Freiburg (ots) – Straßenbahnhaltestelle Moosgrund – Am frühen Samstagmorgen, 02.06.2018, gegen 3:45 Uhr, zerrte nach derzeitigem Erkenntnisstand ein Mann eine 21-jährige Frau in der Nähe der Haltestelle „Moosgrund“ in sexueller Absicht in ein Gebüsch und versuchte, sie sexuell zu nötigen. Aufgrund der Gegenwehr und lautstarker Rufe der Frau ließ der Täter von seinem Opfer ab und flüchtete in unbekannte Richtung.
Infolge des polizeilichen Zeugenaufrufs aufgrund ähnlich gelagerter Fälle vom Mittwoch, 30.05.2018, teilte ein Zeuge der Polizei am Samstag, gegen 12.45 Uhr, telefonisch mit, dass sich im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Moosgrund ein Mann aufhalten würde, auf den die veröffentlichte Täterbeschreibung zutreffe. Der 37-jährige Anrufer und weitere Bürger hielten den Mann bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeikräfte fest. Der in Freiburg wohnhafte 36-jährige Bulgare wurde anschließend durch Kräfte des Polizeireviers Freiburg-Nord vorläufig festgenommen.
Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Freiburg erhärteten den Tatverdacht dahingehend, dass der 36-jährige Mann sowohl für die Tat am Samstag als auch für die drei Taten in den Morgenstunden des 30. Mai 2018 verantwortlich sein könnte. Die Täterbeschreibungen der vier Opfer stimmen mit dem Erscheinungsbild der festgenommenen Person größtenteils überein. Ebenso weisen die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung stark auf die Täterschaft des 36-jährigen Bulgaren hin.
Der Tatverdächtige ist bislang noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten.
Der 36-Jährige wurde am Sonntag, 03.06.2018, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg dem Haftrichter vorgeführt, und befindet sich nun auf richterlicher Anordnung in Untersuchungshaft.
Das Polizeipräsidium Freiburg hat unter Bildung mehrerer Einsatzabschnitte die Besondere Aufbauorganisation (BAO) „Moosgrund“ eingerichtet. Mit Hochdruck unterstützt werden die Ermittlungen durch das Kriminaltechnische Institut des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, das ebenfalls intensiv die Fallaufklärung vorantreibt.
Wir berichteten:
Freiburg – Am heutigen Mitwochmorgen, 30.05.2018, wurde durch sämtliche verfügbare Streifen im Stadtgebiet Freiburg nach einem bislang unbekannten Täter intensiv gefahndet. Die Fahndung verlief bislang ergebnislos.
Gegen 06:15 Uhr ereignete sich im Bereich des Turms im Freiburger Seepark der erste Übergriff. Eine 46jährige Frau wurde dort unvermittelt von einem Mann zu Boden gebracht und in sexueller Absicht angegangen. Die Frau wehrte sich massiv, woraufhin der Täter die Flucht in Richtung Ensisheimer Straße ergriff.
Gegen 07:00 Uhr kam es auf dem Weg zur Haltestelle „Moosgrund“ zu einem weiteren Übergriff. Der unbekannte Täter ging eine 22jährige von hinten an und fasste sie im Genitalbereich an. Die Frau leistete ebenfalls Gegenwehr, so dass er von ihr abließ und flüchtete.
Kurze Zeit später, gegen 07:40 Uhr, wurde eine dritte Tat gemeldet. Einer jungen Frau kam im Bereich des Lehener Bergles/Humbergweg ein Mann entgegen, der ihr dann folgte. Unvermittelt zog er sie ins Gebüsch und ging sie massiv in sexueller Absicht an, worauf sie sich intensiv erwehrte. Der Täter ließ daraufhin von der 21-Jährigen ab und flüchtete.
Die Beschreibung des Mannes weicht in Details voneinander ab, jedoch wurde er in allen drei Fällen als groß (etwa 1,80 m), arabisch aussehend mit kurzen schwarzen bzw. grau-melierten Haaren beschrieben. Der Mann trug dunkle Oberbekleidung und eine dunkle Jogging-Hose. Auffällig hierbei ist eine weiße Applikation seitlich am rechten Unterschenkel.
Wer hat im genannten Zeitraum den Tatverdächtigen dort gesehen? Relevant können hierbei auch mögliche Fluchtrichtungen des Täters nach den Taten sein.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können sich unter Tel: 0761-8825777 zu melden.