Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel – Nordhessen: Siegesfeiern und Autokorsos zur Fußball-WM 2018: Mit Sicherheit ins Finale
Kassel (ots) – Am Donnerstag beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland und damit auch Public-Viewing Veranstaltungen, Siegesfeiern und Autokorsos im Bereich des Polizeipräsidiums Nordhessen. Damit in Stadt und Landkreis Kassel, dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Werra-Meißner-Kreis und im Kreis Waldeck-Frankenberg die Fußballfreude über Siege der Nationalmannschaften nicht durch unangenehme Zwischenfälle getrübt wird, leistet die Polizei ihren Beitrag zu einem fröhlichen sowie sicheren Feiern und appelliert an alle Fußballfans, die nachfolgenden Hinweise zu beherzigen:
Autokorsos ja, aber bitte vorsichtig!
Die nordhessische Polizei wird bei Autokorsos, wie bereits in der Vergangenheit bei solchen Veranstaltungen, grundsätzlich tolerant sein und bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten auch mal ein Auge zu drücken. Hupen, laute Freudengesänge und Fußballsongs aus Musikanlagen werden dabei grundsätzlich toleriert. Das polizeiliche Auge bleibt allerdings immer dann offen, wenn Gefahren für Leib oder Leben bestehen oder Straftaten verübt werden. Die Toleranzgrenze sinkt auf null, wenn auf dem Kofferraum, dem Dach oder der Motorhaube mitgefahren wird. Auch das Stehen im Cabriolet, das Hinauslehnen aus Seitenfenstern oder dem Schiebedach wird nicht hingenommen, da die Gefahr eines Unfalls zu hoch ist. Die Polizei will kein Spielverderber sein, aber gefährliche Fahrmanöver oder Rotlichtfahrten stoßen ebenfalls auf polizeiliche Ablehnung. Auf Alkohol sollten Autofahrer verzichten und Betäubungsmittel sind ohnehin tabu.
Fanartikel an Autos
Der Appell der Polizei gilt auch Autofahrern, die ihre Autos mit Fanartikel schmücken. Dabei gilt, Fanbegeisterung darf gezeigt werden, aber mit Rücksicht auf die Verkehrssicherheit. Frei Sicht, keine Gefährdung für andere und Gewährleistung der Fahrzeugsicherheit sind dabei oberstes Gebot. Die Sicht des Fahrers darf nicht durch große Fahnen, Innenrollos an den vorderen Seitenscheiben oder andere sichtbeeinträchtigende Fan-Artikel gestört werden. Wenn kleine Steckfahnen an den Seitenscheiben oder magnetische Fanflossen installiert werden, müssen diese gegen Herunterfallen gesichert sein. Bei schnelleren Fahrten über Bundesstraßen oder auf der Autobahn können diese abfallen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Daher sollten sie dann lieber abgenommen werden. Auch Spiegelsocken sollten nur dann verwendet werden, wenn Beleuchtungseinrichtungen, wie integrierte Seitenblinker, nicht vorhanden sind.
Konflikte und Straftaten vorbeugen
Die nordhessische Polizei wird auch in diesem Jahr wieder ein ganz besonderes Auge auf Public-Viewing Veranstaltungen haben. Ganz gleich, ob im öffentlichen Raum oder in Kneipen und Gaststätten. Auch der sogenannten Kasseler Fanmeile in der Friedrich-Ebert-Straße kommt eine besondere Beachtung zu. Auch wenn die Veranstaltungen in der Vergangenheit größtenteils friedlich verliefen, kam es dennoch auch zu Straftaten. Beleidigungen und Körperverletzungen gibt es immer dann, wenn viele Menschen zusammen kommen und insbesondere wenn dabei Alkohol fließt. Die nordhessische Polizei appelliert in diesem Zusammenhang an alle, sich an der guten Feierstimmung zu beteiligen und Konflikten rechtzeitig aus dem Weg zu gehen. Wer sich nicht entziehen kann, weil er belästigt oder bedrängt wird, sollte umherstehende Unbeteiligte aufmerksam machen und um Hilfe bitten.
Um Trickdiebstähle zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Wertsachen, wie Schmuck, Bargeld und Handys, unter der Kleidung und eng am Körper aufbewahrt werden. Reduzieren sie Wertsachen bereits vor dem Veranstaltungsbesuch auf ein notwendiges Minimum.
