Landau – Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre, denen es aufgrund individueller Beeinträchtigungen nicht möglich ist, in Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit/des Jobcenters oder in Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisse zu gelangen, können auf die Unterstützung des Jugendscouts des Kreisjugendamtes SÜW zurückgreifen.
Schwerpunkte der Unterstützung sind außer dem beruflichen Einstieg, psychosoziale Beratung bei allen Problemlagen, Hilfe im Alltag (zum Beispiel Wohnungsangelegenheiten, Schuldenregulierung, Behördenangelegenheiten), aber auch Vermittlung weiterer, beispielsweise therapeutischer Hilfsangebote.
Der Jugendscout arbeitet mittlerweile im 12. Jahr beim Kreisjugendamt und betreute im Zeitraum von Juli 2016 bis Juli 2017 80 Jugendliche und junge Erwachsene, etwa zur Hälfte männlich und weiblich, sechs davon mit Migrationshintergrund, 21 ohne Schulabschluss, 38 mit Hauptschulabschluss, 19 mit Realschulabschluss und zwei mit höheren Abschlüssen.
Die Stelle des Jugendscouts wird zu 20 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz, zu 50 Prozent aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und zu 30 Prozent vom Landkreis Südliche Weinstraße kofinanziert.
„In den vergangen Jahren hat sich die Zahl der psychisch beeinträchtigten jungen Menschen, die in die Beratung und Betreuung des Jugendscouts kommen, gesteigert“, bedauert der Erste Kreisbeigeordnete Marcus Ehrgott.
Hier ist es hilfreich mit den Beteiligten der Gesundheits- und Eingliederungshilfe eng und gut zusammen zu arbeiten.
„Dass es trotzdem gelungen ist, die Hälfte der jungen Menschen in eine Ausbildung bzw. eine überbetriebliche Ausbildung, eine berufsvorbereitende – bzw. Qualifizierungsmaßnahme zu vermitteln, ist der gewachsenen und sehr guten Kooperation mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Landau-SÜW geschuldet.“, betont Landrat Dietmar Seefeldt und bedankt sich an dieser Stelle für das gute Miteinander der Behörden.