Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Sitzung der Betriebskommission ELW: Projekte der Zukunft
In der jüngsten Sitzung der Betriebskommission der ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden standen zwei Zukunftsprojekte auf der Tagesordnung. Wie die ELW mitteilen, ging es zum einen um die Reinigung der Gehwege und Fahrbahnen an städtischen Liegenschaften, die laut Satzung in der Anliegerreinigung sind. Zum anderen war die Erweiterung der Deponie – konkret die Errichtung eines neuen Deponieabschnitts – Thema der Sitzung.
Die Stadtverordnetenversammlung hatte vor gut einem Jahr, am 18. Mai 2017, beschlossen, dass die städtischen Reinigungsverpflichtungen inklusive Winterdienst gebündelt und von den ELW erfüllt werden sollen. Und am 21. Dezember 2017 wurde dann beschlossen, den ELW zur Erfüllung dieser Aufgaben im Jahr 2018 eine Million Euro und im Jahr 2019 zwei Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
Nun ging es in der Betriebskommission um das von den ELW erarbeitete Konzept zur Übernahme der Reinigungsverpflichtungen ab dem 1. Januar 2019 sowie um die Kostenkalkulation. Insgesamt sollen zukünftig rund 100 Kilometer einmal wöchentlich von den ELW gereinigt werden.
Ziel ist es, die städtischen Ämter von fachfremden Aufgaben zu entbinden und Verantwortlichkeiten zu bündeln. Die Stadt kann so ihrer Vorbildfunktion bei der Anliegerreinigung besser nachkommen, und es wird eine deutliche Verbesserung der Stadtsauberkeit und des Erscheinungsbildes im öffentlichen Raum erzielt.
Bereits im Jahr 2013 beschloss die Stadtverordnetenversammlung, die Deponie Dyckerhoffbruch um einen Deponieabschnitt III/4 zu erweitern und beauftragte den Magistrat, die Maßnahmen zur Erlangung eines Planfeststellungbeschlusses gemäß Paragraph 35 Absatz 2 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes durchzuführen.
Angestrebt ist nun das förmliche Planfeststellungsverfahren offiziell im Juli 2018 zu beginnen, damit es im Frühjahr 2019 abgeschlossen werden kann. Dies vorausgesetzt, könnte der erste Bauabschnitt der Deponie III/4 zum Oktober 2020 fertiggestellt sein.
Damit wäre die Entsorgungssicherheit der Landeshauptstadt Wiesbaden zum einen nahtlos und zum anderen für die nächsten 30 bis 40 Jahre gesichert. Nahtlos, da das Restvolumen der Deponie III bei den Abfallmengen, die derzeit jährlich abgelagert werden, noch bis etwa 2022 reichen würde.
Verleihung der „FIT KID-Zertifikate“ an 13 städtische Kitas
Zum siebten Mal haben sich städtische Kindertagesstätten mit ihrem Ernährungskonzept für ein gesundes Mittagessen der Überprüfung durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gestellt und zum siebten Mal haben alle teilnehmenden 13 Kindertagesstätten die Kriterien erfolgreich erfüllt.
„Herzlichen Glückwunsch, vor allem aber auch herzlichen Dank. Eine DGE-Zertifizierung bedeutet, dass sich die Eltern sicher sein können, dass ihre Kinder gut verpflegt werden. Das ist vor allem ein Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Küchen“, sagte Sozialdezernent Christoph Manjura. Mit der Verleihung der „FIT KID-Zertifikate“ an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Küchenbereich der städtischen Kindertagesstätten im Festsaal des Wiesbadener Rathauses wurde die Arbeit und Leistung in besonderer Weise bestätigt und wertgeschätzt.
„Dafür ein riesengroßes Dankeschön von mir und vor allem höchsten Respekt, denn mir wird es auf ewig ein Geheimnis bleiben, wie Sie es schaffen, Kinder davon zu überzeugen, dass auch Brokkoli, Kohlrabi oder Spinat gut schmecken können“, betonte stellvertretend für die Eltern Angela Weck vom Stadtelternbeirat der Städtischen Kindertagesstätten (SEB-KT).
