Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Mietpreisstopp der Nassauischen Heimstätte: Erfolg der Mieterinnen und Mieter und der neuen Frankfurter Wohnungspolitik
Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef begrüßen den angekündigten Mietenstopp bei der Nassauischen Heimstätte. „Das Umdenken des Landes ist ein Erfolg des Einsatzes der Mieterinnen und Mieter der Nassauischen Heimstätte sowie der neuen Frankfurter Wohnungspolitik“, sagt Feldmann zur Neuorientierung der Geschäftspolitik der Nassauischen Heimstätte. Mieterinnen und Mieter der Nassauischen Heimstätte sammeln seit längerem Unterschriften für den Mietpreisstopp. Der Oberbürgermeister unterstützt die Initiative bei Hausbesuchen.
Feldmann erklärt: „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Mietpreisstopp der ABG. Maximal dürfen die Mieten um fünf Prozent in fünf Jahren steigen; diesem Modell schließt sich das Land Hessen nun an.“
Während der Mietenstopp bei der ABG Frankfurt HOLDING für alle Mieterinnen und Mieter gilt, werden bei der Nassauischen Heimstätte Einkommensgrenzen eingefügt, innerhalb derer der Mietenstopp gilt.
Die Ankündigung, Mieten zukünftig in drei Jahren in ganz Hessen nur noch um 15 Prozent zu erhöhen, hilft nach Einschätzung der Stadt den Frankfurter Mieterinnen und Mietern nicht weiter, da dies der gültigen Rechtslage im Stadtgebiet Frankfurt entspricht. Gleichlautende Beschlüsse hätten also keine dämpfende Wirkung auf dem Wohnungsmarkt.
Begrüßt wird die Absicht, geförderte Wohnungen mittelfristig in der Bindung zu halten. Das Land hatte angekündigt, alle Wohnungen, deren Bindung im Zeitraum 2018-2023 ausläuft, in der Bindung zu halten: „Das ist ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung, den wir begrüßen“, sagt Planungsdezernent Mike Josef, „hiervon erwarten wir Effekte zur Stabilisierung des Bestands geförderter Wohnungen in Frankfurt. Der Bestandsschutz, der Erhalt von günstigen Mieten und die Quartierserneuerung sind in Städten wie Frankfurt mindestens genauso wichtig wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Hier kommt den öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften in besonderer Weise eine Vorbildfunktion zu. Darüber hinaus sehen wir aber die Notwendigkeit, in Frankfurt den geförderten Wohnungsbau massiv auszuweiten. Insbesondere der stadteigene zweite Förderweg für den Mittelstand bietet großes Potenzial. Wichtig ist uns außerdem, dass auch freifinanzierte Wohnungen bezahlbar sind“.
Aus Sicht des Oberbürgermeisters und des Planungsdezernenten steht das Land auch in anderen Feldern der Wohnungspolitik in der Pflicht. „Es ist ein guter erster Schritt, in den Mietpreisstopp einzusteigen“, so Feldmann, „was wir aber für den freien Markt brauchen, sind Möglichkeiten planungsrechtlich zu steuern“.
Der zuständige Dezernent Mike Josef denkt hierbei vor allem an Möglichkeiten des Zweckentfremdungsverbots. „Das Land muss endlich die gesetzliche Grundlage dafür schaffen, dass wir kommunal mit Zweckentfremdungssatzungen arbeiten können. Das ist ein wesentliches Instrument, um gerade in der heutigen Zeit eines überhitzten Marktes Auswüchsen der Spekulation zu begegnen“.
