Ludwigshafen – Er ist gekommen, um seine Ziele zu verwirklichen. Nach dem er mit den Eulen Ludwigshafen seine Pläne erfüllen konnte, hat er in diesen Tagen seine nächste richtungsweisende Entscheidung in seiner noch jungen Karriere getroffen. Trotz anderweitiger Angebote hat der 1,88 Meter große Spielmacher Alexander Feld wenige Tage nach seinem 25. Geburtstag dem Handball-Bundesligisten Eulen Ludwigshafen seine Zusage gegeben und zugleich seinen Vertrag bis zum 30.06.2019 verlängert.
Er ist der erste Akteur, der bei den Bundesliga-Partien die Spielfläche betritt, aber auch derjenige, der als Letzter vor der Ansprache des Trainers vor einer Partie in die Kabine zurückkehrt. Ein Ritual, das ihm offensichtlich half, seine Ziele bei den Eulen zu verwirklichen. Während er zunächst das Gespräch mit einem Fan sucht, ist er auch derjenige, der als letzter Spieler vor dem Gang in die Kabine den letzten Schlagwurf in das leere Tor wagt. Jetzt ist er auch der letzte Spieler aus dem Kader der Saison 2017/18 der den Eulen seine Zusage erteilte. Er ist keiner wie jeder andere, eben eine ganz spezielle Persönlichkeit. Eben ein Schlitzohr, von Scheitel bis Sohle, der auch mal auf dem Spielfeld seine Emotionen zeigen kann und dennoch Regie bei den Eulen führt.
Bevor der Spielmacher mit dem brachialen Schlagwurf zum 01.07.2016 nach Ludwigshafen wechselte, stand er in Diensten des damaligen Zweitliga-Absteigers TSV Bayer Dormagen, wo er nach Stationen in der Bundesliga beim HSV Hamburg und SC DHfK Leipzig zurückgekehrt war. Schon damals galt Feld als der Wunschspieler von Trainer Ben Matschke, der ihn zu einem Wechsel nach Ludwigshafen überzeugte. Ein Schritt mit Folgen. Feld erreichte seine Ziele unter der Regie von Matschke. „Ich bin gekommen, um mit den Eulen aufzusteigen und mit den Eulen die Klasse zu halten, das haben wir gemeinsam geschafft“, erinnerte sich Feld an die Gespräche vor zwei Jahren. Jetzt will der gebürtige Krefelder, der mit der A-Jugend der HSG Düsseldorf den deutschen Meistertitel gegen die TSG Friesenheim holte, den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen.
„Ich habe in den letzten beiden Jahren in Ludwigshafen mich weiterentwickeln können. Dort genieße ich das vollste Vertrauen des Trainers und bekomme auch die Spielanteile, die mich weiterbringen“, begründete Feld seinen Verbleib in der Pfalz. Dabei macht er kein Geheimnis daraus, dass ihm weitere Angebote, die nicht nur finanziell sondern auch sportlich interessant waren, vorlagen. „Nach dem wir gemeinsam den Klassenerhalt geschafft haben und auch Ben Matschke in der nächsten Saison uns trainieren wird, habe ich mich auch wegen meiner eigenen sportlichen Zukunft für einen Verbleib in Ludwigshafen entschieden. Ich bin überzeugt, dass wir uns mit Ben auch in der nächsten Saison in der Bundesliga etablieren können“, sagte Feld.
„Wir hatten stets gute Gespräche sowohl mit dem Spieler als auch mit seinem Berater und haben immer daran geglaubt, ihn als Führungsspieler halten zu können“, meinte Geschäftsführer Marcus Endlich. „Alex war in dieser Saison, speziell im Saisonfinale ein absoluter Leistungsträger und Führungsspieler unserer Mannschaft. Er hat ebenfalls großen Anteil, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben“, freute sich Endlich über die Zusage des Spielers. Dabei macht der Geschäftsführer kein Geheimnis daraus, dass man sich sehr intensiv bemüht hatte, ihn in Ludwigshafen zu halten. „Wenn Alex sein Potenzial abruft, dann wird er mit seiner Erfahrung und Qualität mit Sicherheit auch in der nächsten Saison eine große Stütze sein“, so Endlich.
„Alex hat sich in den zwei Jahren seit er bei den Eulen ist, enorm weiterentwickelt. Speziell in der Rückrunde hat er sehr diszipliniert Regie geführt und das Tempo im Spiel gut gesteuert. Ich freue mich weiter mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen“, sagte Trainer Ben Matschke.