Friedberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Fahrzeugbrand
Bad Nauheim: Möglicherweise durch einen technischen Defekt fing ein PKW in der vergangenen Nacht in der Burgstraße Feuer. Gegen 01.25 Uhr bemerkten Anwohner den Brand, der auf das angrenzende Haus überzugreifen drohte. Die Feuerwehr löschte den Brand, der neben dem PKW auch die Fassade des Hauses in Mitleidenschaft zog. Einer der Hausbewohner kam vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus.
Dekowaffe sorgte für Polizeieinsatz
Bad Nauheim: Einen militärisch gekleideten, verwirrt erscheinenden Mann mit einer Waffe meldeten Klinikpatienten am Montagabend, gegen 22 Uhr, in der Bahnhofstraße. Die Polizei ging der Meldung sofort nach und konnte kurz darauf einen 41-jährigen Bad Nauheimer vorübergehend festnehmen. Es stellte sich heraus, dass der psychisch kranke Mann eine Dekowaffe mitführte. Der Mann wurde in die Obhut seines Betreuers übergeben.
Einbruch in Schule
Bad Nauheim: Wie die Einbrecher in ein Schulgebäude Am Solgraben gelangen konnten ist unklar. Zwischen 21.40 Uhr am Freitagabend und 06.50 Uhr am Montagmorgen muss es ihnen gelungen sein. In dem Schulgebäude öffneten sie einen Getränkeautomaten und entwendeten daraus die Geldkassette. Zudem zerstörten sie eine Deckenlampe und richteten damit einen Schaden von rund 1500 Euro an. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise.
Fahrrad samt Rucksack und Kennzeichen gestohlen
Büdingen: Auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes in der Bahnhofstraße ließ ein Altenstädter sein schwarzes Bulls Mountainbike gegen 11.55 Uhr nur für zwei Minuten aus den Augen. Diese reichten einem Dieb, um das unverschlossene Fahrrad samt dem daran hängenden Rucksack zu entwenden. In dem Rucksack befanden sich die Kennzeichen des gerade frisch zugelassenen PKW FB-IA 462, die damit nun ebenfalls fehlen. Um Hinweise in diesem Zusammenhang bittet die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0.
Einbruch in Club
Büdingen: Ein Fenster hebelten Einbrecher auf, um am Montag in einen Club in der Bahnhofstraße zu gelangen. Zwischen 00.30 und 08 Uhr müssen die Täter am Werk gewesen sein. Sie öffneten gewaltsam Spielautomaten und ließen das darin befindliche Bargeld in noch unbekannter Höhe mitgehen. Die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, bittet um Hinweise in diesem Zusammenhang.
Handy entrissen
Friedberg: Ein 14-jähriger Niddataler befand sich am gestrigen Montag, gegen 10.35 Uhr, auf dem Weg von der Seewiese kommend durch die Altstadt, als er in der Färbergasse das Handy entrissen bekam. Drei Jugendliche im Alter von etwa 15 Jahren mit türkischem Aussehen sollen die Diebe sein. Alle sollen mit schwarzen Adidas Trainingsanzügen mit roten Streifen im Bauchbereich bekleidet gewesen sein. Einer trug eine auffällige goldene Halskette, der andere eine braune Basecap mit kariertem Schild. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise auf die drei Jugendlichen und sucht Zeugen der Tat.
Fahrer haut ab
Wöllstadt: Nur weil der eigene PKW aus unbekanntem Grund Feuer fängt, würde sicher kein Autofahrer auf die Idee kommen das Fahrzeug einfach stehen zu lassen und abzuhauen. Anderes geschah dies am Montag, gegen 17 Uhr auf der Bundesstraße 3 im Bereich der Anschlussstelle Wöllstadt. Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten den brennenden PKW und berichteten vom Fahrer, der die Flucht ergriffen hatte. Aufgrund einer guten Beschreibung konnte der vermeintliche Fahrer, ein 32-jähriger Friedberger, jedoch kurz darauf ermittelt und angetroffen werden. Da der 32-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und zudem deutlich nach Alkohol roch, erklärte sich auch der Grund für seine Flucht. Er musste die Polizei zur Blutentnahme begleiten. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, sucht weitere Zeugen. Wer kann weitere Hinweise auf den Fahrer des brennenden grauen Audi A 4 geben?
Dumm gelaufen – auf dem Weg zur MPU in die Polizeikontrolle
Friedberg (ots) – Jeder kennt wohl diese Tage, an denen man einfach im Bett hätte bleiben sollen – oder um es aus polizeilicher Sicht zu sagen: An denen man sich besser an die Rechtslage gehalten hätte. Wirklich dumm lief es für einen 18-jährigen Niddataler gestern, als er in eine Polizeikontrolle geriet, weil er eben nicht lief – jetzt aber sehr viel länger laufen muss. Aber mal von vorne.
Gemeinsam mit Beamten der Bereitschaftspolizei aus Kassel führten die Polizisten des Verkehrsdienstes Wetterau gestern in Friedberg und Butzbach Kontrollen durch. Rund 50 Fahrzeuge hielten sie dabei zwischen 09 und 12 Uhr in der Burgfeldstraße in Friedberg und zwischen 12.30 und 15 Uhr in der Butzbacher Straße in Butzbach an, weil sie einen Verkehrsverstoß feststellten. Nicht angelegte Sicherheitsgurte, die Nutzung des Handys während der Fahrt und ungesicherte Ladung stellten sie dabei in der Hauptsache fest. Einem Senior, der in Butzbach angehalten wurde, untersagten die Polizisten die Weiterfahrt. Aufgrund einer Arm-Operation und den Folgen konnte er das Fahrzeug nicht sicher führen, schlecht zu Fuß war er obendrein, das Autofahren traute er sich aber offenbar fälschlicherweise noch zu. Er fiel übrigens auf, weil er nicht angeschnallt war, was ihm aufgrund der Einschränkungen durch seine OP nicht möglich war.
Das traurige Highlight aber stellte ein Zweiradfahrer bereits am Morgen in Friedberg auf. Der Motorradfahrer versuchte sich der Kontrolle zu entziehen, umfuhr den Polizisten, der ihn anhalten wollte und versuchte sich aus dem Staub zu machen. Die Beamten aber nahmen blitzschnell seine Verfolgung auf und konnten ihn am Ortseingang von Ockstadt stoppen. Dort endete seine Fahrt für längere Zeit. Der gerade volljährige Niddataler ist nämlich nicht im Besitz eines Führerscheins. Doch damit nicht genug, er wird auch so schnell keinen bekommen. Er befand sich nämlich gerade auf dem Weg zur Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung (MPU), um überhaupt einen Führerschein erwerben zu dürfen, was ihm nach einer Straftat in jungen Jahren zunächst untersagt blieb. Den Weg konnte der 18-Jährige sich nun sparen. In nächster Zeit steht “laufen” an.
Die regelmäßigen Kontrollen dienen der Verkehrssicherheit und werden an unterschiedlichen Stellen zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt. Mal aus dem fließenden Verkehr heraus, mal stationär, müssen Verkehrsteilnehmer überall und jederzeit damit rechnen. Ihnen gemeinsam ist ein Ziel: Jeder, der auf den Straßen unterwegs ist, soll am Ende des Tages wohlbehalten nach Hause kommen – einschließlich der Polizistinnen und Polizisten, die dort beruflich im Einsatz sind.