Sowohl der Oberbürgermeister als auch der Planungsdezernent betonen, dass die Ankündigung des Landes nur ein erster Schritt in Richtung einer sozial gerechten Wohnungspolitik sein kann: „Wir bleiben mit den vielen Initiativen und den Mieterinnen und Mietern am Ball. Dieser gemeinsame Erfolg macht uns Mut, wir brauchen endlich auch ein Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen und die Verlängerung der Sperrfrist bei Eigenbedarfskündigungen.“
Abschließend stellt der Oberbürgermeister fest: „Manche haben gelächelt und nicht geglaubt, dass der Frankfurter Oberbürgermeister einfach immer weiter an der Seite der Mieterinnen und Mieter bleibt und Hausbesuche macht. Heute ist wieder so ein Tag, an dem wir gemeinsam merken: Der Einsatz lohnt sich, am Ende bewegen wir gemeinsam die Stadt zum Guten!“
Neubau Hafenbahnbrücke: Straßenbahnlinien 11 und 12 unterbrochen – Ersatzbusse zwischen Riederhöfe und Fechenheim
Seit April ist der Mittelteil der Hafenbahnbrücke, auf dem die Straßenbahngleise verlaufen, im Umbau. Parallel zu Brückenbauarbeiten durch das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) erneuert die VGF ihre im Baubereich liegenden Gleise. Die Arbeiten der VGF werden wie geplant Ende der Woche abgeschlossen sein, bis dahin verbindet ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen den wegen der Arbeiten unterbrochenen Streckenabschnitt der Linien 11 und 12 und damit die Haltestellen Daimlerstraße und Hugo-Junkers-Straße.
Die Bahnen der Linien 11 und 12 können jedoch auch am Wochenende, 16. und 17. Juni, noch nicht wieder wie gewohnt fahren, da im Bauabschnitt sogenannte Bauweichen ausgebaut werden müssen. Aus diesem Grund fahren die Bahnen der Linie 11 am Wochenende von Höchst kommend auf dem regulären Linienweg bis zur Haltestelle Riederhöfe. Ab hier werden sie über Eissporthalle, Wittelsbacherallee und Zoo umgeleitet und fahren ab der Haltestelle Allerheiligentor wieder durch die Altstadt und über die Mainzer Landstraße zurück nach Höchst. Da auch in Niederrad an den Gleisen gearbeitet wird, fährt die Linie 12 an beiden Tagen vom Oberforsthaus kommend durch die Frankfurter Innenstadt und Bornheim auf gewohntem Weg, ab der Eisporthalle jedoch über Riederhöfe, Osthafenplatz, Zoo, Wittelsbacherallee und Bornheim Mitte wieder Richtung Oberforsthaus.
Ein gemeinsamer Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen verkehrt zwischen der Haltestelle Riederhöfe (dort ist der Umstieg in beide Straßenbahn-Linien möglich), Hugo-Junkers-Straße und der Schießhüttenstraße in Fechenheim.
Die Bauweichen wurden eingebaut, um während der Bauzeit den unterbrochenen Streckenabschnitt der Straßenbahnen auf einen möglichst kurzen Abschnitt zu reduzieren. Sie ermöglichten, dass die Bahnen der Linie 11 während der Bauphase die Haltestelle Daimlerstraße anfahren und von dort wieder in die Gegenrichtung fahren konnten. Auch der Straßenbahn-Pendelverkehr zwischen Schießhüttenstraße und Hugo-Junkers-Straße wäre ohne den Einbau der Bauweichen nicht möglich gewesen, da die Bahnen nur dank diese Weichen die Möglichkeit hatten, umzusetzen und in die Gegenrichtung zu fahren.
Entspannt zum Rosen- und Lichterfest – U-Bahnen und Busse auch nachts im dichten Takt
Für die Fahrt zum und vom Rosen- und Lichterfest im Palmengarten am Samstag, 9. Juni, verstärkt die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ Busse und Bahnen: Diese sind am Abend länger und häufiger unterwegs.
Die U-Bahn-Linie U4 bietet bis gegen 2 Uhr mehr Platz durch längere Züge und verkehrt regulär die ganze Nacht. Die Linien U6 und U7 fahren bis nach 1 Uhr nachts jede Viertelstunde.
Auch die Buslinien 32 und 36 sind bis weit über Mitternacht hinaus alle 15 Minuten zwischen Westbahnhof und Ostbahnhof (32) und Sachsenhausen (36) unterwegs. Die Linie 50 bietet bis zur letzten zusätzlichen Fahrt um 1.09 Uhr ab Bockenheimer Warte jede halbe Stunde Verbindungen nach Höchst. Zusätzlich umrundet die Linie 75, die sonst am Samstagabend nicht unterwegs ist, den Palmengarten viertelstündlich ab Bockenheimer Warte.
