Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Neue Fahrradabstellplätze und ein neuer Radweg – Al-Wazir und Oesterling: Das Land Hessen fördert Radverkehrsmaßnahmen der Stadt Frankfurt

Zur Förderung von mehreren Vorhaben zum Ausbau des Radverkehrs hat der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir der Stadt Frankfurt einen Bewilligungsbescheid über insgesamt 124.100 Euro überreicht. Die Mittel stammen aus dem Förderprogram Nahmobilität des Landes.

„Wer mit dem Fahrrad zum Bahnhof radelt, sein Rad aber nicht mit in die Bahn nehmen will, ist auf sichere, trockene und komfortable Abstellplätze angewiesen. Genau darum fördern wir jetzt die neuen Abstellplätze in Frankfurt. Radfahren und vor allem die Kombination von Rad und Bahn machen wir damit noch attraktiver“, sagte der Minister. „Darüber hinaus zeigen die modernen doppelstöckigen Abstellanlagen den großen Vorteil des Radverkehrs in der Stadt: Räder lassen sich sehr platzsparend abstellen. Auf dem Platz für ein Auto können so mehr als zehn Räder geparkt werden.“

Der Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling begrüßte den Zuschuss des Landes: „Mit der Förderung durch das Land können wir verschiedene Vorhaben zum Ausbau des Radverkehrs beschleunigen. Insbesondere der Bau von doppelstöckigen und überdachten Fahrradabstellanlagen an Stationen des Öffentlichen Nahverkehrs (Bike+Ride) schreitet weiter voran. Hier hatte die Stadt schon in der Vergangenheit mit den neuen Anlagen an der Konstablerwache, dem S-Bahnhof Rödelheim (Westseite) und in Kalbach Akzente gesetzt. Beim Thema Bike+Ride bestehe nach wie vor ein großer und ständig weiter wachsender Bedarf, so Oesterling.

Die Maßnahmen im Einzelnen

Am Gravensteiner Platz in Preungesheim, Endstation der Straßenbahnlinie 18, entsteht eine neue doppelstöckige Fahrradabstellanlage, die Platz für 32 Fahrräder bietet.

Am Bahnhof Höchst wird die bestehende einstöckige Anlage (Fahrradbügel) zu einer doppelstöckigen ausgebaut. Die Kapazität wird damit von bisher 80 Fahrradabstellplätzen auf 156 Abstellplätze nahezu verdoppelt.

In Sachsenhausen am Lokalbahnhof werden zwei kleine bestehende Anlagen aufgestockt, dort ist künftig Platz für 32 Fahrräder.

Am Bahnhof Rödelheim (Ostseite), auf dem Baruch-Baschwitz-Platz, werden ebenfalls die vorhandenen Bügel-Abstellanlagen zu Doppelstockparkern umgerüstet, wodurch sich die Kapazität von 32 Fahrrädern auf 56 erhöht. Zusammen mit den bereits auf der Westseite neu entstandenen Anlagen ist die Anlage am Bahnhof Rödelheim nunmehr eine der größten in Frankfurt.

Insgesamt können mit den Fördermitteln des Landes 132 zusätzlich Fahrradabstellplätze geschaffen werden.

Mit einer weiteren Maßnahme im Stadtteil Kalbach entsteht an der Straße „Am Weißkirchener Berg“ entlang der Landesstraße 3019 rund 700 Meter Radweg. Hier kann nun eine wichtige Radwegelücke zwischen Kalbach und dem neuen Baugebiet Riedberg geschlossen werden, zugleich wird ein Abschnitt des Feldwegs Richtung Oberursel befestigt.

Nachdem der Bewilligungsbescheid des Landes bei der Stadt eingetroffen ist, wird die Stadt nach den notwendigen Ausschreibungen in der zweiten Jahreshälfte mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen.


Wie ein kleines Holzmännchen vom Podest des Gerechtigkeitsbrunnens ins Historische Museum gelangte – Im Historischen Museum erinnert nun ein besonderes Exponat an den DFB-Pokalsieg der Frankfurter Eintracht

Es ist der Tag nach dem Pokalsieg der Frankfurter Eintracht: Zehntausende Fans feiern am Sonntag, 20. Mai, ihre Pokalhelden frenetisch rund um den Römerberg. Mittendrin: Ein knapp 50 Zentimeter großes Holzmännchen im Eintracht-Outfit, das wacker auf dem Podest des Gerechtigkeitsbrunnens thront, statt einer Waage zwei Blechdosen in die Höhe reckt und die die von Christoph Lenz geschaffene Justitia-Figur vertritt. Schnell mausert sich der kleine Holzknabe zum Stadtgespräch: Passanten, Journalisten und Touristen rätseln, was es mit der schon bald als Justitio bekannten Figur auf sich hat. Wer hat ihn geschaffen, wie kam er auf sein rund vier Meter hohes Podest und warum war er nach rund einer Woche plötzlich verschwunden?

