Darmstadt – Ein wichtiges Bauprojekt zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in Darmstadt startet am kommenden Dienstag (22.05.18). An der Ecke Heinrichstraße / Nieder-Ramstädter-Straße wird die ENTEGA AG bis Sommer 2019 die größte von drei Darmstädter Druckerhöhungsanlagen vollständig erneuern. Rund 40 Prozent der Wasserversorgung in Darmstadt wird von diesem Pumpwerk aus sichergestellt. 60 Jahre lang hat die Anlage zuverlässig ihren Dienst verrichtet, jetzt wird sie vollständig erneuert. Neun neue, besonders energieeffiziente Pumpen sorgen zukünftig für den konstanten Druck in den Trinkwasserleitungen. Ein komplexes Unterfangen, schließlich sollen alle Haushalte in unterschiedlichen Höhenlagen und auch bei stark schwankenden Abnahmemengen immer einen konstanten Wasserdruck vorfinden.
Die notwendige Erneuerung wird dazu genutzt, die komplette Anlage in einen unterirdischen Schacht in den Hinterhof eines benachbarten Grundstückes zu verlegen. So schafft man am bisherigen Standort Platz für den Neubau eines Appartementhauses durch einen Darmstädter Investor. Zur Sicherstellung der Stromversorgung wird im diesem Zuge auch eine Trafostation erneuert und an einem neuen Standort errichtet. Über 1,5 Millionen Euro investiert die ENTEGA an dieser Stelle in die Erneuerung der Trinkwasser- und Stromversorgung. Durch die geschickte Kombination aller Maßnahmen entsteht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten und auch das Stadtbild wird an dieser Stelle aufgewertet.
Die Arbeiten erfolgen in mehreren Abschnitten. Erste vorbereitende Leitungsverlegungen beginnen am 22. Mai im Einmündungsbereich der Wienerstraße. Gleichzeitig werden dann in unmittelbarer Nähe der Druckerhöhungsanlage Leitungen und Anschlüsse gelegt. Ab August beginnen die Verlegung der Trafostation und die Erneuerung der dazu gehörenden Stromversorgungs- und Fernmeldeleitungen. Die eigentlichen Arbeiten am neuen Pumpwerk starten dann im Herbst 2018. Im Sommer 2019 sollen laut Planung alle Arbeiten der ENTEGA abgeschlossen sein. Unterbrechungen der Wasserversorgung durch die Maßnahme sind nicht vorgesehen. In bestimmten Bauphasen kann es allerdings zu Fahrbahnsperrungen und Verkehrsbehinderungen kommen. Die ENTEGA informiert Anwohner und Öffentlichkeit rechtzeitig über die einzelnen Bauabschnitte.