Rommersheim / Armsheim – „Dass wir bei Regen einen Radweg freigeben, ist ein seltenes Ereignis“, merkte Landrat Ernst Walter Görisch bei der Eröffnung des neuen, kombinierten Rad-, Geh und Wirtschaftswegs zwischen Rommerheim und Armsheim an.
Nach einer Bauzeit von sechs Monaten konnte die knapp 600 Meter lange Strecke zur Nutzung freigegeben werden. Die Baumaßnahme dient zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, vor allem für Fußgänger und Radfahrer. Diese nutzten bisher die schmale Fahrbahn der Kreisstraße 16 und umliegende, unbefestigte Wirtschaftswege. Auch die Verlagerung des landwirtschaftlichen Verkehrs von der K 16 auf den neuen Weg führe zu einer weiteren Optimierung der Sicherheit.
„Es ist kein langer Radweg, doch vom Bau des ersten Abschnitts bis zur Fertigstellung sind zehn Jahren vergangen“, erinnerte Landrat Görisch an Schwierigkeiten beim Grunderwerb bis hin zur Besitzanweisung. „Viele haben mitgewirkt, deshalb konnte das Projekt gelingen“, dankte der Kreischef allen am Bau Beteiligten und betonte, dass man stets einvernehmlich gute Lösungen gefunden habe. Auch in Zukunft werde sich der Kreis bei der Sanierung von Straßen aber auch beim Radwegebau gerne engagieren, um das noch nicht vollständige Netz zu komplettieren.
„Dies ist heute eine richtige Radwegetaufe“, bemerkte der Leiter des Landesbetriebs Mobilität Worms (LBM) Bernhard Knoop mit Blick auf das regnerische Wetter bei der Eröffnungsfeier. „Auf dem neuen Radweg mit einer Breite von drei Metern zuzüglich seitlicher Bankette von je 50 Zentimeter können die Radfahrer sicher fahren“, so Knoop, der alle jenen dankte, die Grund zum Bau des Radweges bereitgestellt haben. Kosten von rund 270.000 Euro seien beim Bau entstanden. 176.000 Euro übernehme das Land, 94.000 Euro der Landkreis. „Der neue Weg wird rege angenommen. Zahlreiche Radfahrer und Fußgänger sind hier bereits unterwegs“, sagte VG-Bürgermeister Markus Conrad. Der Radweg schaffe eine gute Möglichkeit insbesondere für Kinder und Jugendliche, das Neubornbad von Armsheim kommend sicher zu erreichen.