Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Ortschaftsrat Stupferich tagt – Streuobstwiesen und neuer Feldhüter auf der Tagesordnung
Mit einer Bürgerfragestunde beginnt am Mittwoch, 6. Juni 2018, um 19 Uhr die nächste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Stupferich. Danach beschäftigt sich das Gremium, das unter Vorsitz von Ortsvorsteher Alfons Gartner im Bürgersaal des Rathauses Stupferich zusammenkommt, mit einem Bericht zu Pflege und Erhalt der Streuobstwiesen.
Weiter stehen die Vorstellung des neuen Feldhüters und dessen Aufgabenspektrum sowie ein Antrag der CDU-Fraktion des Ortschaftsrats zum Einbau einer zentralen Heizungsanlage in das städtische Gebäude in der Ortsstraße 2 auf der Tagesordnung. Mitteilungen der Ortsverwaltung und der Punkt Verschiedenes beschließen die Sitzung.
Alt-Knielingen: Bürgerworkshop zur Gestaltung der Straßenräume – Stadtplanungsamt lädt für 6. Juni zur Diskussion der ersten Entwürfe ein
Erste Entwürfe zur Gestaltung der Straßenräume und Gassen in Alt-Knielingen gibt es schon, nun möchte die Stadt die Ideen mit allen Interessierten in einem Workshop am Mittwoch, 6. Juni, von 18 bis 20 Uhr weiter vertiefen. Den Abend in Räumen des Bürgervereins Knielingen in der Eggensteiner Straße 1 gestaltet das Stadtplanungsamt gemeinsam mit dem Büro werk-plan (Kaiserslautern) und dem KOBRA-Beratungszentrum (Landau). Beide Büros beraten die Stadt im Sanierungsprozess „Alt-Knielingen Ortskern“. Es ist der zweite Workshop für das Sanierungsgebiet „Alt-Knielingen Ortskern“, das im April 2017 in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen wurde. In die jetzt zur Diskussion stehenden Entwürfe wurden auch Anregungen aufgenommen, die in Runden zur Bürgerbeteiligung in den letzten Jahren aus dem Stadtteil hinterlegt wurden.
Nach einer Sanierungsauftaktveranstaltung im September 2017 hatte im November der erste Bürgerworkshop zu „Umfeld Elsässer Platz“ und „Umfeld evangelische Kirche“ stattgefunden. Ziel ist, gemeinsam mit der Bürgerschaft eine qualitätsvolle Stadtentwicklung anzustoßen.
Kaiserallee 8: Haupteingang wieder frei
Die dringend erforderlichen Dachsanierungsarbeiten am Hauptgebäude des Ordnungs- und Bürgeramtes in der Kaiserallee 8 konnten früher als erwartet abgeschlossen werden. Der Haupteingang sowie die Anliegerfahrbahn sind ab sofort wieder ungehindert nutzbar.
Das autonome Frauenhaus zwischen Ideal und Wirklichkeit – Gesprächsrunde im Stadtmuseum / Moderation: Theresia Riedmaier
Zur Ausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen“ gibt es am Donnerstag, 7. Juni, zum Thema „Das autonome Frauenhaus zwischen Ideal und Alltagswirklichkeit“ eine Gesprächsrunde im Stadtmuseum.
Wohnkommunen, Kinderläden, Frauenhäuser – neue Formen des Zusammenlebens wurden 1968 als Vorformen einer neuen, gewaltfreien Gesellschaft gesehen und gegründet. Schon allein das Zusammenleben in einer antiautoritären Umgebung sollte das Individuum gesellschaftlich befreien und positiv verändern. Äußerlichkeiten, Privatbesitz, Ordnung, Hierarchien wurden gering geschätzt, geradezu verdammt.
Kommunen sind zu pragmatischen Wohngemeinschaften geworden, in den Kitas haben freiere Erziehungsformen Platz gegriffen. Und die Frauenhäuser? Wie haben sich die Ideale der Gründungszeit der Alltagswirklichkeit mit ihren Bürokratien angepasst oder wie haben sie sich anpassen müssen? Was sind die Erwartungen der Bewohnerinnen, die oftmals traumatisiert aus einer Beziehung geflohen sind? Frauen, die heute aus ganz verschiedenen Kulturen kommen? Ist das Zusammenleben im Frauenhaus noch immer zentraler Bestandteil des Weges der von Gewalt betroffenen Frauen hin zu Selbstbestimmtheit und Selbstgestaltung ihres künftigen Lebens?
Diesen Fragen geht die Gesprächsrunde mit Gründungsfrauen und Mitarbeiterinnen des autonomen Frauenhauses am Donnerstag, 7. Juni, um 17 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais, Karlstraße 10, nach. Die Moderation hat eine Frau der ersten Stunde, die einstige Frauenbeauftragte der Stadt Karlsruhe (1986 bis 1989), Theresia Riedmaier.
Film über Sozialistisches Patientenkollektiv – Kinemathek begleitet Ausstellung mit Reihe „Celluloid im Aufruhr“
In Kooperation mit dem Stadtmuseum Karlsruhe begleitend zur dortigen Ausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen“ widmet sich die Kinemathek Karlsruhe bis 7. Oktober dem filmischen Erbe jener Zeit.
Am Donnerstag, 7. Juni, um 19 Uhr und Sonntag, 10. Juni, um 17 Uhr ist der Film von Gerd Kroske „SPK Komplex“ (Deutschland 2018, 111 Minuten) in der Kinemathek Karlsruhe, Kaiserpassage 6, zu sehen. Das Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) existierte keine zwei Jahre, dann wurde es zur terroristischen Vereinigung erklärt, zahlreiche Mitglieder zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Einige von ihnen tauchten mit der RAF ab.
In Gerd Kroskes minutiös recherchiertem Film entsteht ein präzises Bild der BRD zwischen 1968 und deutschem Herbst – ein Raum von Experimenten und zunehmender Radikalisierung auf allen Seiten.
Der Eintritt beträgt sieben, ermäßigt fünf Euro. Weitere Informationen: www.karlsruhe.de/karlsruhe1968