Campus Riedberg: U-Bahn und Nachtbus zur Night of Science
Von Freitag, 8. Juni, auf Samstag, 9. Juni, laden die Studierenden der naturwissenschaftlichen Fachbereiche der Goethe-Universität Frankfurt zur „Night of Science“ auf dem Uni-Campus Riedberg ein. Über die gleichnamige Station der U-Bahn-Linien U8 und U9 ist der Campus ausgezeichnet zu erreichen.
Die U8 fährt in dieser Nacht deutlich häufiger: Um 1.32 Uhr wird eine Zusatzfahrt von Heddernheim zum Riedberg angeboten und die folgenden Nachtfahrten der U8 bis 2.35 Uhr ab Südbahnhof werden über Heddernheim hinaus zum Riedberg verlängert. Zurück fährt die U8 halbstündlich durch die Nacht bis zum Südbahnhof beziehungsweise Heddernheim, wo Anschluss an die U2 besteht.
Auch die Nachtbuslinie n3 verbindet den Uni-Campus mit der Innenstadt. Sie verkehrt von etwa 1 bis 4 Uhr halbstündlich zwischen Riedberg und dem Nachtbusknoten Konstablerwache.
Auch die zusätzlichen U-Bahn-Fahrten sind in der Fahrplanauskunft unter http://www.rmv-frankfurt.de abrufbar. Die Mitarbeiter des RMV-Servicetelefons helfen gerne mit aktuellen Informationen und konkreten Fahrtvorschlägen weiter. Sie sind rund um die Uhr erreichbar unter 069/24248024.
Verkehrsminister sprach bei Landesorganisation der ÖPNV-Aufgabenträger zu ‚Zukunft des lokalen Nahverkehrs‘ – von Berlepsch verabschiedet
Die Landesarbeitsgemeinschaft ÖPNV Hessen (LAG ÖPNV), in der die Geschäftsführer der lokalen Nahverkehrsgesellschaften organisiert sind, hat in Frankfurt ihre Mitgliederversammlung abgehalten. Der scheidende Vorsitzende, Hans-Jörg von Berlepsch, konnte erneut den hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir als Gast begrüßen. In dessen Referat „Die Zukunft des lokalen ÖPNV in Hessen – gemeinsam größer denken“ zog dieser einen weiten Rahmen: Vom Erhalt und Ausbau eines leistungsfähigen Verkehrssystems besonders in der Metropolregion am Beispiel der Regionaltangente West und der Reaktivierung stillgelegter Strecken im ländlichen Raum bis hin zum Plädoyer für attraktive Tarifangebote, ohne jedoch Fahrgeldeinnahmen als wesentliche Säule der ÖPNV-Finanzierung aufzugeben.
Uwe Koch, stellvertretender Vorsitzender der LAG ÖPNV, begrüßte in der anschließenden Diskussion den hohen politischen Rückhalt, den der Zusammenschluss der kommunalen Aufgabeträgerorganisationen genießt. Neben den verkehrspolitischen Sprechern aller Fraktionen im Hessischen Landtag nahmen für die kommunalen Spitzenverbände auch Jürgen Dieter (Hessischer Städtetag), Matthias Drexelius (Hessischer Landkreistag) und Martin Grobba (Hessischer Städte- und Gemeindebund) wieder an der LAG-Sitzung teil.
Personelle Veränderungen stehen in der LAG ÖPNV an: Mit dem Wechsel von Hans-Jörg von Berlepsch, Geschäftsführer der Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, in den Ruhestand zum 30. Juni endet auch dessen Amtszeit als Vorsitzender der LAG ÖPNV Hessen. Bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden zum Ende des Jahres wird daher Uwe Koch der Arbeitsgemeinschaft kommissarisch vorstehen, die im Dezember ihr zehnjähriges Jubiläum feiert.
Familienbündnis präsentiert Fachbroschüre ‚Familienfreundliches Krankenhaus‘ und Trickfilme im Klinikum Frankfurt Höchst
Das Frankfurter Bündnis für Familien West freut sich, die Broschüre „Familienfreundliches Krankenhaus“ der Öffentlichkeit vorzustellen. Das geschieht am Mittwoch, 20. Juni, 15 Uhr, im Klinikum Höchst, Gemeinschaftsraum. Dieser befindet sich im Gebäude A, 2. Obergeschoss, Gotenstraße 6-8.
