Landau – Das Gebäudemanagement der Stadt Landau (GML) will im Frühjahr kommenden Jahres mit dem Bau neuer Wohnungen beginnen. Über diese Planungen informierten Oberbürgermeister Thomas Hirsch und GML-Werkleiter Michael Götz in der jüngsten Sitzung des GML-Werksausschusses. Die Mitglieder stimmten dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Vorgehen einstimmig zu. Die endgültige Entscheidung liegt am Dienstag, 19. Juni 2018, beim Stadtrat.
„Die Aufsichtsbehörde hat das in Aussicht gestellte Sonderkreditkontingent für städtische Wohnungsbauvorhaben grundsätzlich bewilligt“, teilte OB Hirsch mit, der von einem „geradezu historischen Tag“ für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Landau sprach. „Mehr als 20 Jahre lang wurde in unserer Stadt über die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft diskutiert; jetzt können wir die Weichen für die Realisierung stellen. Ich bin überzeugt, dass die nun vorliegenden Planungen zum Wohnungsbau durch das städtische GML einen gangbaren und erfolgsversprechenden Weg zur Schaffung von günstigem, sozialen Wohnraum darstellen und freue mich über die breite, fraktionsübergreifende Zustimmung.“
Erstes Projekt des städtischen Wohnungsneubaus wird eine Nachverdichtung in der Straße Guldengewann im Süden der Stadt sein. „Das GML möchte den Neubau von Wohnungen nachhaltig und gleichzeitig so preisgünstig wie möglich in Angriff nehmen“, betont Werkleiter Götz. „Aus diesem Grund haben wir zunächst unseren eigenen Grundstücksbestand auf mögliche Bauflächen hin «abgeklopft» – und wurden im Guldengewann fündig. Hier sollen im Rahmen einer maßvollen Nachverdichtung und nach den Kriterien des sozialen Wohnungsbaus möglichst bereits im kommenden Jahr zwei Häuser mit je drei bis vier Wohneinheiten entstehen.“ Die zu bebauenden Grundstücksteile werden aktuell noch als Rasenflächen hinter den Gebäudeblöcken entlang der Cornichonstraße genutzt. Früher befanden sich hier unter anderem Garagen.
Die Mittel, die das GML für den Wohnungsbau aufwendet, werden im für September dieses Jahres geplanten Nachtragswirtschaftsplan veranschlagt und in die Finanzplanung 2019 aufgenommen. „Im Rahmen seiner Finanzplanung wird das GML zukünftig weitere Wohnbauprojekte entwickeln; zugleich streben wir weiter die Gründung einer Eigengesellschaft für den städtischen Wohnungsbau an, wie sie auch in der Genehmigung der ADD gefordert wird“, bekräftigen Hirsch und Götz. In diesem Zusammenhang betonen sie auch, dass die Stadt angehalten sei, sich bei der Durchführung des Wohnungsbaus an den Grundsatz von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu halten. Unter anderem heißt es in der Genehmigung der ADD, die künftigen Mieteinnahmen müssten die Investitionskosten so weit wie möglich decken und die Stadt dürfe keine jeweils angemessene Mietpreiserhöhung auslassen.