, wie ein gutes soziales, ethnisches und wohnkulturelles Miteinander möglich ist. Aufgrund veränderter Familien- und Haushaltsstrukturen gewinnen Nachbarschaften wieder an Bedeutung. Welche Räume sind erforderlich, um eine gute Nachbarschaften zu fördern und eine Wohnvielfalt zu ermöglichen.


Umleitung Linien 3, 27, und 33

Wegen Bauarbeiten zur Kabelverlegung gilt für die Linien 3, 27 und 33 von Mittwoch, 16. Mai, folgende Umleitung: In Richtung Freizeitbad führt der normaler Fahrweg bis zur Haltestelle „Welfenstraße“, dann rechts in die Hasengartenstraße zur Ersatzhaltestelle „Berufschulzentrum“, weiter auf den Hasengartenstraße nach der Bedienung der Ersatzhaltestelle „Brunhildenstraße“, für die Linie 27 dann geradeaus Hasengartenstraße und weiter zum normalen Fahrweg und für die Linien 3 und 33 rechts in die Weidenbornstraße zum normalen Fahrweg.

In Richtung Innenstadt gilt die normale Linienführung. Weitere Informationen gibt es an den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022-450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.


Spatenstich zur Sanierung der Kasteler Straße

„Die Umgestaltung der Kasteler Straße ermöglicht – zusammen mit dem im Bau befindlichen neuen Radweg an der Äppelallee – eine durchgängige Radwegeverbindung von Schierstein nach Kastel. Wir setzen damit eine Maßnahme aus dem Radverkehrskonzept um und schaffen eine schnelle Alternative zur gut ausgelasteten Radwegeverbindung am Rheinufer“, freut sich Stadtrat Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr.

Doch nicht nur der Radverkehr profitiert: „Die Sanierung und der Umbau der Kasteler Straße ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und der Erhöhung der Verkehrssicherheit vor Ort und Ausgangpunkt für weitere Verbesserungsmaßnahmen im Ortskern Biebrich“, stellt Kowol klar.

Die grundhafte Erneuerung der Kasteler Straße zwischen den Knotenpunkten Breslauer Straße und Herzogplatz erfolgt auf einer Länge von ca. 830 Meter und ist dringend erforderlich, da die Straße den derzeitigen Belastungen durch den Schwerverkehr nicht mehr gewachsen ist und zunehmend Schäden aufweist. Zudem wird durch den voraussichtlich ab Herbst beginnenden Abbruch und Neubau der Salzbachtalbrücke über mehrere Jahre und den damit auf dem Autobahnnetz verbundenen verkehrlichen Einschränkungen, mit einer nicht unerheblichen Zunahme des Verkehrs in der Kasteler Straße gerechnet. Die Maßnahme umfasst daher insbesondere einen verkehrsgerechten und tragfähigen Ausbau dieser Hauptverkehrsstraße, die der aktuellen und zu erwartenden Verkehrsbelastung entspricht.
Der Knotenpunkt Kasteler Straße/Äppelallee/Biebricher Allee wird zudem umgebaut und damit leistungsfähiger gestaltet. „Durch den Neubau einer Stützmauer zu den Bahngleisen hin kann die Straße verbreitert und ein zusätzlicher Fahrstreifen am Knotenpunkt Kasteler Straße/Biebricher Allee eingerichtet werden. Dieser Fahrstreifen erhöht die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes und wird den Verkehrsablauf wesentlich verbessern. Der vorhandene Parkraum wird geordnet und die Neuanlage von Längsparkständen bietet zusätzlichen Parkraum“, freut sich Kowol.

„Dem Radverkehr stehen zukünftig überwiegend komfortable Radfahrstreifen in einer Breite von 1,85 Meter bis 2,05 Meter zur Verfügung. Vom Herzogsplatz bis zur Amöneburger Straße wird ein Schutzstreifen angeboten und auf der gegenüberliegenden Seite von der Bernhard-May-Straße bis zum Herzogsplatz einen kombinierten Rad-/Gehweg. Mit durchgezogenen Bordsteine und Aufpflasterungen an den Einmündungen der Borkholder Straße und der Amöneburger Straße wird die Verkehrssicherheit des Fußverkehrs verbessert. Auch eine teilweise Abtrennung des Gehweges von der Fahrbahn durch einen Grünstreifen bzw. durch Längsparkstreifen ist positiv für die Sicherheit des Fußverkehrs.“ so Kowol. Die derzeit ungeordnete bzw. fehlende Straßenentwässerung wird durch den Neubau eines Straßenentwässerungskanals sowie der Herstellung von Straßenabläufen organisiert und das Niederschlagswasser der Kläranlage zugeführt.

Insgesamt werden rund 4,9 Millionen Euro verbaut, für die die Stadt vom Land Hessen eine Förderung gemäß Gemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetz (GVFG) bewilligt bekommen hat. „Mit der voll leistungsfähigen Fertigstellung der Kasteler Straße schaffen werden auch die Grundlagen für die Entlastung des Biebricher Ortskerns vom Verkehr geschaffen. Den lang gehegten Wunsch des Ortsbeirates zur Neuordnung des Verkehrs in Biebrich kann dann in Erfüllung gehen“, verspricht Kowol.

„Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr zeitlich so kurz wie möglich zu halten, erfolgt der Ausbau unter Vollsperrung der Kasteler Straße für den Durchgangsverkehr von der Breslauer Straße bis zum Herzogplatz. Nur durch die Vollsperrung ist es möglich, die Arbeiten gleichzeitig an mehreren Stellen parallel auszuführen und somit eine möglichst kurze Bauzeit zu realisieren. Der Fuß- und Radverkehr wird während der Bauzeit über einen entsprechend breiten Notgehweg durch die Baustelle geleitet“, erläutert Kowol.

Dennoch sei mit einer Bau- und Sperrzeit von circa einem Jahr zu rechnen. „Alle weiteren überprüften Varianten mit Vollsperrungen in mehreren Abschnitten, Vollsperrungen kombiniert mit Teilsperrungen hätten zu deutlich längeren Sperrungen von bis zu 2,5 Jahren geführt. Über lange Zeitabschnitt wäre aus Gründen der Verkehrssicherheit und der Sicherheit der Arbeitskräfte auf der Baustelle dennoch eine Vollsperrung in Abschnitten erforderlich gewesen. Im Ergebnis wäre die Durchfahrt durch die Mainzer Straße und Herzogplatz über die Kasteler Straße wesentlich länger als nur ein Jahr nicht möglich gewesen und hätte zudem zu erheblichen Mehrkosten geführt“, so Kowol.

„Vor diesem Hintergrund haben wir uns nach intensiver Abstimmung auch mit dem Ortsbeirat für die Variante ‚lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende‘ entscheiden“, berichtet Kowol. Die Vollsperrung der Kasteler Straße in einem Abschnitt mit der kürzest möglichen Bauzeit wurde im Hinblick auf die ab Herbst bevorstehenden Abbrucharbeiten der Salzbachtalbrücke (A66) und den damit verbundenen verkehrlichen Einschränkungen (Reduzierung der Fahrspuren von 4 auf 3) dort und den sich dann verlagernden Verkehren gewählt, um eine möglichst kurze Überschneidung beider Maßnahmen zu gewährleisten.

„Die Beeinträchtigungen für den Verkehr während der Bauphase sind sehr schmerzhaft. Sie sind aber leider unumgänglich, um die Straße dauerhaft in Ihrer Verkehrsfunktion zu sichern und weiter zu verbessern“, so Kowol. „Aufgrund der Verkehrsbedeutung der Kasteler Straße im Straßennetz ist daher besonderes Augenmerk auf die Umleitungsstrecken für den Kfz-Verkehr gelegt worden. Verschiedene weiträumige Umleitungsstrecken über das Hauptstraßennetz wurden mit der Straßenverkehrsbehörde abgestimmt und mit einem Fachbüro ein entsprechendes Konzept erarbeitet“, berichtet der Verkehrsdezernent.

Bereits weit vor der eigentlichen Maßnahme weisen in Schierstein und Mainz-Kastel große Umleitungstafeln auf die Sperrung der Kasteler Straße hin und sollen die Verkehrsströme entsprechend lenken. Dabei wurden bewusst zwei Umleitungsstrecken für die verschiedenen Richtungen gewählt, um die Verkehrsströme zu entzerren.

Die ausgeschilderten Umleitungen verlaufen aus Main-Kastel/Otto-Suhr-Ring/A671 kommend:

  • ab A671 über die Mainzer Straße, Breslauer Straße, Glarusstraße, Rheingaustraße, Äppelallee;
  • ab Kastel/Otto-Suhr-Ring über Wiesbadener Straße, Biebricher Straße, Rheingaustraße, Äppelallee;
  • aus Biebrich/Äppelallee kommend vom Herzogplatz, Biebricher Allee, Theodor-Heuss-Ring, Mainzer Straße.

„Durch die Verkehrstechnik im Tiefbau- und Vermessungsamt werden die Knotenpunkte der Umleitungsstrecken beobachtet und sofern erforderlich und technisch möglich die Zeiten der Lichtsignalanlagen entsprechend angepasst“, so Kowol, der speziell für die Anfangstage dennoch um besondere Geduld der Verkehrsteilnehmer bittet: „Bis die Sperrung und die Umleitung in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer angekommen ist, dauert es der Erfahrung nach einige Tage. Dieses erste Chaos lässt sich leider selbst mit der besten Vorbereitung nie vollständig vermeiden. Sollten sich dauerhafte Mängel in den Umleitungsstrecken herauskristallisieren, werden wir entsprechend nachsteuern“, so Kowol abschließend.


Das Repair Café on Tour ist am Samstag, 26. Mai, wieder zu Gast im Umweltladen, Luisenstraße 19

In der Zeit von 10 bis 14 Uhr greifen erfahrene Reparateure zu Schraubenzieher, Lötkolben oder Nähmaschine. So bringen sie – falls möglich – defekte Elektrogeräte wieder zum Laufen oder Leuchten, reparieren Kinderspielzeug oder machen Kleidungsstücke wieder flott.

Das Angebot ist nicht kommerziell und richtet sich an jede und jeden, aber auch speziell an geflüchtete Menschen. Es bietet bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit zum Austausch und zur Begegnung. Gegenstände zur Reparatur werden bis 13.15 Uhr angenommen.