Stadtrat Stefan Majer, Dezernent für Personal und Gesundheit der Stadt Frankfurt am Main, und Dorothea Dreizehnter, Geschäftsführerin Klinikum Frankfurt Höchst, werden die Veranstaltung begleiten.
Außerdem erwartet die Zuschauer die Premiere von Trickfilmen zum Thema Krankenhaus. Die Schülerinnen und Schüler der Hostatoschule Höchst, Klasse 4a, haben im Rahmen einer Projektwoche zusammen mit dem Gallus Zentrum-Jugendkultur und Neue Medien drei Trickfilme produziert. Abgerundet wird das Programm mit dem Kinderchor 135 aus dem Kinderzentrum Johann-Klohmann-Straße, Sossenheim, Kita Frankfurt.
Das Anmeldeformular für die kostenfreie Veranstaltung findet sich unter: https://Frankfurt.de/FamilienfreundlichesKrankenhaus
Anmeldungen sind auch unter Telefon 069/212-39001 oder E-Mail buendnis-fuer-familien@stadt-frankfurt.de möglich. Anmeldeschluss ist der 13. Juni.
Betriebsausflug der Kämmerei
Am Donnerstag, 14. Juni, führt die Stadtkämmerei ihren diesjährigen Betriebsausflug durch. An diesem Tag bleibt das Amt geschlossen.
Anne Frank-Tag 2018: Stadt Frankfurt und Bildungsstätte Anne Frank gedenken gemeinsam mit vielen weiteren Partnerorganisationen der Jüdin Anne Frank
Nach einem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr werden die Stadt Frankfurt und die Bildungsstätte Anne Frank gemeinsam mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern auch in diesem Jahr am Dienstag, 12. Juni, den Anne Frank-Tag mit einem vielfältigen und umfangreichen Veranstaltungsprogramm durchführen.
Neben der erstmaligen Verleihung des Frankfurter Schulpreises sind auch SchülerInnenworkshops, geführte Touren durch Stadt und Synagoge sowie die Eröffnung der neuen Dauerausstellung der Bildungsstätte Anne Frank „Anne Frank. Morgen mehr“ geplant. Im Zentrum des Gedenkens steht in diesem Jahr die Jüdin Anne Frank und das Motto lautet: „Wir können niemals nur Niederländer oder nur Engländer oder was auch immer werden, wir müssen daneben immer Juden bleiben. Aber wir wollen es auch bleiben.“ (Anne Frank, 11.4.1944)
Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte bei der Pressekonferenz am Dienstag, 5. Juni: „Mich begeistert das Programm, das maßgeblich von meinem Freund und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, auf die Beine gestellt wurde. Als er mich 2016 angesprochen hat, war ich sofort begeistert! Denn der Anne Frank-Tag und sein Programm passen gut zu Frankfurt, weil der Tag die Vielfalt Frankfurts mit ihren unterschiedlichen Nationen widerspiegelt. Frankfurt nimmt dadurch das Schicksal einer seiner bekanntesten Töchter zum Anlass, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Mich hat als Jugendlicher das Tagebuch sehr bewegt, denn es hat mir, wie ich heute weiß, die Möglichkeit der Identifikation mit ihrem Schicksal ermöglich. Was wäre aus Anne Frank für eine großartige Schriftstellerin geworden, diese Frage bewegt viele Menschen – auch mich – noch heute. Das Schicksal Anne Franks und ihr Ringen um Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung verweist uns gleichzeitig auf den unermesslichen Verlust, zu dem die Nazi-Verbrechen geführt haben. Unsere Lehre daraus? Nie wieder Nazismus und Ausgrenzung, gemeinsam wachsam bleiben!“
Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, sagte: „Am 12. Juni 1929 wurde Anne Frank in Frankfurt geboren. Ihre Geschichte von Flucht und Verfolgung steht für das Schicksal von Millionen europäischer Jüdinnen und Juden, die im Holocaust von den Nazis ermordet wurden. An dem Tag, an dem Anne Frank 89 Jahre alt geworden wäre, möchten wir als Stadt Frankfurt darum an Anne Frank erinnern und die Botschaft ihres weltberühmten Tagebuchs ins Zentrum des Gedenkens und des Engagements stellen. In Zeiten eines erstarkenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft ist uns das ein besonderes Anliegen. Aus diesem Grund haben wir den diesjährigen Anne Frank-Tag unter ein Motto gestellt, das die Jüdin Anne Frank zur Geltung bringt. Wir möchten alle Frankfurterinnen und Frankfurter herzlich dazu einladen, sich bei den unterschiedlichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen des zweiten Anne Frank-Tags mit aktuellen Formen von Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen.“
Im Rahmen eines Fachbeirates haben mehrere städtische Einrichtungen und Vereine ein vielfältiges Programm für den ersten Anne Frank-Tag zusammengestellt. Zum Fachbeirat gehörten neben dem Dezernat für Integration und Bildung und der Bildungsstätte Anne Frank Vertreterinnen und Vertreter des Kulturdezernats, des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA), des Stadtschulamts, des Anne Frank Fonds, des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), der Evangelischen Kirche, des Frankfurter Jugendrings, des Fritz Bauer Instituts, der Jüdischen Gemeinde, des Jüdischen Museums, der Katholischen Kirche und des Rats der Religionen.