Nun ist das Geheimnis gelüftet, auf jede Frage gibt es eine Antwort. Justitios plötzliches Verschwinden ist bestens dokumentiert: Denn Mitarbeiter der Stadt Frankfurt und des Historischen Museums bargen das Holzmännchen eine Woche nach dessen Auftauchen, damit es seinen gerechten Platz im Museum finden würde. Ein Video der Bergung findet sich auf dem Instagram-Kanal der Stadt im Internet. Den Hinweis auf den unbekannten Künstler schließlich lieferte ein Zeitungsartikel: Der Sachsenhäuser Künstler Uwe Grodd sei der Schöpfer, hieß es darin.

Und tatsächlich, in Grodds Wohnung stehen zahlreiche Miniaturversionen von Justitio. Anders als dieser sind seine kleinen Geschwister jedoch keine Einzelgänger: Je zu elf Spielern aufgereiht stehen Vertreter der deutschen Nationalmannschaft, der argentinischen Selection und auch ein Eintracht-Team auf eigens für sie geschaffenen Holzbrettern: „Ich habe vor rund 15 Jahren damit angefangen, meine ersten Q‘es herzustellen. Bald hat sich gezeigt, dass sich das nicht erschöpft“, sagt der 64-jährige Künstler, der an der renommierten Saint Martin’s School of Art in London studierte und unter anderem im Liebieghaus arbeitet. Inzwischen habe er weit über 300 kleine Holzfiguren hergestellt. Der Name Que leitet sich vom englischen Wort queue (zu Deutsch: Schlange/Reihe) ab.

Dass sein Riesen-Q‘e nun auf den Namen Justitio hört und seit Mitte Juni als jüngstes Exponat im Historischen Museum bewundert werden kann, erfüllt Uwe Grodd mit Stolz. „Ich freue mich für ihn. Das passt natürlich zu den Ereignissen wie die Faust aufs Auge. Die Botschaft ist klar: Die Gerechtigkeit siegt“, sagt Grodd, und spielt damit auf den Pokalsieg der Eintracht sowie den Umstand an, dass sein Guerilla-Kunstwerk nach nur einer Woche im öffentlichen Raum nun im Museum an den Pokaltriumph der Frankfurter Eintracht erinnert.

Doch wie kam Grodd auf die Idee, sein Holzmännchen als Stellvertreter der derzeit zur Restaurierung im Depot weilenden Justitia auf dem Römerberg zu platzieren? „Der Gerechtigkeitsbrunnen wird seit Monaten saniert. Das ist der Nabel des touristischen Frankfurts, der von allen fotografiert wird“, sagt Grodd. Gemeinsam mit einem Freund setzte er sich zuerst dafür ein, dass der von einem Sperrholz-Mantel umkleidete Brunnensockel einen QR-Code erhält, damit Touristen zumindest die Möglichkeit haben, auf digitale Weise den Justitiabrunnen in seiner ursprünglichen Anmutung anzuschauen. Als die Eintracht schließlich ins Pokalfinale einzog, machte sich Grodd an die Arbeit und entwarf seinen Riesen-Q‘e. „Ich dachte mir, das würde gut zusammenpassen und wir können die Figur aufstellen, falls die Eintracht wirklich gewinnt“.

Tatsächlich holte die Eintracht den Pokal und so stand Grodd am Sonntag, 20. Mai, morgens um 8 Uhr mit einer großen Leiter auf dem Römerberg. Doch das Sicherheitspersonal ließ ihn zunächst nicht zum Brunnen. Erst nach Intervention eines zufällig anwesenden Aufnahmeleiters durfte er seine Statue auf das Podest des Gerechtigkeitsbrunnens stellen. „Eigentlich wollte ich ihn noch verschrauben, habe mich aber dagegen entschieden, damit er nicht kaputt geht, falls ihn jemand mitnimmt“, verrät Grodd. Dass sein Kunstwerk nun im Museum steht, sei eine gute Lösung. Denn wer weiß, wie lange Justio mit seinen Waagschalen aus Thunfischdosen ohne dauerhafte Fixierung den Elementen getrotzt hätte. Trotz der kurzen Verweildauer hatte Grodd große Freude an seinem kreativen Streich. Er habe sich mehrmals angeschaut, wie die Leute auf sein Kunstwerk reagiert hatten und war überaus zufrieden mit der Resonanz.

Wer mehr von Grodds Kunst sehen möchte, dem sei ein Besuch der AusstellungsHalle 1a, Schulstraße 1a, ans Herz gelegt. Dort werden Grodds Q‘es neben Arbeiten anderer Künstler vom 20. bis 24 Juni, von 14 bis 18 unter dem Titel „Collage und Co“ ausgestellt. Weitere Infos unter http://www.ausstellungshalle.info sowie unter http://uwegrodd.de im Internet.

Grodds Justitio kann man ab sofort im Historischen Museum, Saalhof 1, nur wenige Meter entfernt vom Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg, bewundern. Dort steht er in Ebene 3, direkt neben dem Frankfurt-Modell.