Das gesunde Aufwachsen von Kindern ist ein zentrales Anliegen der städtischen Kindertagesstätten. Die gesundheitsfördernde Ernährung ist seit mehr als 30 Jahren Bestandteil in der Erziehungs- und Bildungsarbeit und ein wesentliches Qualitätsmerkmal im Bereich der ganzheitlichen Gesundheitsförderung. Konkret bedeutet dies, dass die Kinder täglich drei ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten frisch zubereitet bekommen, auf vorwiegend ovo-lakto-vegetabler Basis, also mit viel Obst, Gemüse, Salat, Hülsenfrüchten und Getreideprodukten. Die Zubereitung der Mahlzeiten basiert auf den DGE–Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder. Die städtischen Kindertagesstätten stellen sich jedes Jahr der Hausforderung eine Zertifizierung nach den DGE Standards zu erhalten.
Stadtwald erhält erneut FSC- und Naturland-Zertifikat
Der Wiesbadener Stadtwald hat erneut die Einhaltung der FSC- und Naturland-Kriterien bei der Bewirtschaftung bestätigt bekommen.
„Die Umweltbelastungen nehmen auch für den Wiesbadener Stadtwald kontinuierlich zu. Viele Menschen bewegen sich im Grünen und gehen verschiedenen Hobbys und sportlichen Betätigungen nach“, so der für den Stadtwald zuständige Dezernent Andreas Kowol. „Umso erfreulicher ist es, dass mittlerweile eine Vielzahl geschützter und zum Teil bedrohter Tierarten gerade auch in den bewirtschafteten Teilen des Waldes nachgewiesen wurden. Das zeigt, dass die Stadt mit ihren Bewirtschaftungsvorgaben durch die Zertifizierung auf dem richtigen Weg ist.“
Seit 1999 hat der Stadtwald das Zertifikat von FSC (Forest Steward Council) und von Naturland für besonders schonende und umweltfreundliche Waldwirtschaft erhalten. Diese Zertifikate werden von den Umweltverbänden unterstützt und damit eine Bewirtschaftung nicht etwa ausgeschlossen, sondern ganz gezielt gefördert, aber nach bestimmten Spielregeln, die weit über die Anforderungen des Hessischen Waldgesetzes hinausgehen. Alle fünf Jahre wird der Stadtwald intensiv von einem unabhängigen Institut geprüft, ob die Vorgaben der Zertifizierung eingehalten werden. Der Stadtwald wird seit vielen Jahren umweltschonend, kahlschlagfrei und völlig pestizidfrei bewirtschaftet. Er ist ein beliebter und viel frequentierter Ort in erster Linie für Erholungsuchende, aber auch für Wanderer, Radfahrer und Reiter.
Busumleitungen wegen Freudenberger Kerb
Die Buslinien 18, 23 und N12 werden von Dienstag, 29. Mai, 7 Uhr, bis Dienstag, 5. Juni, 15 Uhr, wegen der Freudenberger Kerb umgeleitet.
Die Linie 18 fährt in Richtung Schierstein den normalen Weg bis zur Haltestelle „Veilchenweg“, geradeaus über die Schönaustraße, rechts in die Hermann-Löns-Straße, zur Haltestelle “Hermann-Löns-Straße“ dem Straßenverlauf folgend zur Haltestelle „Heinrich-Zille-Straße“, links in die Freudenbergstraße auf den normalen Fahrweg. In Richtung Innenstadt nimmt die Linie den normaler Verlauf bis zur Haltestelle „Bert-Brecht-Straße, weiter über die Freudenbergstraße, rechts in den Veilchenweg zur Haltestelle „Kornblumenweg“, dem Straßenverlauf folgend bis zur Ersatzhaltestelle „Nelkenweg“ rechts Nelkenweg, links Asternweg, links in die Schönaustraße und dann wieder auf den normalen Fahrweg.
