Friedberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Neben der Fahrbahn eingesunken
Autobahn 5: Im Baustellenbereich zwischen Butzbach und dem Gambacher Kreuz kam der 29-jährige Fahrer eines Sattelzuges aus Burgwald am gestrigen Dienstagabend, gegen 20.45 Uhr, nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Sattelzug durchfuhr daraufhin auf einer Strecke von etwa 150 Meter die Bankette, die stark aufgeweicht war. Diverse Erde wurde auf die Fahrbahn geschleudert, die daraufhin von der Autobahnmeisterei gereinigt werden musste. Es entstand ein Schaden von etwa 6500 Euro.
LKW auf LKW und haufenweise Verstöße gegen die Fahrbahnsperrung
Autobahn 5: Am Dienstagnachmittag, gegen 15.30 Uhr, kam es zwischen Ober-Mörlen und Bad Nauheim zum Zusammenstoß zweier Sattelzüge. Die Fahrer blieben bei dem Unfall glücklicherweise unverletzt, es entstand jedoch ein Schaden von rund 80.000 Euro. Ein Sattelzug musste abgeschleppt werden, da er nicht mehr fahrbereit war. Damit der Abschleppdienst anfahren konnte, wurde die Autobahn kurzzeitig voll gesperrt. Im übrigen Zeitraum der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten lief der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei. Durch ein rotes X auf der Verkehrsbeeinflussungsanlage waren der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt. Dieses Verkehrszeichen interessierte viele Verkehrsteilnehmer jedoch ganz offensichtlich wenig, sie fuhren bis direkt vor die Unfallstelle über die gesperrten Fahrstreifen. Die Polizei dokumentierte eine Vielzahl der Verstöße mit einer Kamera. Nach ersten Schätzungen werden in den nächsten Wochen rund 300 Verkehrsteilnehmer Post von der Bußgeldstelle erhalten. 90 Euro Bußgeld und ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg sollten ein Denkanstoß für die Verkehrssünder sein und sie langfristig darauf hinweisen, dass die Verkehrszeichen zur Sicherheit aller auf der Autobahn arbeitenden geschaltet werden.
Betrunkener fährt gegen Glascontainer
Bad Nauheim: Beim Rangieren in der Gustav-Kayser-Straße beschädigte ein 38-jähriger Bad Nauheimer am Dienstagabend, gegen 19 Uhr, zwei Altglascontainer. Anschließend fuhr er mit seinem PKW davon und beging damit eine Unfallflucht. Aufmerksame Zeugen meldeten den Vorfall der Polizei, die den Fahrer kurz darauf kontrollieren konnte. Der vermeintliche Grund für den Unfall war schnell gefunden, der Atemalkoholtest zeigte bei dem Bad Nauheimer einen Wert von über 1,8 Promille an. Er musste die Polizisten zur Blutentnahme auf die Dienststelle begleiten. Der entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 2000 Euro.
Verteilerkasten angefahren
Büdingen: Irgendwann am vergangenen Freitag oder Samstag muss ein Unbekannter mit seinem Fahrzeug in der Eberhard-Bauner-Allee gegen einen dortigen Verteilerkasten der OVAG gestoßen sein. Dabei verursachte der Fahrer einen Schaden von rund 1500 Euro, um dessen Regulierung er sich jedoch nicht bemühte. Die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, ermittelt daher wegen Unfallflucht und bittet um Hinweise auf den Unfallverursacher.
Dunkler Opel Meriva nach Unfallflucht gesucht
Friedberg: Von den Parkplätzen der Agentur für Arbeit in der Leonhardstraße parkte der Fahrer eines dunklen Opel Meriva am Dienstagabend, gegen 20.15 Uhr, aus. Dabei stieß er gegen die Fahrertür eines gegenüber am Straßenrand geparkten grauen 1er BMW und verursachte daran einen Schaden von etwa 2500 Euro. Ein Zeuge beobachtete den Unfall, konnte das Kennzeichen des PKW jedoch nicht ablesen. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise. Wer konnte den Unfall beobachten oder kann Hinweise auf einen seit gestern Abend am Heck beschädigten dunklen Opel Meriva geben?
In der Umkleide gefilmt
Karben: Am Dienstagabend befand sich eine 36-jährige Karbener mit ihrem 2-jährigen Kind in einer Einzel-Umkleidekabine des Hallenbades Am Breul in Klein-Karben. Gegen 18 Uhr bemerkte sie ein Smartphone, welches unter der Trennwand hindurchgehalten wurde und offenbar sie selbst aufzeichnete. Die Karbenerin schrie laut auf, wodurch das Handy zurückgezogen wurde. Der Täter konnte daraufhin unerkannt die Flucht ergreifen. Die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-54600, sucht Zeugen des Vorfalls. Wer konnte in diesem Zusammenhang eine Person beobachten, die die Tat begangen haben könnte?