ASE packt vorletzten Abschnitt der Königsteiner Straße an – Umleitungen im Straßenverkehr

Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) packt im Stadtteil Höchst den dritten von insgesamt vier Bauabschnitten auf der Königsteiner Straße an. Ab Montag, 18. Juni, werden auf Höhe der Hausnummern 95 bis 115 die Geh- und Radwege sowie die Parkplätze neu angelegt. Zudem bekommt die Fahrbahn eine neue Oberschicht.

In der angrenzenden Euckenstraße (Hausnummern 2 bis 12) sorgt das ASE ebenfalls für eine erneuerte Fahrbahn und frisch angelegte Parkplätze und Gehwege. Um die Bauarbeiten zu bündeln, werden zudem verschiedene Versorgungsleitungen erneuert.

Nach derzeitiger Planung sind die Arbeiten auf der Königsteiner Straße bis Anfang August beendet. Die städtischen Planerinnen und Planer gehen davon aus, dass sämtliche Arbeiten bis Mitte Oktober 2018 abgeschlossen sind. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden über ein separates Schreiben über die Bauarbeiten informiert.

Die Bauarbeiten führen zu Auswirkungen auf den Straßenverkehr und den öffentlichen Nahverkehr. Die Königsteiner Straße wird in Richtung Höchst nur noch einspurig befahrbar sein. In der Euckenstraße kommt es zwischen der Königsteiner Straße und der Gotenstraße zu einer Vollsperrung. Aus diesem Grund wird die Verbindung von der Pfälzer Straße in die Königsteiner Straße gesperrt. Der Verkehr wird über Soonwaldstraße und Wasgaustraße umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Die Buslinien 59, 58, 253, 804, n1 und n82 werden umgeleitet. Die Haltestelle Euckenstraße wird um wenige Meter verlegt.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter www.mainziel.de.


X-perimente: Keramik-Programm für Erwachsene im Museum Angewandte Kunst

Ab Samstag, 23. Juni, lädt das Museum Angewandte Kunst zu einer neuen Programmreihe für Erwachsene ein: Im Keramik-Programm „X-Perimente“ entwickeln Anfänger und Fortgeschrittene Ideen für funktionale Objekte ihrer Wahl und setzen diese unter professioneller Anleitung um. Dabei geht es um Formzusammenhänge und Rhythmus, um die Auseinandersetzung mit Proportionen und um die Beziehungen zwischen Form und Funktion.

Im Fokus des Programms stehen das kreative Arbeiten mit Steinzeug und die Entwicklung einer individuellen Formensprache. X steht exemplarisch für den experimentellen Freiraum, der den Teilnehmenden zum Ausprobieren von Techniken und zum Umsetzen eigener Ideen und Vorstellungen zur Verfügung steht. Unterstützung erhalten sie dabei von Keramikerin Sandra Nitz, Dozentin im Fachbereich Design an der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG), und von Emilie Burfeind, Studentin im Fachbereich Design der HfG.

Die Ausstellung „Lore Kramer. Ich konnte ohne Keramik nicht leben“ dient dabei als Inspiration für das eigene Entwickeln und Modellieren. Sie zeigt herausragende Gebrauchskeramiken der Frankfurter Gestalterin und ehemaligen HfG-Professorin Lore Kramer. Ihr Maßstab ist die Zweckmäßigkeit und Aufrichtigkeit der Form, viele ihrer Objekte sind multifunktional oder lassen sich variantenreich kombinieren. Handwerkliche Perfektion beweist Lore Kramer auch beim Glasieren.

Die Termine: Samstag, 23. Juni, 10 bis 14 Uhr, Formen; Samstag, 7. Juli, 10 bis 14 Uhr, Gießen; Samstag, 4. August, 10 bis 12 Uhr, Glasieren; Samstag, 11. August, 10 bis 12 Uhr, Freuen.

Die Termine können einzeln oder als Paket gebucht werden. Die Kosten betragen 38 Euro pro vierstündigem Termin, 19 Euro pro zweistündigem Termin, der Abschlusstermin zur Reflexion und Abholung der hergestellten Keramiken ist kostenfrei.

Weitere Informationen gibt es unter www.museumangewandtekunst.de/de/create/workshops/x-perimente.html.


Aus alt mach neu: Christoph Brumann über Kulturerbe, Bürgerprotest und Stadtgestaltung in Kyoto

Die alte Kaiserstadt Kyoto ist mit ihren Tempeln und Schreinen, Gärten und Palästen eine Hochburg japanischer Traditionen und ein Besuchermagnet. Stadtentwicklung und neue Bauprojekte führten daher immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen unter den Bürgern.

Prof. Christoph Brumann vom Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle beobachtet seit zwanzig Jahren während ethnographischer Feldforschungen das lokale zivilgesellschaftliche Engagement, welches einen Paradigmenwechsel in der Stadtgestaltung einleitete. Sein Vortrag am Donnerstag, 21. Juni, 19 Uhr, im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, zeichnet nach, wie sich das Stadtbild von einer standardisierten Moderne hin zur Betonung Kyotoer Besonderheiten und der Verwurzelung in der Vergangenheit entwickelte. Insbesondere werden die Bedeutung von Bürgerprotesten und die Rolle urbaner Traditionen für Alt- und Neubürger erläutert.

