Mannheim – Mit insgesamt 244,9 Millionen Euro liegt die Städtebauförderung im Land Baden-Württemberg nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Davon partizipiert auch die Stadt Mannheim, die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im laufenden Programmjahr 2018 insgesamt 4,1 Millionen Euro an Städtebauförderungsmitteln erhält.
2,7 Millionen Euro kommen dabei aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau West“ für die Revitalisierung der ehemaligen US-Militärfläche der Benjamin-Franklin-Village. Die Mittel werden für Freilegungs- und Abbruchmaßnahmen sowie die Erschließung eingesetzt. „Damit haben wir den nötigen finanziellen Spielraum, um eines der für Mannheim aktuell wichtigsten Projekte zur Entwicklung neuer Wohnbaustandorte mit rund 4.000 neuen Wohnungen in Kooperation mit der MWSP fortzuführen“, freut sich Baubürgermeister Lothar Quast über die Finanzierungszusage aus Stuttgart.
Weitere 1,4 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ kommen u.a. der geplanten Neugestaltung der Seitenstraßen der Planken zugute. „Die Aufwertung der Seitenstraßen ist ein wichtiger Baustein des Gestaltungskonzeptes unserer neuen Planken. Mit der Aufstockung der Städtebauförderungsmittel ist es möglich, diese Aufgabe auch finanziell zu stemmen“, so Quast und ergänzt, dass mit den Fördergeldern auch die Neugestaltung der Außenanlagen der neuen Kunsthalle bezuschusst werden kann.
„Auch wenn wir im aktuellen Programmjahr 2018 nur für bereits laufende Maßnahmen zusätzliche Fördermittel beantragt haben, stehen in den künftigen Jahren wieder vermehrt Neuanträge an“, richtet Quast den Blick schon mal in die Zukunft. Gemeint sind die Sanierung der Neckarstadt-West, für die gerade die Vorbereitenden Untersuchungen abgeschlossen wurden, die Revitalisierung des ehemaligen US-Areals der „Spinelli-Barracks“ im Kontext der Entwicklung des Grünzuges Nordost, der BUGA 2023 und der Schaffung von rund 2.000 neuen Wohnungen sowie die städtebauliche Aufwertung des Sportparks „Neckarplatt/Pfeifferswörth“, für die gerade Vorbereitenden Untersuchungen durchgeführt werden.
„Ein auch finanziell dickes Brett, was wir da in den nächsten Jahren zu bohren haben“ ist sich Quast bewusst. „Nach mehr als vier Jahrzehnten der guten Zusammenarbeit bin ich mir aber sicher, dass wir in enger Abstimmung mit dem Land auch hierfür passgenaue Lösungen finden werden, die es uns ermöglichen, diese Herausforderungen mit finanzieller Unterstützung aus Stuttgart zu bewältigen“, gibt sich Quast zuversichtlich.