Kreis Kaiserslautern – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Falscher Zwanziger im Umlauf – “der Schein trügt”
Landstuhl (ots) – Eine unangenehme Überraschung musste vergangene Woche ein Rentner aus Landstuhl machen. Der Mann wollte auf einer Bankfiliale an einem Geldautomaten Geld einzahlen. Hierbei verweigerten gleich zwei Automaten die Annahme eines 20-Euro-Scheines. Erste Überprüfungen ergaben den Verdacht, dass der Geldschein gefälscht sein könnte. Der Mann musste das eventuelle Falsifikat der Polizei aushändigen, die die Echtheit prüfen wird. Das Ergebnis steht noch nicht aus; vorläufig muss der Rentner auf sein Geld ersatzlos verzichten.#
Aufmerksamer Vermieter verhindert Einbruch
Katzweiler (ots) – Ganz knapp einem Wohnungseinbruch ist eine 36-Jährige aus Katzweiler entgangen. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde die Frau von ihrem Vermieter informiert, dass sich eine verdächtige Person auf ihrem Grundstück aufhielt. Das entnahm der Vermieter seiner Überwachungskamera und alarmierte die Polizei. Vor Ort konnte allerdings kein Einbrecher festgestellt werden. Auf dem Videomaterial war jedoch eine männliche Person zu sehen, die am Fenster des Hauses hantierte. Es handelte sich hierbei um einen circa 40 bis 50 Jahre alten Mann. Er war schwarz bekleidet und trug eine Arbeitshose mit reflektierendem Seitenstreifen.
Falls Sie Montagnacht etwas beobachten konnten, melden Sie sich bitte bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer: 0631/3690-2620
Noch mehr Betrug am Telefon!
Landkreis Kaiserslautern (ots) – Parallel zu den Anrufen durch falsche Polizeibeamte im Kaiserslauterer Stadtgebiet (wir berichteten) wurde am Mittwoch aus dem Landkreis ein versuchter Betrug mit anderer Masche angezeigt. Eine Frau aus Niederkirchen meldete der Kripo, dass sie am Dienstagnachmittag per Telefon ein falsches Gewinnversprechen bekommen hatte. Der Anrufer behauptete, ihr Ehemann habe an einem Gewinnspiel teilgenommen und gewonnen. Als Wunschgewinn sei Bargeld angekreuzt; es handele sich um einen Betrag von 38.000 Euro. Damit der Gewinn ausbezahlt werden könne, müsse die Familie zuvor 1000 Euro an “Gewinnsteuer” bezahlen und diese elektronisch überweisen. Dann würde ein Bote das Bargeld vorbeibringen.
Da sich in der Familie niemand an eine Gewinnspiel-Teilnahme erinnern konnte, vermutete das Paar einen versuchten Betrug und überwies das geforderte Geld nicht, sondern schaltete stattdessen die Polizei ein. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Aus Mehlingen meldete ein Mann, dass er schon zum zweiten Mal innerhalb einer Woche einen offenbar automatisierten Anruf eines Telefoncomputers erhalten habe. Die Computerstimme gab an, vom “Justizvollzug Baden-Württemberg” anzurufen. Es läge ein Pfändungsbeschluss gegen den angerufenen Senior vor. Um diesen abzuwenden, müsse er Geld bezahlen. Der 80-Jährige durchschaute die Masche jedoch und legte einfach auf – zuvor notierte er sich allerdings die Nummer, die im Display angezeigt wurde. Das Fachkommissariat für Betrugsdelikte ermittelt.
Die Polizei empfiehlt: Bleiben Sie misstrauisch, wenn Sie solche merkwürdigen Anrufe erhalten! Lassen Sie sich weder aushorchen noch einschüchtern, und überweisen Sie in solchen Fällen auch kein Geld – weder für Gewinne, die in Aussicht gestellt werden, noch für angebliche Schulden, die getilgt werden müssen – sondern prüfen Sie in aller Ruhe, ob alles seine Richtigkeit hat.
Weitere Infos und hilfreiche Tipps finden Sie im Internet auf der Seite www.polizei-beratung.de