2007 wurde eine restriktivere Stadtplanung eingeführt. Diese hatte nicht etwa einen wirtschaftlichen Einbruch, sondern den Anstieg von Touristen- und Zuzugszahlen zur Folge. Ist das „Kyotoer Modell“ zukunftsweisend für eine schrumpfende Wohlstandsgesellschaft?

Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.


Stadtwerke Frankfurt am Main Holding stellt Konzernergebnis 2017 vor

Unter dem Dach der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH), hundertprozentige Tochter der Stadt Frankfurt am Main, erbringen sechs operativ eigenständige Unternehmen Leistungen der Daseinsvorsorge. Der Konzern hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Ergebnis in Höhe von 43,3 Millionen Euro (2016: 55,5 Mio. EUR) abgeschlossen.

„Unser städtischer Infrastrukturdienstleister, die Unternehmensgruppe Stadtwerke Frankfurt am Main, trägt Sorge dafür, dass öffentliche Daseinsvorsorge in Frankfurt eine zuverlässige Größe ist. Und zwar mit fairen Konditionen“, sagte Oberbürgermeister und SWFHAufsichtsratsvorsitzender Peter Feldmann, der sowohl mit den ständig wachsenden Anforderungen an die Daseinsvorsorge als auch mit dem Leistungsprofil der operativ eigenständigen Unternehmen der Stadtwerkegruppe gut vertraut ist. Er unterstreicht die große Bedeutung von Verkehrsdienstleistungen sowie Energie- und Wasserversorgung für eine wachsende Großstadt.

Flexible, umweltfreundliche Mobilität und Energie als Treibstoff für die wirtschaftliche Entwicklung des Rhein-Main-Gebiets seien relevante Standortfaktoren. Und die Frankfurter Bäder würden als besonderes Angebot an die Bürger zu einem hohen Freizeitwert und einer guten Lebensqualität beitragen. „Ziel des Stadtwerke-Konzerns ist es, qualitativ hochwertige Grundversorgung bereitzustellen, dabei nachhaltig zu wirtschaften und das Eigenkapital zu schonen. Die Konzerngesellschaften dürfen stolz darauf sein, dass es ihnen trotz schwieriger Rahmenbedingungen erneut gelungen ist, dieses Ziel 2017 zu erreichen“, resümierte Feldmann. Damit sei eine solide Basis auch für die kommenden Jahre ausgebaut worden. Der Konzern sei gerüstet für bevorstehende Aufgaben.

Konzernergebnis und Ausblick

„Das Konzernergebnis 2017 liegt mit 43,3 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert in Höhe von 55 Millionen Euro. Dieser Rückgang beruht vor allem auf dem gesunkenen Finanzergebnis und dem Anstieg der Personalaufwendungen“, erklärt SWFH-Geschäftsführer Lothar Herbst. Er legte anhand der Ergebnisse im Fünf-Jahresvergleich dar, dass das Konzernergebnis 2016 aufgrund von Einmaleffekten deutlich über dem durchschnittlichen Ergebnis lag. 2017 sind insbesondere die Ergebnisbeiträge von Mainova und AVA (Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt GmbH) gestiegen. Auch ICB (In-der-City-Bus GmbH) und MMF (Main Mobil Frankfurt GmbH) verzeichnen eine Verbesserung gegenüber 2016.

Herbst sagte abschließend und unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus den ersten Monaten des Jahres 2018, dass für das laufende Geschäftsjahr ein positives Konzernergebnis zu erwarten sei: „Für das Jahr 2018 ist auch dank der geplanten Ergebnisse unserer at-Equity einbezogenen Unternehmen mit einem positiven Konzernergebnis in Höhe von rund 16,3 Millionen Euro zu rechnen. Insofern wird es gelingen, dass der erwartete Anstieg des Verlustes im Bereich öffentlicher Personennahverkehr und Schwimmstätten aufgefangen wird.“

Stadtwerke

Bei der Unternehmensgruppe Stadtwerke Frankfurt am Main haben 5605 Menschen (im Vorjahr 5511) ihre Arbeitskraft dafür eingesetzt, dass Frankfurt als moderne Stadt gut funktioniert. Im gesamten Konzern steht ein personeller Umbruch bevor. „Bei einer Belegschaft mit einem Durchschnittsalter von rund 45 Jahren bleibt es eine Frage der Zeit, bis unsere kompletten Mannschaften ausgetauscht werden müssen. Eine Aufgabe, die die Personalverantwortlichen schon heute sehr fordert“, erklärt SWFH-Arbeitsdirektor Thomas Wissgott. In der aktuellen Arbeitsmarktsituation und bei nahezu Vollbeschäftigung liegt der Fokus darauf, kompetenten Nachwuchs auszubilden, qualifizierte Kräfte zu gewinnen und gute Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden. Dafür haben die Konzerngesellschaften 2017 viel Energie eingesetzt. Mit 216 (im Vorjahr 204) technischen und kaufmännischen Auszubildenden, die künftig die Unternehmen Mainova, VGF, ICB und BBF als ausgebildete Fachkräfte unterstützen sollen, investiert der Konzern in seinen Nachwuchs. Die Mitarbeiterzahl ist ebenfalls leicht angestiegen. Thomas Wissgott sagte dazu: „Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit. Und wir freuen uns, dass wir qualifizierten Nachwuchs für uns gewinnen. Das ist eine solide Basis, von der aus wir den bevorstehenden Generationenwechsel bewältigen werden.“ Die Stadtwerke Frankfurt am Main bieten als kommunaler Arbeitgeber in einer wachsenden Stadt spannende Tätigkeitsfelder, zukunftssichere Arbeitsplätze und mit Angeboten in den Bereichen Vereinbarkeit, Fortbildung und betriebliches Gesundheitsmanagement eine zeitgemäße Unternehmenskultur.


