Frankfurt am Main – Eintracht Frankfurt sagt DANKE. DANKE für 14 Jahre im SGE-Trikot. Denn Alexander Meier wird künftig nicht mehr für die Adlerträger spielen. Sein Vertrag läuft planungsgemäß am 30. Juni 2018 aus. Darauf verständigte sich die Sportliche Leitung mit dem Spieler einvernehmlich. Nach dem Pokalsieg und der Dienstreise von Fredi Bobic nach New York, wurde das vereinbarte Gespräch geführt.
„Wir wissen um die Verdienste von Alex Meier“, sagt der Sportvorstand: „Er hat in all den Jahren treu zur Eintracht gestanden und tatkräftig daran mitgewirkt, dass sich der Verein nach einer schwierigen Phase zu einem etablierten und ernstzunehmenden Bundesligaklub entwickelt hat.“ Und der Schlusspunkt konnte für den von den Fans als Fußballgott verehrten Stürmer nicht besser gewählt sein: Im letzten Heimspiel der abgelaufenen Saison feierte er nach einer fast einjährigen Verletzungspause gegen den Hamburger SV sein Comeback mit seinem 119. Bundesligatreffer in altbekannter Meier-Manier zum 3:0-Endstand. Am letzten Samstag dann durfte der Mannschaftskapitän in Berlin gemeinsam mit seinem Stellvertreter David Abraham den Pokal präsentieren. „Für einen Stürmer kann es keinen besseren Abschied geben, als vor dem eigenen Publikum, in ausverkauftem Haus einen derartigen Treffer zu erzielen. Ich habe Alex gesagt, dass dieses Tor der perfekte Abschied ist, garniert mit dem i-Tüpfelchen in Berlin. Er hat das auch genauso verdient“, so Fredi Bobic.
Bei Bobic´ Dienstantritt im Sommer 2016 hatte die Eintracht den Vertrag von Alex Meier verlängert. Bobic: „Wir sind jederzeit unseren vertraglichen Verpflichtungen so nachgekommen, wie es sich für einen verdienten Spieler gehört. Wir denken, dass es fair und angebracht gegenüber Alex war. Wir haben auch danach beidseitig zu jeder Zeit sauber und offen kommuniziert. Natürlich wissen wir, dass viele Alex auch in den kommenden Jahren im Eintracht-Trikot sehen möchten. Aber wir müssen sagen, dass wir hier aus sportlichen Gründen eine Veränderung anstreben und auf jüngere Spieler setzen möchten. Nach einer langen Verletzungspause hat er sich höchstprofessionell und ehrgeizig wieder herangekämpft. Alex versteht das und er weiß, dass er bei seiner Eintracht jederzeit herzlich willkommen ist.“
In den vergangenen zwei Jahren kam Meier verletzungsbedingt auf 26 Pflichtspieleinsätze. „Eintracht Frankfurt war über 14 Jahre meine sportliche Heimat und es hat mir immer sehr viel bedeutet, für diesen Klub zu spielen. Ich bin dankbar für die Zeit mit dem Adler auf der Brust und für die vielen schönen Momente. Jeder weiß, dass ich gerne weiter für die SGE gespielt hätte. Aber ich respektiere natürlich die Entscheidung des Vereins“, sagt Alex Meier, der selbst gerne weiter dem runden Leder hinterherjagen möchte: „Ich fühle mich fit, habe in den vergangenen Monaten sehr hart für mein Comeback gearbeitet und möchte weiter Fußball spielen. Das ist für mich das Wichtigste.“
Auch wenn Alexander Meier im kommenden Jahr nicht im Eintracht-Trikot zu sehen sein wird, so ist das Comeback des 1,94 Meter großen Torjägers mit Legendenstatus gewiss. Denn nach seiner aktiven Laufbahn hat Meier in Frankfurt einen Anschlussvertrag. In welcher Funktion, ob als Trainer im Jugendfußball oder als Markenbotschafter – oder doch in einer ganz anderen Rolle – wird er entscheiden. So ist es vereinbart. Eintracht Frankfurt plant, Alexander Meier im Rahmen des Supercups gegen den FC Bayern München offiziell zu verabschieden. Zudem wurde ihm ein Abschiedsspiel garantiert.