Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel – Mitte: Anwohner finden verstorbenen Mann in Lichtschacht
Kassel (ots) – Am Freitag fanden Anwohner in einem Lichtschacht, an einem Mehrfamilienhaus an der Kölnischen Straße, eine verstorbene und offenbar bereits schon längere Zeit dort liegende männliche Person.
Die für Todesermittlungsverfahren zuständigen Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben die Ermittlungen aufgenommen. Persönliche Papiere lassen derzeit darauf schließen, dass es sich offenbar um einen 55 Jahre alten Wohnsitzlosen handelte.
Die genaue Identität und auch die genauen Todesumstände stehen noch nicht fest. Dies soll in einer Obduktion geklärt werden, die in den nächsten Tagen anberaumt werden soll.
Der Tote lag in einem offenen Lichtschacht, der unter einem Balkon gelegen ist, der ca. einen Meter über dem Boden hängt. Der Lichtschacht, der an der Waschküche des Mehrfamilienhauses liegt, dürfte dem Verstorbenen als Unterschlupf gedient haben.
Die Beamten des K 11 führen weiterhin die Ermittlungen. Ihnen liegen bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor.
Kassel – Nord: Brand an Lebensmittelmarkt: Kasseler Polizei sucht Zeugen
Kassel (ots) – In der Nacht von Samstag auf Sonntag gingen Holz und Pappe, welche an der Gebäudewand eines türkischen Lebensmittelmarktes an der Holländischen Straße gelagert war, in Flammen auf. Das Feuer richtete nicht nur Schaden im Außenbereich an, sondern griff in das Marktinnere über und verursachte dort weiteren Brandschaden. Nach einer ersten vorsichtigen Schätzung könnte der Gebäudeschaden bei mindestens 30.000 Euro liegen. Der Schaden, der an den im Markt befindlichen Waren infolge der Rußablagerung angerichtet wurde, ist noch unbekannt. Bei dem Brand war niemand verletzt worden. Die Brandermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo gehen derzeit von Brandstiftung aus und erhoffen sich mit der Veröffentlichung des Falls, Zeugenhinweise aus der Bevölkerung zu bekommen.
Wie die am Brandort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kripo Kassel berichten, bemerkte der Besitzer einer in unmittelbarer Nähe gelegenen Kneipe den Brand gegen 4:20 Uhr zuerst. Er bat einen Taxifahrer, die Feuerwehr zu verständigen, die wiederum die Kasseler Polizei informierte. Am Brandort konnte dann festgestellt werden, dass Holz, Verpackungsmaterial, Pappe und Papier brannten, die neben dem Einkaufswagenstand und Gebäudewand gelagert waren. Die Flammen beschädigten den Stand, die Gebäudeaußenwand und ein dortiges Fenster. Nachdem die Scheibe geborsten war, konnten die Flammen auf das Innere des Marktes übergreifen. Das schnelle Einschreiten der Feuerwehr verhinderte offenbar den Komplettbrand des Marktes.
Nun ermitteln die für Branddelikte zuständigen Kripobeamten des K 11. Sie gehen derzeit davon aus, dass bislang Unbekannte den am Haus gelagerten Müll gegen 4 Uhr oder kurz danach in Brand setzten. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund haben sich bei den bisherigen Ermittlungen nicht ergeben. Die Beamten bitten nun Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel.: 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Kassel/Baunatal: Diebstähle aus Kraftfahrzeugen: Lassen Sie keine Wertsachen im Auto!
Kassel (ots) – In den letzten Wochen kommt der Aussage “Gelegenheit macht Diebe” eine besondere Bedeutung zu. Die Polizei nimmt zunehmend Strafanzeigen auf, bei denen die Täter bei abgestellten Fahrzeugen meist sichtbar abgelegte Gegenstände aus dem Fahrzeuginnern entwenden. So häufen sich die Tatorte im gesamten Stadtgebiet mit leichtem Schwerpunkt im Kasseler Süden sowie in Baunatal. Die Mehrzahl der Taten ereignete sich tagsüber. Die Beamten der jeweils zuständigen Polizeireviere berichten immer wieder von im Wagen zurückgelassenen Handtaschen, Rucksäcken und Laptops. In einem Fall erbeuteten die Täter sogar einen Fahrzeugbrief.
Zuletzt kam es am vergangenen Wochenende in der Ludwig-Erhard-Straße und der Sickingenstraße zu Autoaufbrüchen, wo in beiden Fällen eine Scheibe eingeschlagen und die Handtaschen geklaut wurden. In der Eberhard-Wildermuth-Straße erbeuteten die Täter eine offen in der Mittelkonsole abgelegte Geldbörse mit Bargeld und persönlichen Papieren. Beim Versuch blieb es am Sonntagnachmittag in der Johannesstraße. Dort gab der Täter sein Vorhaben aus nicht bekannten Gründen auf. In zwei Fällen beobachteten Zeugen jeweils einen Einzeltäter, von denen nur vage Beschreibungen vorliegen.