Die Linien 23 und N 12 fahren in Richtung Schierstein den Weg bis zur zurückverlegten Haltestelle „Nelkenweg“ (gegenüber Veilchenweg Hausnummer 9), rechts in den Nelkenweg, links Asternweg, rechts Schönaustraße zum normalen Weg. In Richtung Innenstadt geht der Weg von der Haltestelle „Eichendorffschule“ kommend links in die Otto-Reuter-Straße, rechts Frank-Wedekind-Straße, rechts Bert-Brecht-Straße, rechts Freudenbergstraße, mit Bedienung der Haltestelle „Bert-Brecht-Straße“, rechts Lilienweg, links Nelkenweg, links Veilchenweg zur verlegten Haltestelle „Nelkenweg“ (im Veilchenweg vor Hausnummer 9) und weiter auf dem normalen Fahrweg.
Weitere Informationen gibt es in den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter Telefon (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.
ESWE-Veranstaltungsticket zum Kranzplatzfest
Rund um den Kochbrunnen wird von Mittwoch bis Sonntag, 30. Mai bis 3. Juni, wieder das beliebte Kranzplatzfest gefeiert. Damit das größte privat organisierte Straßenfest, das dieses Jahr bereits zum 37. Mal ins Herz der City einlädt, unbeschwert besucht werden kann, bietet ESWE Verkehr an allen Veranstaltungstagen das Veranstaltungsticket an.
Das Ticket kann in allen Vorverkaufsstellen, an den Fahrscheinautomaten und bei den Busfahrern direkt erworben werden. Es kostet für Erwachsene 4,55 Euro (Kinder von 6 bis 14 Jahren zahlen 2,75 Euro) und berechtigt zu einer Hin- und Rückfahrt mit dem Nahverkehr im gesamten Tarifgebiet 6500 (Preisstufe 13, Wiesbaden und Mainz) am selben Betriebstag, also bis 5 Uhr am nächsten Morgen beziehungsweise bis zum Ende der letzten Nightliner-Fahrt. Das Veranstaltungsticket muss bei der Hin- und bei der Rückfahrt im Entwertergerät abgestempelt werden, nur dann ist es gültig.
Weitere Informationen gibt es in den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter Telefon (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.
Frisch saniert öffnet das Freibad Opelbad
Nach einer kurzen Sanierungszeit von sieben Monaten öffnet das beliebte Freibad Opelbad, welches hoch oben auf dem Neroberg liegt und mit seiner atemberaubenden Aussicht besticht, am Freitag, 1. Juni, wieder seine Pforten. Ab 8 Uhr steht das beheizte Becken bereit, um zu schwimmen oder zu entspannen. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.
Bei hoffentlich bestem Wetter haben Schwimmerinnen und Schwimmer am Freitagmorgen beim Anschwimmen die erste Gelegenheit in der Saison, im frisch sanierten Becken ihre Bahnen zu ziehen. Diese Gelegenheit will sich Oberbürgermeister Sven Gerich auch nicht entgehen lassen. Gerich wird um 8 Uhr mit dem erfolgreichen Freischwimmer und Olympiateilnehmer 2016 Christian Reichert seine Bahnen schwimmen.
Die Sanierungsarbeiten am Becken konnten wie geplant abgeschlossen und die letzten technischen Abnahmen vorgenommen werden, sodass dem Badespaß im Freien nichts mehr im Wege steht. Nur noch wenige Restarbeiten im Randbereich der Anlage müssen in den nächsten zwei Wochen abgeschlossen werden. Diese beeinträchtigen den Badebetrieb jedoch nicht.
Das Becken, das bisher mit einer Folie ausgekleidet war, ist über die Jahre hin marode und sanierungsbedürftig geworden. Jetzt strahlt und blitzt ein Edelstahlbecken, das viele positive Eigenschaften mit sich bringt. Die Sanierung des Freibades hat insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro gekostet. Darüber hinaus wurden auch Baumaßnahmen vorgenommen, die der Badegast nicht direkt sieht. Unter anderem wurden Arbeiten in der Schwimmbadtechnik vorgenommen, wie die Erneuerung eines Schwallwasserbehälters. Außerdem wurde eine neue frequenzgesteuerte Pumpe eingebaut.