Brennender Kühlschrank
Limeshain: Aus einer Wohnung in der Taunusstraße in Himbach drang am Dienstagnachmittag, gegen 15 Uhr, Rauch. Die Bewohner einer Nachbarwohnung im Mehrfamilienhaus reagierten schnell, brachen die Tür auf und löschten mit einem Feuerlöscher den Brand eines Kühlschrankes, den sie dort vorfanden. So hielten sie den Schaden in der Wohnung mit etwa 500 Euro gering. Die fünf Helfer klagten anschließend über Atemwegsreizungen und kamen mit Rettungswagen vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Der Brand wurde vermutlich durch einen technischen Defekt ausgelöst.
Opel Corsa angefahren
Niddatal: Einen Schaden von etwa 500 Euro verursachte ein Unbekannter zwischen 20 Uhr am Samstag und 03.30 Uhr am Sonntag in der Langgartenstraße in Assenheim an einem schwarzen Opel Corsa. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise auf den flüchtigen Unfallverursacher.
In Schule eingebrochen
Ortenberg: Indem sie Fenster und Türen aufhebelten drangen Unbekannte zwischen 16 Uhr am Samstag und 08 Uhr am Dienstag in das Schulgebäude der Gesamtschule Konradsdorf ein. Die Täter entwendeten nach ersten Erkenntnissen nichts, richteten jedoch durch das Aufhebeln einen Schaden von rund 2000 Euro an. Die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, bittet um Hinweise.
Ihren Urlaub nutzen Einbrecher auch! – Präventionsmobil am Montag, 04. Juni auf dem Marktplatz in Butzbach zu Gast
Friedberg (ots) – Die eigenen vier Wände verlassen Sie demnächst für ein paar Tage wohlverdienten Urlaub? Das haben Sie sich sicher verdient. Worauf Sie achten sollten? Dass sich Einbrecher in dieser Zeit nicht an Ihren Wertsachen bedienen!
Schon einfache Verhaltenstipps können helfen, um der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus einen bewohnten Eindruck zu verpassen und damit Einbrecher abschrecken, die gerade in der Urlaubszeit auf der Suche nach Tatgelegenheiten sind. Aber auch technische Möglichkeiten gibt es zahlreiche, um Einbrechern keine Chance zu geben.
Alles rund um das Thema Einbruchschutz können Interessierte am Dienstag, den 04. Juni 2018 auf dem Marktplatz in Butzbach erfahren. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle wird zwischen 10 und 18 Uhr mit dem Präventionsmobil vor Ort sein. Jedem steht hier die Möglichkeit zur Verfügung sich selbst mal als Einbrecher zu versuchen und ein Fenster aufzuhebeln. Darüber hinaus gibt es viele “Exponate”, die zeigen, wie man das Haus am besten vor dem Eindringen der Langfinger schützt.
Holen auch Sie sich Anregungen und lassen sich beraten. Alles kostenlos, aber ganz sicher nicht umsonst!
Weitere Tipps finden Sie übrigens unter www.k-einbruch.de. Zudem können Sie mit den Kriminalpolizeilichen Beratern auch einen Termin zur persönlichen Beratung in Ihren eigenen vier Wänden vereinbaren. Für die Wetterau ist Kriminaloberkommissarin Sylvia Jacob als Kriminalpolizeiliche Beraterin im Einsatz und unter der Telefonnummer 06031-601-153 zu erreichen.
Gewerbsmäßiger Drogenhandel durch Pärchen aus Bad Nauheim
Staatsanwaltschaft Gießen und Polizeipräsidiums Mittelhessen
Bad Nauheim: Das Rauschgiftkommissariat der Wetterauer Kriminalpolizei konnte am gestrigen Dienstag in Bad Nauheim ein Pärchen festnehmen, welches im Verdacht steht, regen Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben.
Monatelang führte das Kommissariat umfangreiche Ermittlungen, um einem 36-jährigen Bad Nauheimer und seinem 44-jährigen Lebensgefährten auf die Spur zu kommen. Am gestrigen Dienstag erfolgte die Durchsuchung ihrer Wohnung in der Kernstadt von Bad Nauheim und die vorübergehende Festnahme.
Die beiden arbeitslosen Bad Nauheimer stehen im Verdacht, ihren Lebensunterhalt durch den Handel mit Betäubungsmitteln und rezeptpflichtigen Arzneimitteln bestritten zu haben. Vermutlich bezogen sie vornehmlich über das Darknet die illegalen Substanzen, die sie per Postversand weitervertrieben. Bei der Durchsuchung konnten viele kleine Mengen verschiedenster Betäubungsmittel aufgefunden werden. Darunter befanden sich rund 55g Haschisch, 150g Crystal Meth, 35g MDMA und 13g Kokain. Darüber hinaus fanden sich dort über 600 Tabletten eines rezeptpflichtigen Medikaments sowie rund 270 Ecstasy-Tabletten.
Die Ermittler stellten weiterhin diverse Utensilien für den Postversand, PC, Speichermedien und Mobiltelefone sicher sowie mehrere Einheiten der Kryptowährung Bitcoin im Gegenwert von rund 50.000 Euro.
Da keine Haftgründe vorlagen, wurden die beiden Tatverdächtigen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und umfangreichen Vernehmungen wieder entlassen. Gegen sie wird wegen des gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge und dem Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz ermittelt.