Mannheim – Gastroenterologen und Chirurgen aus ganz Baden-Württemberg werden am Freitag, 22. und Samstag, 23. Juni 2018, am Universitätsklinikum Mannheim erwartet: Die Südwestdeutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, mit den diesjährigen Kongress-präsidenten Prof. Dr. med. Matthias Ebert und Prof. Dr. med. Heiner Krammer, lädt zu ihrer 29. Jahrestagung in die Quadratestadt ein. Im Rahmen des Kongresses feiert die Stiftung Lebensblicke ihr 20jähriges Bestehen mit einem eigenen Symposium.
Die Jahrestagung befasst sich mit Lebererkrankungen (Hepatologie), Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts sowie von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, außerdem mit der fächerübergreifenden Behandlung von Erkrankungen der Bauchorgane (Viszeralmedizin). Updates mit aktuellen Informationen von großen internationalen Jahreskongressen und Workshops, z. B. für Endoskopie und Sonografie, runden das Programm ab. Für die Teilnahme an dem zweitägigen Kongress erhalten Ärzte 12 Fortbildungspunkte der Landesärztekammer Baden-Württemberg.
Workshops für Pflege und MTAs
Pflegekräfte und Medizinisch-Technische Mitarbeiter in der Endoskopie können an speziellen Workshops teilnehmen, die sich mit der „Aufbereitung von Medizinprodukten in Endoskopieeinheiten“ befassen.
Patienten-Fortbildungen
Für medizinische Laien bieten bei der Tagung gleich vier Selbsthilfegruppen spezielle Patienten-Fortbildungen an: Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnableitung erhalten Informationen von der Deutschen ILCO e.V., die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. (DCCV) befasst sich mit neuen Therapien für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und gibt Tipps für Ernährung und Impfungen bei diesem Krankheitsbild. Parallel informiert der Arbeitskreis der Pankreatektomierten zu Standards bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Das unabhängige Informationsforum für Magen-Darm-Erkrankungen (MAGDA) gibt einen Überblick über das Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten und betrachtet die Rolle der Gene bei dieser Erkrankung.
Wissenschaftspreise
Im Rahmen der Jahrestagung werden auch zwei Preise vergeben: Der mit 5.000 Euro dotierte Adolf-Kußmaul-Preis für hochrangige wissenschaftliche Originalarbeiten von Nachwuchsmedizinern unter 40 Jahren sowie der mit 2.000 Euro dotierte Stiftungspreis für Forschungsarbeiten, technische Entwicklungen und Fortbildung auf dem Gebiet der Gastroenterologie, Hepatologie, Viszeralchirurgie, Radiologie und Pathologie.