Sachbeschädigungen und Wildpinkeln werden erfahrungsgemäß auch bei den bevorstehenden Großveranstaltungen wieder Themen sein. Insbesondere die Anwohner an den Veranstaltungsorten sind hier die Leidtragenden. Auch hier geht der Appell an alle Feiernden: Nehmen Sie Rücksicht auf Anwohner und nutzen Sie ausschließlich Toiletten.
Die Polizei Nordhessen freut sich mit Ihnen auf eine friedliche und sichere Weltmeisterschaft, zu der alle einen Beitrag leisten können, damit das am 15. Juli 2018 endende Großereignis noch lange in positiver Erinnerung bleibt.
Kassel – Vorderer Westen: Polizei bittet nach Raubversuch in Wohnung um Hinweise auf zwei flüchtige Täter
Kassel (ots) – Am Freitagabend kam es in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Vorderer Westen zu einem Raubversuch. Zwei Unbekannte waren in eine Wohnung eingebrochen, in der sie offenbar Beute wähnten. Dort trafen sie, möglicherweise unerwartet, auf einen minderjährigen Bewohner und hielten diesen während der Suche nach Wertsachen vorübergehend mit einem Schlagwerkzeug in Schach. Letztlich ohne jedoch Beute gemacht zu haben, flüchteten die Täter anschließend aus der Wohnung. Der Junge war körperlich unversehrt geblieben. Die Ermittler des für Raubdelikte zuständigen Kommissariats 35 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, denen am Freitagabend in Tatortnähe möglicherweise verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind und die Hinweise auf die beiden Täter geben können.
Annäherungs- und Fluchtrichtung unbekannt
Nach Angaben der Ermittler ereignete sich die Tat gegen 21:45 Uhr in einem Mehrfamilienhaus an der Elfbuchenstraße, nahe der Kreuzung zur Breitscheidstraße. Sowohl die Richtung, aus der die zwei Unbekannten sich dem Haus genähert hatten als auch die spätere Fluchtrichtung sind momentan nicht bekannt.
Zu den Tätern kann bislang angegeben werden, dass beide Männer schwarze Kleidung trugen und ihr Gesicht mit einer Maskierung verdeckt hatten. Ein Täter soll 1,80 Meter groß gewesen sein, eine dickliche Figur und vermutlich lange zum Zopf gebundene Haare gehabt haben. Der Andere soll deutlich kleiner, etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß, gewesen sein. Die Fahndung verlief bislang ohne Erfolg. Die Ermittlungen wegen versuchten schweren Raubes dauern an.
Zeugen, die am Freitagabend im Bereich der Elfbuchenstraße / Breitscheidstraße verdächtige Beobachtungen gemacht haben und den Ermittlern des K 35 Hinweise zu dem Fall geben können, melden sich bitte unter der Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
Kassel – Waldau: Abschlussmeldung zum Unfall auf der B 83: Fünf Verletzte und rund 20.000 Euro Schaden
Kassel (ots) – Fünf Verletzte, darunter ein Schwerverletzter und rund 20.000 Euro Sachschaden sind die Folgen des Unfalls, der sich gegen 14:30 Uhr auf der B 83 zwischen der Nürnberger Straße und der Lilienthalstraße in Kassel-Waldau zutrug.
Wie die an der Unfallstelle eingesetzten Beamten des Polizeireviers Ost berichten, war hatte der Anhänger eines in stadtauswärtige Richtung fahrenden Mitsubishi-Anhänger-Gespanns während der Fahrt ein Rad verloren, das auf die Gegenfahrbahn flog. Das Rad war in einen auf dem linken Fahrstreifen stadteinwärts fahrenden Hyundai gekracht, dessen 26-jähriger Fahrer aus Kassel eine Vollbremsung hinlegte. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Daraufhin kam es zu Auffahrunfällen unter Beteiligung der nachfolgenden drei Fahrzeuge, einem Citroen C3, einem VW Polo und einem Mini.
Dabei zogen sich sowohl die 27-jährige Fahrerin des Polos, ihre 30-jährige Beifahrerin und die 22-jährige Fahrerin des Minis vermutlich eher leichte Verletzungen zu, mit denen sie vorsorglich von Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht wurden. Die Beifahrerin im Hyundai wurde ebenfalls leicht verletzt, benötigte aber keine medizinische Erstversorgung. Der 54-jährige Citroen-Fahrer blieb unverletzt.
Bedingt durch die Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es bis 15:45 Uhr zu Sperrungen mit Verkehrsbehinderungen im Bereich der B 83. Betroffen waren beide Fahrtrichtungen.