Auch wenn sich in einigen Fällen der materielle Schaden in Grenzen hält, so haben die Opfer doch meistens viel Aufwand zu betreiben, um sich neue Ausweisdokumente, Bankkarten oder andere persönliche Papiere zu besorgen. Nicht zuletzt muss auch noch der Schaden am Fahrzeug repariert werden. Dies alles können Sie vermeiden.
Ihr Auto ist kein Tresor!
Die Polizei appelliert an die Autofahrer, keinerlei Gegenstände im Auto zurückzulassen, die Täter anlocken könnten. Lassen Sie keine Wertsachen (z. B. Handy, Laptop, Kamera), Bargeld, Handtaschen oder hochwertige Kleidungsstücke sichtbar im Auto liegen. Auch mobile Navigationsgeräte und deren Halterungen sollten nicht im Fahrzeug zurückbleiben.
Beobachten Sie verdächtige Personen, die auffällig in Fahrzeuge schauen oder sogar schon den Einbruch durch Einschlagen der Scheibe, Aufhebeln der Fenster oder andere Arbeitsweisen begonnen haben, so informieren Sie umgehend die Polizei über den Notruf 110.
Kassel: Fußgänger bei Unfall mit Tram und Auto offenbar im Glück: 58-Jähriger kam mit eher leichten Verletzungen davon
Kassel (ots) – Offenbar großes Glück hatte ein 58 Jahre alter Fußgänger aus Kassel, der heute Morgen in der Holländischen Straße, Höhe Ludwigstraße erst mit einer Tram zusammenstieß und anschließend gegen ein vorbeifahrendes Auto zurückgeschleudert wurde. Der 58-Jährige war ansprechbar, ein Rettungswagen brachte ihn mit verhältnismäßig leichten Kopfverletzungen in ein Kasseler Krankenhaus. Auch der 49 Jahre alte Fahrer der RegioTram kam mit einem Schock ins Krankenhaus. Ein Ersatzfahrer setzte die Fahrt in Richtung Vellmar fort.
Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, war die Unfallstelle ab dem Zusammenstoß um 10 Uhr für rund 30 Minuten teilgesperrt. Sowohl die stadtauswärts führende Tramstrecke als auch der linke der beiden stadtauswärtsführenden Fahrstreifen mussten gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen im dortigen Bereich. Nach aktuellem Ermittlungsstand parkte der 58-Jährige seinen Wagen am rechten Fahrbahnrand der Holländischen Straße, stieg aus und lief über die beiden Fahrstreifen. Beim Betreten des Gleiskörpers übersah er die von links kommende RegioTram und stieß seitlich im Frontbereich gegen diese. Von dieser zurückgeschleuderte prallte er gegen die Fahrerseite eines vorbeifahrenden Autos und stürzte anschließend auf die Straße.
Wie die Beamten angeben, entstanden weder an der Tram noch am vorbeifahrenden Auto Sachschäden. Die weitere Unfallsachbearbeitung wird nun die Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Mitte übernehmen.
Kassel: Unfallflucht der anderen Art: Polizei sucht geschädigten Radfahrer
Kassel (ots) – Eine nicht alltägliche Unfallflucht ereignete sich am Donnerstagnachmittag auf der Altenbaunaer Straße in Kassel. Nicht der Verursacher des Unfalls, in diesem Fall eine 31 Jahre alte Autofahrerin aus Kassel, flüchtete von der Unfallstelle, sondern das Opfer des Unfalls, ein etwa 30 bis 40 Jahre alter Radfahrer mit dunklen, mittellangen, leicht gelockten Haaren. Er dürfte sich bei seinem Sturz, nachdem er mit dem Opel der 31-Jährigen zusammenstieß, verletzt haben. Nun bitten die Unfallfluchtermittler der Verkehrsinspektion Kassel den Radfahrer, aber auch mögliche Zeugen, sich bei der Polizei zu melden.
Wie die Ermittler berichten, ereignete sich der Zusammenstoß gegen 16:15 Uhr auf der Altenbaunaer Straße. Zu dieser Zeit war die 31-Jährige mit ihrem grauen Opel-Kombi stadteinwärts unterwegs und bog nach rechts in die Straße Thielenäcker ein. Dabei übersah sie den auf dem Radweg in dieselbe Richtung fahrenden Fahrradfahrer und stieß mit diesem zusammen. Der Mann stürzte auf die Straße, rappelte sich wieder auf und fuhr weiter, ohne seine Beteiligung zu klären. Am Auto war ein Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro entstanden.
Die Autofahrerin beschreibt den Radfahrer wie folgt: Der Mann soll zwischen 30 und 40 Jahren alt und etwa 1,75 Meter groß sein. Er habe dunkle, mittellange, leicht gelockte Haare und einen sogenannten Tunnel im Ohrläppchen. Er trug zur Unfallzeit eine kurze beige Hose und eine dunkle Sweatshirt-Jacke. Er fuhr auf einem älteren silbernen Fahrrad und hatte einen dunklen Rucksack dabei, so die beteiligte Autofahrerin.
Die mit den Ermittlungen betrauten Beamten der Unfallfluchtgruppe bitten nun den Fahrradfahrer oder mögliche Zeugen, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.