Neustadt an der Weinstraße – „Brandbekämpfung aus sicherer Entfernung“, so beschreiben Ruben Kästel, Christian Salm und Lukas Schanzenbächer von der Jugendfeuerwehr Lachen-Speyerdorf ihr Innovationsprojekt. Und ganz offensichtlich ist auch noch ein bisschen Spaß dabei. Die Lösung, die die drei Jungforscher entwickelt haben, ist eine Druckluftkanone, die eine mit Löschpulver gefüllte Kartusche in einen Brand schiessen kann.
„Es gibt schon mit Löschpulver gefüllte Bälle, die man werfen kann“, berichtet Christian Salm, „wir haben das mit einer Kanone kombiniert“. Druckluft sei auf Löschfahrzeugen stets verfügbar, so läge die Idee nahe, ergänzt Lukas Schanzenbecher. Umgesetzt hatten die drei ihr Projekt in der Jugend forscht AG um den Neustadter Lehrer Sergej Buragin. „Solche innovativen Ideen und Projekte bringen Neustadt voran“, ist sich Andreas Böhringer, SPD-Stadtrat in Neustadt, sicher. „Das müssen wir als Bürger und als Stadt unterstützen“. Böhringer, der sich auch in der Gründung eines Fördervereins für die Jugend forscht AG engagiert hat, hat aus diesem Grund einen jährlichen „Förderpreis für Innovation in Neustadt“ in Höhe von 250 Euro gestiftet. Wichtig sei ihm dabei die Verbindung zu Neustadt und seiner Entwicklung, die er in diesem Projekt in der Kooperation von Jugend forscht AG und Jugendfeuerwehr sieht. Die Preisübergabe fand am vergangenen Samstag anlässlich einer Vorführung der Kanone bei der Jugendfeuerwehr Lachen-Speyerdorf statt.