Neustadt/Weinstraße (ots) – Am heutigen Nachmittag wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Neustadt an der Weinstraße im Rahmen der Streifenfahrt auf eine massive Rauchentwicklung in dem Neustadter Industriegebiet ‚Nachtweide‘ aufmerksam. Als Ursache konnte eine gänzlich in Flammen stehende Lagerhalle von Sperrmüll des Wertstoffhofes Neustadt/Weinstr. ausfindig gemacht werden.
Ein angrenzender Sperrmüllcontainer stand ebenfalls in vollem Umfang in Flammen. Zudem wurden zwei Pkw der Stadt Neustadt/Weinstr., welche sich zum Zeitpunkt des Brandes in der Lagerhalle befanden, durch das Feuer beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich laut Schätzungen der Feuerwehr auf ca. 100.000 Euro. Durch den Brand sind keine Personen zu Schaden gekommen. Experten der Feuerwehr Neustadt/Weinstr. führten Messungen der Umgebungsluft durch, welche keinerlei Hinweise auf mögliche Gesundheitsgefahren ergaben.
Der Wertstoffhof ist am morgigen Samstag geöffnet, da in dem durch den Brand befallenen Teil samstags kein Betrieb stattfindet. Die Brandursache ist bis dato ungeklärt, Ermittungen hierzu dauern an.
Information der Feuerwehr:
Am Freitagnachmittag (08.06.2018 um 16:37 Uhr) wurde die Feuerwehr zu einem Containerbrand im städtischen Wertstoffhof in der Nachtweide alarmiert. Die erstausrückenden Kräfte konnten auf Sicht anfahren und ließen umgehend weitere Einsatzkräfte nachalarmieren.
Aus unbekannter Ursache waren zwei Container, die mit Sperrmüll befüllt waren in Brand geraten. Da die Container teilweise in einer Halle standen, drohte das Feuer auf diese überzugreifen. Durch das schnelle Handeln der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Halle verhindert werden. Das Feuer wurde mit mehreren Strahlrohren und Löschschaum nach gut zehn Minuten unter Kontrolle gebracht. Die aufwendigen Nachlöscharbeiten dauerten etwa zweieinhalb Stunden an, bis „Feuer aus“ gemeldet werden konnte. Weitere Kontrollen nach Glutnestern, sowie des Daches der Halle aufgrund der Hitzeentwicklung wurden durchgeführt.
Durch den Einsatz von Löschschaum hatte die Feuerwehr zeitgleich das Klärwerk informiert. Bei dem Brand gab es keine verletzten Personen. Insgesamt waren 12 Trupps (24 Wehrleute) mit schwerem Atemschutz im Einsatz, um den Brand zu löschen. Die ebenfalls mitverständigten Stadtwerke stellten den Strom zur Halle ab.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung führte der Gefahrstoffzug mehrere Messungen über die Dauer des Einsatzverlaufes durch. Die Messungen waren negativ und somit bestand keine Gefahr für die Bevölkerung. Aufgrund der großen Verrauchung wurde die Halle mit mehreren Hochleistungslüftern belüftet.
Im Einsatz waren die Feuerwehr mit rund 60 Einsatzkräften und 13 Einsatzfahrzeugen, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen (RTW), die Polizei mit einem Streifenwagen und der örtliche Energieversorger. Ebenfalls an der Einsatzstelle waren Mitarbeiter des Eigenbetriebs Stadtentsorgung Neustadt sowie der zuständige Beigeordnete Dieter Klohr.