Das neue Nachtcafé für drogenabhängige Menschen: Stadtrat Majer zieht eine erste Bilanz

Die ersten 30 Tage sind ausgewertet und Gesundheitsdezernent Stefan Majer stellt fest: „Das Nachtcafé für drogenabhängige Menschen in der Moselstraße 47 wird gut angenommen und intensiv genutzt.“ In der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung berichtete der Stadtrat am Donnerstag, 14. Juni, über die ersten Erfahrungen.

Seit Projektstart am 2. Mai kamen pro Nacht zwischen 13 und 103 suchtkranke Menschen aus der Drogenszene im Bahnhofsviertel in die niedrigschwellige Anlaufstelle, in der sie ausruhen, etwas essen und die Endlosspirale zwischen Beschaffung und Konsum für eine Weile durchbrechen können. Im Nachtcafé werden sie als Gäste aufgenommen und auch so behandelt.

298 verschiedene Gäste zählte der Frankfurter Verein für Soziale Heimstätten – als Träger des Angebots – während der ersten 30 Tage. Inzwischen kommen im Schnitt konstant 40 bis 60 Personen in den Nachtstunden zwischen 22.30 und 6 Uhr – die Tendenz ist weiter steigend. Etwa 25 Gäste bleiben im Schnitt dort, bis die Einrichtung im Morgengrauen schließt, einige kommen mehrmals im Laufe einer Nacht.

„Bis auf sehr wenige Ausnahmen sind die Besucherinnen und Besucher der Zielgruppe zuzuordnen“, sagt Christine Heinrichs, die zuständige Bereichsleiterin im Frankfurter Verein. Alle bewegten sich in der Drogenszene, die meisten seien in sehr schlechter körperlicher Verfassung, abgemagert und völlig übermüdet: „Viele Gäste sagen, dass sie seit Tagen nichts gegessen hätten.“

Nach den Erhebungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nachtcafés haben 47 Prozent der suchtkranken Menschen, die die Einrichtung aufsuchen, keinen festen Wohnsitz. Sie halten sich fast rund um die Uhr im Bahnhofsviertel auf und leben in äußerst prekären Verhältnissen. Knapp die Hälfte von ihnen sind deutsche Staatsangehörige, die Übrigen verteilen sich auf 37 Nationalitäten. Mit 81,2 Prozent sind Männer deutlich in der Überzahl.

Am Empfang klären die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kurzen Gespräch, ob die Person zur Zielgruppe gehört und ob eine besondere Problemlage vorliegt, die eine sofortige Intervention erfordert. Dabei werden Kontaktdaten abgefragt, und alle Gäste erhalten einen Nutzer-Ausweis, den sie von nun an bei jedem Besuch des Nachtcafés vorzeigen. Wie in jedem Cafébetrieb nehmen sie dann an Tischen oder auf den Sesseln im Ruheraum Platz oder gehen an die Ausgabetheke der Küche und bestellen, was sie gerne essen und trinken wollen. Alle werden persönlich bedient und können von der kostenlosen Verpflegung – von Suppe, Brot, Würstchen bis zur Milchschnitte – bestellen, was sie wollen. „Die Gäste nehmen die Einrichtung sehr dankbar an und unsere Mitarbeiter berichten täglich von einer angenehmen und ruhigen Arbeitsatmosphäre“, sagt Christine Heinrichs.

Der zugewandte, sehr persönliche Kontakt zu den suchtkranken Menschen ist für Stadtrat Majer extrem wichtig: „Je genauer wir hinschauen, dabei die große Zahl an Wohnsitzlosen sehen, Menschen, die regelrecht verelenden oder die schwer psychisch erkrankt sind, desto deutlicher wird, wie komplex die Problemlagen sind, auf die wir sehr individuell reagieren müssen.“ Die Drogenhilfe leiste einen großen Teil, könne aber nicht alles alleine leisten. Majer sieht das Nachtcafé deshalb auch nicht nur als Projekt, um Drogenabhängige nachts von der Straße zu holen, wie er es gemeinsam mit dem Frankfurter Polizeipräsidenten Gerhard Bereswill verabredet hat. „Das Nachtcafé hat eine Brückenfunktion, um die Hilfesysteme weiter zu verzahnen und Suchtkranke aus der Szene im Bahnhofsviertel zu holen – diesen Kampf um die Menschen führen wir nun auch dort jede Nacht.“