Den Impuls für einen Anne Frank-Tag in Frankfurt hatte Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Jahr gegeben. „Die Etablierung des Anne Frank-Tags ist für mich und die Bildungsstätte Anne Frank ein ganz wichtiges Anliegen, um in Frankfurt, wo Anne Frank geboren wurde und ihre Vorfahren schon lange Zeit lebten, an die Geschichte von Judenhass, Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus zu erinnern, und sich außerdem mit aktuellen Fragen des Zusammenlebens in der Stadtgesellschaft auseinanderzusetzen“, sagte Dr. Mendel. „Nach unserer Erfahrung kann die aktive Aneignung der Geschichte dann gut gelingen, wenn sie mit den Lebensrealitäten von Menschen in unserer Gesellschaft heute verknüpft wird. Die Geschichte von Anne Frank bietet zugleich einen einzigartigen Zugang, sich mit aktuellen Formen von Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen. Gedenken und Engagieren – diese Ziele werden mit dem vielfältigen Programm des Tages schon sehr erfolgreich umgesetzt.“
‚Pegasus – Musik erleben!‘ wächst weiter – Das Kinder- und Jugendprogramm der Alten Oper Frankfurt wird dank einer Erhöhung der städtischen Zuschüsse deutlich ausgebaut
„PEGASUS – Musik erleben!“, das in der Saison 2012/13 eingeführte und von Beginn an höchst erfolgreiche Programm der Alten Oper Frankfurt für Kinder, Jugendliche und Familien, geht mit einem deutlich erweiterten Angebot in die nächste Spielzeit. Der Ausbau des Programms wurde möglich dank einer Erhöhung der Zuschüsse der Stadt Frankfurt am Main um 150.000 Euro. Grundgedanke des PEGASUS-Programms ist von Beginn an, ein lückenloses und facettenreiches Angebot für alle Altersgruppen von 0 bis 21 Jahren bereitzuhalten und dabei Familien ebenso wie Kitas und Schulen anzusprechen. Kernelemente der Neuerungen ab 2018/19 sind beispielsweise ein Kindertag zu Beginn der Konzertsaison und der Ausbau des Angebots für Kinder im Grundschulalter und für Jugendliche.
„163 Eigenveranstaltungen in der kommenden Saison – das bedeuten 28 Termine mehr als in der laufenden Saison und gegenüber unserer ersten PEGASUS-Spielzeit 2012/13 sogar eine Verdreifachung des Eigenprogramms“, so der Intendant und Geschäftsführer der Alten Oper, Stephan Pauly. Die Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt, Ina Hartwig, weiß diese Arbeit zu schätzen: „Innerhalb des umfangreichen Kulturangebots Frankfurts kommt den Konzerten für junge Menschen eine ganz besondere Bedeutung zu. Deswegen unterstützt die Stadt Frankfurt das Programm mit einer zusätzlichen Fördersumme von 150.000 Euro jährlich. Denn ‚PEGASUS – Musik erleben!‘ vermittelt Kindern und Jugendlichen auf sinnliche und kreative Weise, welche Wirkung Musik auf den Menschen haben kann. Musik ist ein wunderbares Fundament für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.“
Stephan Pauly: „Wir danken der Stadt Frankfurt am Main herzlich für die Unterstützung unserer Arbeit auf dem Gebiet der Musikvermittlung – die Erhöhung der städtischen Mittel für unser PEGASUS-Programm ab 2018/19 bedeutet uns sehr viel! Sie bestätigt uns in unserer programmatischen Arbeit, vor allem aber ermöglicht sie uns, noch mehr Veranstaltungen anbieten zu können und so noch mehr Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit zu geben, die wunderbare Welt der Musik kennenzulernen.“
Brandschutzarbeiten in der Station Dom/Römer: U-Bahnen unterbrochen – Station weiterhin außer Betrieb
Von Mittwoch, 13. Juni, bis Samstag, 16. Juni, gegen 1.30 Uhr, fahren die Bahnen der Linien U4 und U5 wegen Brandschutzarbeiten in der Station Dom/Römer nicht wie gewohnt: Die Linie U4 verkehrt in zwei Abschnitten zwischen Bockenheimer Warte und Hauptbahnhof sowie zwischen Konstablerwache und Enkheim sowie Seckbacher Landstraße. Die Bahnen der Linie U5 fahren nur zwischen Preungesheim und Konstablerwache, wo sie Richtung Preungesheim am Bahnsteig der U5 Richtung Hauptbahnhof abfahren.
