Sinsheim – Die TSG biegt auf die Zielgerade ein. Zwei Begegnungen stehen in der Allianz Frauen-Bundesliga noch an, am Sonntag (14 Uhr) empfängt die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann den 1. FFC Turbine Potsdam zum letzten Heimspiel der Saison im Dietmar-Hopp-Stadion. Gegen den Tabellenvierten will die TSG mit einem guten Matchplan überzeugen.
Chef-Trainer Jürgen Ehrmann über…
…den Gegner.
„Der 1. FFC Turbine Potsdam musste sich in der Hinrunde zu oft mit einem Unentschieden begnügen, sodass es am Ende nicht für die Plätze ganz oben in der Tabelle reicht. Der Club gehört dennoch immer noch zur Spitze des deutschen Frauenfußballs. Potsdam hat eine physisch starke Mannschaft, die auch bei Standards brandgefährlich ist. Im Abwehrbereich verteidigen Johanna Elsig und Rahel Kiwic kompromisslos, mit Lia Wälti hat der FFC eine der besten zentralen Mittelfeldspielerinnen der Liga in seinen Reihen. Im Angriff setzt Svenja Huth viele Akzente.“
…das Personal.
„Sharon Beck wird mit einer Sprunggelenksverletzung ausfallen, Emily Evels musste in dieser Woche krankheitsbedingt pausieren. Zudem werden Nicole Billa, die ihre Sperre nach der roten Karte gegen Jena absitzen muss, und Lena Lattwein, die in Duisburg ihre fünfte gelbe Karte kassierte, fehlen. Voraussichtlich zur Verfügung stehen werden hingegen Tamar Dongus und Michaela Specht, die sich in Sand Nasenbeinbrüche zugezogen hatten. Wir haben die Möglichkeit, schon für die neue Saison zu testen und so wird Angreiferin Jana Beuschlein erneut in den Kader rücken.“
…die sportliche Situation.
„Wir haben der Mannschaft nach dem Spiel gegen Duisburg nochmal vor Augen geführt, dass wir nun nochmal Gas geben müssen, weil noch zwei schwierige Aufgaben auf uns warten. Wir sind froh, dass es nun auf die Zielgerade geht. Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation wie der 1. FFC Turbine Potsdam, den wir am Sonntag im Dietmar-Hopp-Stadion empfangen. In der Tabelle kann sich für beide Teams nicht mehr viel ändern, sodass bereits ein wenig für die neue Saison getestet werden kann. Für uns ist es das letzte Heimspiel der Runde und damit wird es auch für ein paar Spielerinnen der letzte Auftritt vor heimischer Kulisse. Deshalb werden sicherlich auch Emotionen eine Rolle spielen. Es wäre schön, wenn wir gegen Potsdam etwas Zählbares holen könnten. Wir sollten derzeit aber lieber kleine Brötchen backen, deshalb ist es uns zunächst einmal wichtig, dass wir uns mit einer guten Leistung von den Fans verabschieden. Wir wollen Torchancen kreieren, eine solide Abwehrleistung abliefern, den Matchplan umsetzen und alle an einem Strang ziehen: dann wären wir mit dem Abschluss im Dietmar-Hopp-Stadion zufrieden.“
Die bisherigen Duelle:
Gegen zwei Teams der Allianz Frauen-Bundesliga holte die TSG noch nie einen Punkt: gegen den VfL Wolfsburg und gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Im Hinspiel der laufenden Saison unterlag die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann den Potsdamerinnen im Karl-Liebknecht-Stadion mit 0:2 (0:1). Dabei begann der FFC mit hohen Tempo und erspielte sich einige Chancen, als die TSG gerade besser in die Partie fand, ging Potsdam in Führung (29.). Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der 83. Minute traf Amanda Ilestedt zur Vorentscheidung.