Einsatzkräfte der Polizei können Drogenabhängige, die sich nachts vor den Drogenhilfeeinrichtungen versammeln, nun verstärkt ins Nachtcafé verweisen. Die Einrichtung ist seit Beginn auch eine weitere routinemäßige Anlaufstelle für die „Offene Sozialarbeit Nacht“ (OS Nacht), um die Menschen zu bewegen, sich mit dem Shuttlebus zu den Nachtschlafplätzen ins Eastside in der Schielestraße oder in die Übernachtungsstätte im Ostpark fahren zu lassen. „Im ersten Monat konnten über das Nachtcafé bereits 85 Klientinnen und Klienten dafür gewonnen werden, das Bahnhofsviertel zum Schlafen zu verlassen“, zieht Gabi Becker, Geschäftsführerin der integrativen Drogenhilfe (IDH), ihrerseits Bilanz. „Die Zusammenarbeit klappt prima und das Nachtcafé ist eine hilfreiche Ergänzung zur individuellen Betreuung und Versorgung der Menschen während der Nachtstunden.“

Auch die Beamten von Polizei und Stadtpolizei schauen regelmäßig und nach Bedarf im Nachtcafé vorbei, laut Statistik des ersten Monats etwa zwei bis vier Mal pro Nacht. Auch wenn sich in den warmen Sommernächten immer Menschen im Freien und vor den Einrichtungen aufhalten, zeigt sich Stadtrat Majer optimistisch: „Die Arbeit im Nachtcafé und die Kooperation mit den anderen Partnern hat erst begonnen. Alle gemeinsam bilden ein sehr flexibles System, um auf weitere Entwicklungen zu reagieren“.


Aufsichtsratsbeschluss der VGF: Thomas Raasch und Thomas Wissgott als Geschäftsführer wiederbestellt

Der Aufsichtsrat der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) hat auf seiner Sitzung am Mittwoch, 13. Juni, sowohl den Vertrag des Kaufmännischen Geschäftsführers Thomas Raasch als auch den des Arbeitsdirektors Thomas Wissgott verlängert. „Wir haben wichtige Weichen für die Zukunft der VGF gestellt und mit dieser Entscheidung garantieren wir die Kontinuität an der Spitze des Unternehmens“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Oesterling nach der Sitzung.

Thomas Wissgott ist damit vom 1. Januar 2019 an für weitere vier Jahre und bis 31. Dezember 2022 zum Arbeitsdirektor bestellt. Thomas Raasch ist vom 1. Oktober 2018 an für weitere fünf Jahre bis zum 30. September 2023 als Kaufmännischer Geschäftsführer bestellt. Der Technische Geschäftsführer Michael Rüffer komplettiert die Geschäftsführung; er ist bis zum 30. April 2020 bestellt.

Der gebürtige Frankfurter Thomas Raasch ist seit 1998 bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, wo er als Leiter des Bereichs Finanzwirtschaft fungiert, zu dem die vier Arbeitsbereiche Konzernsteuern, Treasury, Controlling und Rechnungswesen gehören. Diese Doppelfunktion hat er seit seiner ersten Bestellung vor fünf Jahren inne.

Thomas Wissgott ist seit 1. Januar 2014 Arbeitsdirektor der VGF. Darüber hinaus ist er ebenfalls Geschäftsführer der Stadtwerke am Main Holding GmbH. Auch er übte beide Ämter schon in den vergangenen Jahren in Doppelfunktion aus.


Ökoprofit-Runde 2018 startet mit neun Ersteinsteiger-Betrieben – Städtische Klimaschutzmaßnahme für Unternehmen in Frankfurt geht in die nächste Runde

Mit einer Auftaktveranstaltung startete am Donnerstag, 14. Juni, das Umweltmanagement-Programm Ökoprofit für Unternehmen in die Projektrunde 2018. Neun Neu-Einsteiger werden sich in ihren Betrieben ein Jahr lang intensiv mit den Themen Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit beschäftigen. Frankfurter Unternehmen nehmen nun im zehnten Jahr am Programm Ökoprofit teil.

Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig sagte, sie freue sich, dass das Interesse der Frankfurter Unternehmen an Ökoprofit auch im zehnten Jahr nicht nachlasse: „Sie alle leisten mit ihrem Engagement einen erheblichen Beitrag für Umwelt und Klimaschutz in Frankfurt und der Region“, lobte Rosemarie Heilig die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Ihre Vorgänger und Vorgängerinnen konnten allein zwischen 2014 und 2017 in ihren Betrieben mehr als zwölf Millionen Kilowattstunden Energie einsparen. Für den CO2-Ausstoß heißt das: Wir haben rund 10.000 Tonnen weniger produziert.“ Damit nähere sich die Stadt Frankfurt ihren Klimaschutzzielen, sagte Heilig.