Als Alternative bietet sich zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof neben den S-Bahnen auch die Straßenbahnlinie 12 an. Von der Konstablerwache über die Hauptwache zur Bockenheimer Warte sind die U-Bahnen der Linien U6 und U7 unterwegs.
Die Nachtfahrten der Linien U4 in der Nacht vom 15. auf den 16. Juni können trotz der Arbeiten regulär stattfinden. Die U4 nimmt ihren Betrieb planmäßig gegen 1.30 Uhr auf.
Noch bis voraussichtlich Ende Juli 2018 bleibt die Station Dom/Römer wegen der Arbeiten gesperrt. Um in die Linien U4 und U5 einzusteigen, bietet sich ab dem 16. Juni wieder die Fahrt mit den Straßenbahnlinien 11 und 12 ab der Haltestelle Römer/Paulskirche zu den Stationen Willy-Brandt-Platz (zu erreichen mit den Linien 11 und 12) und Konstablerwache (zu erreichen mit der Linie 12) an.
Schweizer Straßenfest: Mit der U-Bahn ins Getümmel – Straßenbahnen werden umgeleitet
Am Samstag, 9. Juni, und Sonntag, 10. Juni, feiert Sachsenhausen sein Schweizer Straßenfest. Mit U-Bahn und S-Bahn kommen Besucher bequem dorthin, Straßenbahn und Bus hingegen müssen ausweichen.
Bequem: Mit der U-Bahn ins Getümmel
Da es rund um die Schweizer Straße kaum Parkplätze gibt, empfehlen traffiQ und VGF für die Anfahrt öffentliche Verkehrsmittel. Am schnellsten erreicht man die Festmeile mit den U-Bahn-Linien U1, U2, U3 und U8 bis zum Schweizer Platz oder zum Südbahnhof, den auch mehrere S-Bahn-Linien anfahren. Die meisten U-Bahnen sind am Wochenende mit zusätzlichen Wagen unterwegs und bieten mehr Platz.
Tramlinien 15 und 16 sowie Buslinie 78 umgeleitet
Die Straßenbahnlinien 15 und 16 sowie die Buslinie 78 fahren schon ab Freitag, 8. Juni, 18 Uhr, über Stresemannallee und Mörfelder Landstraße eine nur wenige Minuten längere Umleitung.
Die Nachtbuslinie n7 Richtung Schwanheim und Flughafen wird in den Nächten von Freitag bis Sonntag durch die Holbeinstraße am Fest vorbeigeführt.
Für den Ebbelwei-Expreß der VGF bedeutet das Straßenfest: keine Rundfahrt durch Sachsenhausen. Die Nostalgie-Tram verkehrt zwischen Zoo und Westbahnhof in beiden Richtungen „hibbdebach“, also über die Altstadtstrecke.
Wer zum Schweizer Straßenfest will, hat es einfach: Losfahren, die richtige U-Bahn nehmen und rechtzeitig aussteigen. Wer das Fest umfahren will, sollte sich frühzeitig über Fahrmöglichkeiten informieren und alternative Wege nutzen. Auch wird mancher Weg etwas länger dauern als gewohnt.
