Wiesbaden – Im Jahr 2017 erhielten 25.900 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg damit die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten gegenüber dem Vorjahr um 2 %. Gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2017/2018 betrug der Anteil 0,9 %.
Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll jährlich erhöht werden. Das Gesetz sieht 8 % als Höchstgrenze vor.
51 % der mit einem Deutschlandstipendium geförderten Studierenden im Jahr 2017 waren Frauen. Den höchsten Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden im Wintersemester 2017/2018 gab es im Saarland mit 1,5 %, den geringsten in Hamburg und Schleswig-Holstein mit jeweils 0,4 %.
Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert. Dafür warben die Hochschulen 2017 Fördermittel in Höhe von 26,9 Millionen Euro von privaten Mittelgebern ein, das waren 3 % mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sank die Zahl der Mittelgeber gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf 7.500. Die Mittelgeber waren 2017 vor allem Kapitalgesellschaften (3.000 Mittelgeber mit insgesamt 9,1 Millionen Euro Fördersumme) sowie sonstige juristische Personen des privaten Rechts, wie zum Beispiel eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften oder Stiftungen des privaten Rechts (1.800 Mittelgeber mit insgesamt 10,3 Millionen Euro Fördersumme).