Ziel von Ökoprofit ist es, die Unternehmen, Betriebe und Institutionen im Bereich Umweltmanagement für die Zukunft sicher aufzustellen, Betriebskosten zu senken und Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.

An der achten Projektrunde nehmen das Sozialpädagogische Zentrum, der Main-Taunus-Kreis, das Diakonische Werk in Hessen und Nassau, das Agaplesion Bethanien Krankenhaus, das St. Katharinen- und Weißfrauenstift, die Knebel Metalltechnik GmbH, das Kinder im Zentrum Gallus, die Heidinger GmbH und die Frabona GmbH teil.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Die teilnehmenden Unternehmen, Betriebe und Vereine durchlaufen bei Ökoprofit einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Nach einer Bestandsaufnahme vor Ort identifizieren externe Fachberater wirtschaftliche und umsetzbare Maßnahmen.

Dazu gehören beispielsweise die Optimierung der Heizungs- sowie Lüftungsanlagen, neue Wege der Abfallentsorgung- und Vermeidung, Einsparungen im Stromverbrauch durch LED-Leuchtmittel und stromsparende Informationstechnik oder Einsparungen im Kraftstoffverbrauch des Fuhrparks durch Streckenoptimierungen oder kraftstoffsparende Fahrerlehrgänge Energieerzeugung durch eine Photovoltaik-Anlage.

Die an Ökoprofit beteiligten Unternehmen schätzen besonders, dass sie sich im Rahmen von Workshops mit den anderen Teilnehmern austauschen können. Nach Abschluss des einjährigen Projekts haben die Unternehmen zudem die Möglichkeit, in den Ökoprofit-Klub einzutreten, um Umweltmanagement-Themen kontinuierlich auszutauschen. Aktuell sind 23 Betriebe im Ökoprofit-Klub vertreten, der sich pro Projektrunde vier Mal im Jahr trifft.

„Wir merken immer wieder, wie wichtig der regelmäßige Austausch den Ökoprofit-Teilnehmern ist und freuen uns, hierfür mit dem Ökoprofit-Klub auch langfristig eine Möglichkeit anbieten zu können“, sagt Florian Unger, Projektleiter im Energiereferat der Stadt Frankfurt. „Daher haben wir im Dezember 2017 auch erstmals das Zukunftsforum Ökoprofit RheinMain ausgerichtet, um auch über die Stadtgrenzen hinaus die Ökoprofit-Netzwerkaktivitäten bekannter zu machen“.

Klimaschutzziele der Stadt stets im Blick

Ökoprofit ist Teil des Frankfurter „Masterplan 100 % Klimaschutz“ und zahlt in die Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt am Main ein. Die teilnehmenden Unternehmen sind daher auch Teil des „Team Frankfurt Klimaschutz 2050“. Durch ihre Teilnahme tragen sie dazu bei, dass die Stadt Frankfurt ihre ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen kann: Reduzierung des Energiebedarfs bis 2050 um 50 Prozent; Deckung des des Restenergiebedarfs aus kommunalen und regionalen Erneuerbarer Energie. Die Treibhausgasemissionen sollen gegenüber 1990 um mindestens 95 Prozent verringert werden.

Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der örtlichen Wirtschaft. Es wird unterstützt von der IHK Frankfurt am Main, der Wirtschaftsförderung Frankfurt und der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main.

Das Energiereferat ist die kommunale Energie- und Klimaschutzagentur der Stadt Frankfurt am Main. Das Energiereferat bietet Frankfurter Haushalten, Unternehmen, Bauherren und Investoren unterschiedliche Beteiligungs- und Beratungsmöglichkeiten an. Weitere Informationen unter http://www.energiereferat.stadt-frankfurt.de im Internet.

Die neue Klimaschutzmarke „Team Frankfurt – Klimaschutz 2050“ steht als Dach über den bereits vorhandenen Projekten, Aktionen und Kampagnen, die das Energiereferat bereits seit vielen Jahren erfolgreich durchführt. Ziel der neuen Wort-Bild-Marke ist es, die zahlreichen Angebote inhaltlich unter ein gemeinsames Dach zu stellen, damit nach innen und außen klar ist, dass die zahlreichen Einzelprojekte in ein gemeinsames Ziel einzahlen: den Klimaschutz in Frankfurt am Main. www.klimaschutz-frankfurt.de

Seit 2012 unterstützt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) mit seiner Nationalen Klimaschutzinitiative 19 ausgewählte Kommunen und Landkreise mit dem Förderprojekt „Masterplan 100 % Klimaschutz“.Frankfurt am Main ist die größte dieser ersten 19 Kommunen. Seit dem 1. Juli 2016 sind 22 neue Masterplan-Kommunen dazu gekommen. Mit der Masterplan-Richtlinie werden Kommunen gefördert, die ihre Treibhausgasemission bis 2050 gegenüber 1990 um 95 Prozent und ihre Endenergie um 50 Prozent senken wollen. Für die Stadt Frankfurt am Main zeichnet das Dezernat für Umwelt und Frauen für dieses Projekt verantwortlich; die Federführung bei der Durchführung hat das Energiereferat. Ausführliche Informationen unter www.masterplan100.de.