In der Fahrplanauskunft im Internet www.traffiQ.de sind die geänderten Fahrpläne berücksichtigt. Über die besten Wege informiert rund um die Uhr auch das RMV-Servicetelefon unter Telefon 069/2424-8024.
Lesung und Bekanntgabe des neuen Stadtschreibers von Bergen
Annemarie („Ammes“) Schneider, die Frau des Preis-Begründers Franz Josef Schneider, war die gute Seele und Begleiterin der Autoren, die in Bergen das Stadtschreiberamt antraten. Sie sorgte
dafür, dass sich die Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Bergen zuhause fühlen konnten.
Mit ihrem Tod im Jahr 2007 hat sie eine immer noch spürbare Lücke hinterlassen. Zu ihrem Gedenken richtet die Jury des Stadtschreiberpreises alljährlich eine kleine Lesung aus, mit Texten ausgewählter Stadtschreiber.
Vor allem aber wird zu diesem Anlass am Freitag, 8. Juni, 18.30 Uhr, in Schneiders Garten, Marktstraße 129, der neue Stadtschreiber 2017/18 von Bergen bekannt gegeben.
Aus Anlass des 100. Geburtstages ist die Veranstalung in Schneiders Garten und der Eintritt ist frei.
Gespräch und Autorenlesung mit Hans-Ulrich Wiemer zu seinem biografischen Roman – ,Theoderich der Große. König der Goten, Herrscher der Römer‘ im Archäologischen Museum
Der Gotenkönig Theoderich war machtbesessen, skrupellos und grausam; ein Massen- und Verwandtenmörder, der seine Widersacher eigenhändig tötete. Bevor er sich zum Rex Italiae krönte und von Ravenna aus nicht nur Italien, sondern auch große Teile von Frankreich und Spanien beherrschte, war er einer von unzähligen Feldherren im kriegsgeschüttelten Mitteleuropa Ende des 5. Jahrhunderts.
Vom Kaiser in Byzanz zum Heermeister berufen, um Westrom vor dem Untergang zu retten, ergriff Theoderich diese Chance und verhalf Italien zu einer fast dreißigjährigen Friedenszeit. Die Epoche, durch die der Althistoriker Hans-Ulrich Wiemer seinen Leser geleitet, galt lange verharmlosend als Völkerwanderungszeit. Seine Theoderich-Biografie lädt auch Laien dazu ein, sich mit einer der gewalttätigsten Perioden der europäischen Geschichte zu beschäftigen.
Hans-Ulrich Wiemer ist Professor an der Universität Erlangen, und Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. „Theoderich der Große“ erschien 2018.
Christian Geyer-Hindemith ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Am Samstag, 9. Juni, spricht er ab 18.30 Uhr im
Archäoligischen Museum, Karmelitergasse 1, mit dem Autor Hans-Ulrich Wiemer über dessen Buch „Theoderich der Große. König der Goten, Herrscher der Römer“. Der Eintritt kostet 10, ermäßigt 7 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf unter http://www.literaturm.de im Internet.
Bunte Mülleimer – Sauberer Spielplatz Alzeyer Straße
Am Freitag, 8. Juni, bemalen Kinder und Erwachsene zwischen 14.30 und 16.30 Uhr die 13 Mülleimer auf dem Spielplatz und der angrenzenden Grünfläche an der Alzeyer Straße in Nied.
Mit dieser Aktion will der Regionalrat Nied Kinder und Erwachsene motivieren, den Spielplatz und die Grünfläche zukünftig sauber zu halten. Obwohl genügend Mülleimer zur Verfügung stehen, landete der Müll bislang häufig auf den Boden.
Der Regionalrat suchte daraufhin die Unterstützung des Grünflächenamts sowie der Freiwilligen Feuerwehr Nied und beauftragte die Kunstpädagogin Nicole Wächtler, gemeinsam mit Kindern und Anwohnern der Siedlung die Mülleimer in einer jeder-kann- mitmachen-Aktion bunt zu bemalen. Durch Flugblätter und Mundpropaganda kamen im Vorfeld über 30 vor allem junge Künstler zusammen, die am Freitag ihre Skizzen und Entwürfe auf die Mülleimer malen.
Eine Woche später, am Freitag, 15. Juni, findet um um 15 Uhr die Einweihungsparty statt.