Frankfurt: Hauptversammlung der Mainova erteilt Entlastung – Veränderung im Aufsichtsrat

Constantin H. Alsheimer spricht bei Hauptversammlung 2018 der Mainova AG (Foto: Mainova AG)
Constantin H. Alsheimer spricht bei Hauptversammlung 2018 der Mainova AG (Foto: Mainova AG)

Frankfurt am Main – Die Aktionäre der Mainova haben Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung am Mittwoch, 30. Main, im Palmengarten mit einer großen Mehrheit von über 99 Prozent für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung erteilt. Darüber hinaus wurde Gabriele Aplenz neu in den Aufsichtsrat gewählt. Sie erhielt 99,9 Prozent der Stimmen. Die 56-Jährige übernimmt den Sitz der Thüga von Gerhard Holtmeier im Gremium. Aplenz ist Leiterin Gesellschaftsrecht und Gremien sowie Prokuristin der Thüga, die mit rund 24,5 Prozent an der Mainova beteiligt ist.
In seiner Rede zur Hauptversammlung zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der Mainova, Constantin H. Alsheimer, zufrieden mit der Geschäftsentwicklung: „Wir konnten 2017 die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der letzten Jahre mit einem guten Ergebnis fortsetzen und haben erneut unsere hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.“ So hatte Mainova im Geschäftsjahr 2017 ein bereinigtes Ergebnis von 132,2 Millionen Euro erzielt und konnte einen Zuwachs beim Umsatz auf 1.999,7 Millionen Euro (+ 29,1 Millionen Euro gegenüber dem Geschäftsjahr 2016) verzeichnen.

Mit Blick auf die Energiepolitik forderte Alsheimer klare und verlässliche politische Rahmenbedingungen für das Gelingen der Energiewende: „Wenn sich, wie im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung festgehalten, energiepolitische Entscheidungen zukünftig tatsächlich zentral am energiepolitischen Zieldreieck von Versorgungssicherheit, verlässlicher Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit orientieren sollen, dann wäre dies ein bedeutender Fortschritt.“

Alsheimer betonte die Bedeutung von Gas als wichtige Säule der zukünftigen Energieversorgung und forderte Technologieoffenheit bei der Umsetzung der Energiewende. Zudem verwies er auf die Notwendigkeit, dass die Politik und Regulierungsbehörden die Verteilnetze stärker als Zentrum der Energiewende begreifen müssen. „Die Ungleichgewichte von Stromerzeugung und -verbrauch sollten schwerpunktmäßig auf der Verteilnetzebene ausgeglichen werden. Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen spiegeln aber nicht die Bedeutung der Dezentralität für die Energiewende im Bereich der Netze wider und sollten daher angepasst werden.“