Online-Verkauf der Ferienkarte wird hervorragend angenommen – bereits 1000 verkaufte Karten

Seit dem Jahr 2016 können Bürgerinnen und Bürgern die Ferienkarte für Kinder und Jugendliche einschließlich 16 Jahre auch online bestellen. Doch so gut wie in diesem Jahr wurde das Online-Angebot bisher noch nicht angenommen. So wurden bis Donnerstag, 14. Juni, bereits über 1000 Ferienkarten online verkauft, während es etwa im Jahr 2016 insgesamt nur 250 waren. Auch im Vergleich zum Vorjahr liegen die Zahlen deutlich höher.
Stadtrat Jan Schneider erklärt: „Ich freue mich sehr, dass sich unser Online-Angebot mehr und mehr etabliert. Das zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger diesen Service gerne nutzen, mit dem sie die Beantragung und die Bezahlung komplett online durchführen können. Neben dem Bürgerservice erhöhen wir dadurch auch die Verwaltungseffizienz, da alle online gestellten Anträge vollautomatisch verarbeitet werden, ohne dass ein Sachbearbeiter tätig werden muss.“

Stadträtin Daniela Birkenfeld ergänzt: „Die Ferienkarte bietet Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahren eine günstige Möglichkeit, während der Sommerferien die eigene Stadt zu entdecken. Ob kulturelle Angebote, der Besuch im Schwimmbad oder im Zoo – da findet jeder und jede etwas. Attraktiv ist für viele auch die kostenlose Nutzung des ÖPNV. Um den Bezug der Ferienkarte zu erleichtern, haben wir in diesem Jahr bewusst die Online-Beantragung beworben. Es freut mich sehr, dass sich diese Bemühungen nun auszahlen.“

Über die Ferienkarte

Die Ferienkarte kann noch bis zum 20. Juli unter http://www.frankfurt.de/ferienkarte-online bequem von zu Hause aus online beantragt und bezahlt werden. Sie wird dann innerhalb von drei bis vier Werktagen per Post zugesandt. Die Karten sind wie bereits im vergangenen Jahr mit Foto personalisiert. Deshalb muss ein Foto zum Upload bereitgehalten werden.

Selbstverständlich können die Ferienkarten auch wieder in den Sozialrathäusern beantragt werden. Aber auch hier werden die Karten nicht direkt ausgegeben, sondern von einer Druckerei gedruckt und nach vier Werktagen nach Hause gesendet. Voraussetzung hierfür ist die Vorlage eines Passfotos des Kindes. Allerdings ist das Angebot in den Sozialrathäusern auf den Zeitraum bis Freitag, 6. Juli, begrenzt. Im vergangenen Jahr hat die Stadt Frankfurt insgesamt 7900 Ferienkarten ausgegeben.


Kita Frankfurt feiert zehnjähriges Jubiläum: Vortrag zum Thema ‚Was bedeutet Chancengerechtigkeit? – Chancen haben, Chancen nutzen?‘

Kita Frankfurt lädt anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums am Dienstag, 19. Juni, um 18 Uhr zu einem Impuls-Vortrag zum Thema „Was bedeutet Chancengerechtigkeit? – Chancen haben, Chancen nutzen?“ ins Kinderzentrum Peter-Fischer-Allee ein. Gastrednerin ist Sabine Kriechhammer-Yagmur , Diplom-Pädagogin, Dozentin und Referentin. Im Anschluss wird es eine begleitende Porträt-Ausstellung von zehn Frankfurter Persönlichkeiten geben.

Anschließend werden die Gäste bei drei thematisch unterschiedlichen Ausstellungen miteinander ins Gespräch kommen.

Die Schwerpunktthemen der Veranstaltungen begleiten die Arbeit von Kita Frankfurt jeden Tag und sind für die Zusammenarbeit mit Familien sowie für die Bildung und Betreuung von Frankfurter Kindern ausgesprochen wichtig. Neben Eltern und Fachkräften wurden auch andere Ehrengäste aus Region und Stadtpolitik eingeladen.


Jüdische Gründer der Universität Frankfurt am Main

Kaum eine deutsche Universitätsgeschichte ist derart von den Widersprüchlichkeiten der deutsch-jüdischen Geschichte geprägt wie die der Frankfurter Hochschule. Wesentlichen Anteil an der Errichtung der Universität hatten vor mehr als 100 Jahren vor allem jüdische Bürger Frankfurts. In einem einführenden Vortrag werden die Vorgeschichte der Frankfurter Universitätsgründung, die Menschen im Hintergrund, die Entstehungsgeschichte und die Grundgedanken der neuen Universität dargestellt. Von besonderer Bedeutung war dabei das Engagement jüdischer Bürgerinnen und Bürger.

Am Dienstag, 19. Juni, 19 Uhr, spricht Robert Sader im Museum Judengasse, Battonnstraße 47, über Jüdische Gründer der Universität Frankfurt am Main. Sader ist Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Chirurgie. Der Eintritt ist frei.