Kontrolle in der Schwalheimer Straße in Bad Nauheim Bild-Infos Download Friedberg (ots) – Es sind die kleinen Rätsel des Alltags, die eigentlich keine sein sollten.
Jeder hat es in der Fahrschule gelernt: Wenn die Ampel auf gelb umspringt, dann gilt es anzuhalten. Der Fahrschulunterricht scheint jedoch bei vielen Verkehrsteilnehmern weit weg zu sein. Um ihn an mancher Stelle wieder ins Gedächtnis zu rufen, beteiligt sich auch die Polizei in der Wetterau gerade an den hessenweiten Aktionen rund um das Thema “Schwächere Verkehrsteilnehmer”.
Fußgänger und Zweiradfahrer haben keinen Airbag und keine Knautschzone, weshalb sie oft als “schwächere Verkehrsteilnehmer” bezeichnet werden. Sind sie in einen Unfall verwickelt, dann drohen schwerwiegende Verletzungen. Gerade Kinder sind noch nicht besonders fit im Straßenverkehr und Senioren sind es vielleicht nicht mehr, weshalb gerade sie auf besondere Rücksicht der übrigen Verkehrsteilnehmer angewiesen sind.
Für ein Mehr an Vorsicht und Rücksicht gegenüber diesen Verkehrsteilnehmern wirbt die Polizei in dieser und der nächsten Woche gerade hessenweit. Es gibt Kontrollen, bei denen die Fahrer motorisierter Fahrzeuge auf die Unfallgefahren für Fußgänger und Zweiradfahrer hingewiesen werden. Es gibt Präventionsaktionen, bei denen auch die “Schwächeren” selbst lernen sich im Verkehr so zu verhalten, dass sie nicht übersehen und Opfer eines Unfalls werden. Am Dienstag beispielweise übten Kindergartenkinder aus Ortenberg und Büdingen mit Jürgen Sill vom Wetterauer Verkehrsdienst was es als Fußgänger im Straßenverkehr zu beachten gibt und lernten, warum es so wichtig ist helle / reflektierende Kleidung zu tragen.
Am gestrigen Mittwoch, zwischen 12.30 und 15.30 Uhr, kontrollierte der Wetterauer Verkehrsdienst gemeinsam mit Kollegen der Bereitschaftspolizei in der Schwalheimer Straße in Bad Nauheim. Sie ahndeten Fahrzeugführer, denen es allesamt irgendwie neu schien, dass man bei Gelb zeigender Ampel schon anhalten muss und sie führten jede Menge Gespräche. Schulkindern erklärten sie, dass der Fahrradhelm den Kopf viel besser schützt, als den Lenker an dem er hing. Senioren verdeutlichten sie, dass die Straße am besten gerade und damit auf dem schnellsten und kürzesten Weg sicher zu überqueren ist. Das man erst und nur bei Grün losgeht – und damit ja auch den Kleinen ein Vorbild ist – mussten viele Verkehrsteilnehmer noch einmal ins Gedächtnis gerufen bekommen.
Einsichtig zeigten sich fast alle Verkehrsteilnehmer. Wichtig wäre, dass ihnen das Gespräch mit den Polizisten lange im Gedächtnis bleibt – schließlich geht es um ihrer aller Sicherheit.