Kaiserslautern (ots) – Breiter, lauter, schneller: Seit jeher begeistern Autos und Motorräder eine große Anzahl von Menschen. Einige davon nehmen optische und technische Veränderungen an ihren Fahrzeugen vor, um aus der Masse herauszustechen.
In vielen Fällen ist das aber illegal. Was ist erlaubt und wo hört der Spaß auf? Genau um diese Fragen ging es am Dienstag im Polizeipräsidium Westpfalz. Bei einem internen Seminar wurden 25 Polizistinnen und Polizisten in Sache Tuning fit gemacht, um illegale Änderungen an Fahrzeugen zu erkennen. Denn das ist gar nicht so einfach. Viele Anbauteile sind versteckt oder sehen den Originalkomponenten täuschend ähnlich.
Gerade im Bereich Motoroptimierung ist ein geschultes Auge unverzichtbar. Nach einer fünfstündigen Theoriephase ging es für die Polizeibeamten dann “auf die Gasse”. In der Pariser Straße wurden gezielt Tuningkontrollen durchgeführt und insgesamt 20 Flitzer begutachtet. 13 Autos waren illegal frisiert. Unzulässige Scheinwerfer, zu große Felgen, Tieferlegungen – die Liste der Beanstandungen war lange. Viele Tuner waren selbst erstaunt, dass ihre Wagen so nicht straßenzulässig waren. Dennoch zeigten die meisten Halter Einsicht und bekundeten selbst großes Interesse an den durchgeführten Kontrollen. Ein Boxenstopp fiel allerdings länger aus, denn bei einem kontrollierten Fahrzeug wurden zu viele optische und technische Veränderungen vorgenommen, die nicht von einer Prüfstelle abgenommen und eingetragen wurden. Der Wagen war somit nicht mehr verkehrssicher und musste abgeschleppt und sichergestellt werden.
Aufgrund der Tuningkontrollen und des Feierabendverkehres kam es im Bereich der Pariser Straße zu Rückstau. Die Polizei Kaiserslautern möchte sich hierfür entschuldigen und bittet um Verständnis.