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Jürgen Neffe stellt seine Biografie „Marx. Der Unvollendete“ vor
Der vielfach ausgezeichnete Journalist und Autor Jürgen Neffe stellt am Mittwoch, 23. Mai, um 19.30 Uhr seine Biografie „Marx. Der Unvollendete“ im Gespräch mit Peter Hartl vom ZDF im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden vor.
Mit seiner Analyse des Kapitalismus als entfesseltes System sagte Marx die globalisierte Welt unserer Tage bis hin zur Finanzkrise voraus. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag des revolutionären Querkopfs und Vordenkers des 19. Jahrhunderts zum 200. Mal.
Seit der Kommunismus in seinem Namen – aber nicht in seinem Sinne – Geschichte ist, feiert Marx ein bemerkenswertes Comeback. Fundiert und fesselnd begibt sich der renommierte Wissenschaftsjournalist Jürgen Neffe anhand von Marx´ Schriften sowie seiner Biografie in dessen Gedankenwelt. Neffe zeichnet die Entwicklung des Marx’schen Gedankenguts von Entfremdung und Ausbeutung in den Frühschriften bis zur ausgereiften Krisentheorie im Kapital nicht nur nach. Als erfahrener Popularisierer der Wissenschaft erklärt er vielmehr Marx‘ Theorien in verständlicher Form und konfrontiert sie mit der Realität des 21. Jahrhunderts. Er schildert das Leben eines Flüchtlings und geduldeten Staatenlosen, der für seine Überzeugungen keine Opfer scheut. Weder Krankheit, Armut, Ehekrisen noch Familientragödien halten ihn davon ab, beharrlich an seinem Werk zu arbeiten.
Jürgen Neffe, geboren 1956, ist promovierter Biochemiker und ein mehrfach ausgezeichneter Journalist und Autor. Besonderes Aufsehen erregte er mit seinen vielgerühmten Biografien über Albert Einstein und Charles Darwin.
Karten zu 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, sind im Vorverkauf bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729-930 oder bei der TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808 oder online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus erhältlich. An der Abendkasse kosten die Karten 11 Euro (ermäßigt 8 Euro). Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.
ELW entsendet Experten in die Ukraine
Ein Mitarbeiter der Wiesbadener Entsorgungsbetriebe reist am heutigen Dienstag für eine Woche in die Ukrainische Gemeinde Shirokivska. Dort soll mit deutscher Hilfe der Wertstoffkreislauf angeschoben werden.
Dieser erste Besuch von zwei Experten aus Wiesbaden und Bamberg dient der Bestandsaufnahme und geschieht im Rahmen von ‚Connective Cities’, einer Initiative zum Erfahrungsaustausch auf kommunaler Ebene, die vom Deutschen Städtetag, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit betrieben wird.
„Dieser Anfrage haben wir gern entsprochen und ich freue mich, dass wir einen geeigneten Mitarbeiter für diese Aufgabe begeistern konnten“, erklärte ELW Betriebsleiter Joachim Wack. Mit Hans-Martin Kröll sei ein Kollege verfügbar, der nicht nur jahrzehntelang Erfahrung in der Abfallwirtschaft gesammelt hat, sondern auch schon als junger Mensch in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv gewesen sei. „Ein Glücksfall für alle Beteiligten“, so Wack.
Das Projekt steht im Zusammenhang mit einer umfassenden Unterstützung der Bundesregierung für eine Verwaltungsreform in der Ukraine. Partnerschaften und einem Wissenstransfer auf kommunaler Ebene kommen dabei eine besondere Bedeutung zu. Durch die ‚Connective Cities’ Plattform wird ein solcher Austausch weltweit organisiert und finanziert. Wiesbaden beteiligt sich mit der heutigen Entsendung zum ersten Mal daran. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.connective-cities.net.