Frankenthal – Am zweiten Tag des Frankenthaler Strohhutfestes fällt die polizeiliche Bilanz negativer als am Vortag aus. Bei gutem Wetter und sommerlichen Temperaturen feierten circa 70.000 Pfälzer und Pfälzerinnen auf dem 45. Strohhutfest zunächst in überwiegenden Teilen friedlich. Erst im späteren Verlauf des Festes kam es zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen und Sachbeschädigungen.
Insgesamt wurden acht Platzverweise ausgesprochen und drei Personen mussten, teil-weise kurzfristig, in Gewahrsam genommen werden. Zwei Jugendliche wurden aufgrund ihres deutlich zu hohen Alkohollisierungsgrades ihren Eltern überstellt. Ebenfalls zu tief ins Glas geschaut hatte eine 34-Jährige Verkehrsteilnehmerin, die mit 1,45 %o in ihrem Pkw einer Verkehrskontrolle unterzogen werden konnte, nachdem sie zuvor das Strohhutfest besucht hatte. Die Fahrzeugführerin muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verantworten.
Der Sanitätsdienst behandelte insgesamt 32 Personen. Häufigste Ursache war hier der übermäßige Alkoholkonsum. Von den 32 Personen wurden 14 in der extra eingerichteten Sanitätsstation an der Willy-Brandt-Anlage oder durch mobile Teams behandelt und 18 Personen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Die Polizei weist nochmals darauf hin, dass Verkehrsteilnehmer auf der Heimfahrt ver-stärkt mit Kontrollen rechnen müssen. Wer also auf dem Strohhutfest Alkohol trinken möchte, sollte lieber die öffentlichen Verkehrsmittel nutzten oder zu Fuß nach Hause gehen. An allen Veranstaltungstagen werden Sonderzüge der Bahn eingerichtet. Auch wer alkoholisiert mit dem Fahrrad erwischt wird, riskiert seinen Führerschein und seine Gesundheit.