Als besondere optische Highlights wurden Unterwasserstrahler mit Farblichtwechsel eingebaut und auf dem Beckenboden wurden 3 Lilien mit einer Länge von insgesamt sechs Metern durch einen elektrochemischen Prozess aufgebracht. Das Symbol lässt sich besonders gut von der obigen Terrasse des Freibades betrachten.
Das Opelbad hat in dieser Saison montags bis sonntags von 7 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen siehe www.mattiaqua.de/mattiaqua.
Fahrbahndeckensanierung der Straße „Am Hochfeld“ in Erbenheim
Ab Montag, 4. Juni, bis Freitag, 29. Juni, saniert das Tiefbau- und Vermessungsamt die Fahrbahndecke in der Straße Am Hochfeld zwischen Köpenicker Straße und Tempelhofer Straße in Erbenheim.
Es werden 14 cm der Fahrbahn abgefräst und neuer Asphalt aufgebracht. Der Bauablauf der Baumaßnahme erfolgt in zwei Abschnitten: Der erste Abschnitt beginnt bei Haus Nummer 42 bis zur Tempelhofer Straße, der zweite von der Köpenicker Straße bis Haus Nummer 42.
Die Bauausführung erfolgt jeweils unter Vollsperrung mit Einrichtung einer Umleitungsstrecke über die Straßen Tempelhofer Straße/Weglache.
Lyrikpreis Orphil an Christoph Meckel sowie Debütpreis an Sibylla Vričić Hausmann
Der Schriftsteller Christoph Meckel erhält am Mittwoch, 6. Juni, um 20 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, den Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden. Eine Fachjury, bestehend aus Björn Jager, Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm, dem Literaturredakteur Alf Mentzer und der freien Literaturkritikerin Beate Tröger, hat sich einstimmig für den Preisträger entschieden. Kulturdezernent Axel Imholz übergibt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung an Christoph Meckel für sein Lebenswerk und insbesondere für den 2017 erschienenen Band „Kein Anfang und kein Ende. Zwei Poeme“ (Carl Hanser Verlag).
Mit Christoph Meckel zeichnet die Jury einen vielseitigen Schriftsteller aus, dessen „über Jahrzehnte gewachsenes literarisches Werk sich in die abendländische Dichtungstradition ein- und sie fortschreibt“. Beate Tröger lobt besonders, dass die Gedichte in bewegenden Bildern künstlerischen Schöpfergeist, die Schönheit und die Schrecken des menschlichen Daseins zelebrierten.
Zudem zeichnet die Jury die 1979 in Wolfsburg geborene Lyrikerin Sibylla Vričić Hausmann aus. Sie erhält für ihren Gedichtband „3 Falter“ (poetenladen Verlag) den mit 2.500 Euro dotierten Orphil-Debütpreis. Hausmann erkunde in vierzehn Triptychen Begehren und Verwundungen, variiere wagemutig Sprachmaterial und reflektiere in so poetischen wie analytisch scharfen Bildern Facetten weiblicher Identität über Jahrhunderte hinweg, so Björn Jager.
Die musikalische Umrahmung der Preisverleihung übernimmt die aus Wiesbaden stammende Baritonsaxophonistin Kira Linn. Sie wird am Klavier von Lukas Moriz begleitet.
Vergeben wird der Orphil-Preis alle zwei Jahre an Lyriker oder Lyrikerinnen, die mit ihrem Werk Stellung beziehen und sich politischen wie stilistischen Moden zu widersetzen wissen. Stifterin ist Ilse Konell, die Witwe des 1991 verstorbenen und viele Jahre in Wiesbaden lebenden Dichters George Konell. Die Preisverleihung findet an dessen Geburtstag, dem
6. Juni statt.
Veranstalter ist das Kulturamt Wiesbaden in Kooperation mit hr2-kultur; moderiert wird die Veranstaltung von Alf Mentzer (hr2-kultur). Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.