Friedberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Friedberg – Beim Abschleppen angefahren
Autobahn 5: Wie gefährlich es ist auf der Autobahn zu arbeiten, zeigte sich einmal mehr bei einem Unfall am Mittwochmorgen bei Ober-Mörlen. In Richtung Frankfurt fuhr der 44-jährige Fahrer eines Sattelzuges einer Spedition aus dem Landkreis Gütersloh. Dabei kam er gegen 08.50 Uhr vom rechten Fahrstreifen zu weit auf den Standstreifen. Er fuhr dabei die Tür eines Pannen-PKW ab, der auf dem Standstreifen stand und streifte zudem den LKW des davor stehenden Abschleppdienstes. Zum Glück verletzte sich bei dem Unfall niemand. Es blieb bei einem Sachschaden von rund 4000 Euro.
Spiegel abgefahren
Butzbach: Ein mangelnder Seitenabstand eines Verkehrsteilnehmers dürfte am Mittwoch dazu geführt haben, dass der Außenspiegel eines schwarzen Opel Astra zu Bruch ging. In der Weisel Straße kam es zwischen 13 und 17.30 Uhr zu dem Unfall, zu dem die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0, Zeugen sucht, da der Unfallverursacher flüchtete.
Einbruch in Werkstatt
Butzbach: In der vergangenen Nacht, zwischen 18 und 07.25 Uhr, verschafften sich Einbrecher gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten einer Werkstatt im Roter Loweg. Ob die Täter dabei Beute machen konnten ist noch unklar. Die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0, bittet um Hinweise.
Gegen ihren Willen gestreichelt
Büdingen: Auf einer Bank am Bahnhof saß eine 17-jährige Büdingerin am Mittwochabend, als sich gegen 19.45 Uhr ein Mann neben sie auf die Bank setzte. Gegen ihren Willen streichelte er ihr über die Oberschenkel, welche aufgrund einer kurzen Hose unbekleidet waren. Trotz mehrfacher Aufforderung dies zu unterlassen, hörte der Mann damit nicht auf. Die Jugendliche entzog sich schließlich den Berührungen, indem sie mit Freundinnen davon ging und anschließend die Polizei informierte. Aufgrund der Beschreibung des Mannes konnte die Polizei daraufhin einen 20-Jährigen vorübergehend festnehmen, bei dem es sich um einen in der Asylbewerberunterkunft in Büdingen untergebrachten Mann handelt. Da er erheblich unter Alkoholeinfluss stand, musste er die Nacht in den Gewahrsamszellen der Polizeistation verbringen. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen der Tat werden gebeten sich mit der Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, in Verbindung zu setzen.
Deutz-Anbauteile gestohlen
Büdingen: Vom Gelände eines Landmaschinenhandels in der Vogelsbergstraße entwendeten Diebe zwischen Donnerstagnachmittag und Dienstagmittag diverse Anbauteile für Deutz-Traktoren, vor allem auf Kupplungen hatten es die Täter abgesehen. Sie konnten Beute im Wert von rund 3000 Euro machen. Um Mitteilung verdächtiger Beobachtungen in diesem Zusammenhang bittet die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0.
Betrunken
Echzell: Einen Wert von über 2 Promille zeigte der Atemalkoholtest am Mittwochabend bei einem 78-jährigen Echzeller an. In der Bisseser Straße kam er gegen 18 Uhr mit seinem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte einen dort geparkten Opel. Bei dem Unfall entstand ein Schaden von rund 4000 Euro. Der Echzeller musste nach der Unfallaufnahme eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Scheibe von Fiat beschädigt
Friedberg: Auf dem Parkplatz an der Stadthalle beschädigte ein Unbekannter zwischen 06.40 und 07.50 Uhr am Mittwoch eine Seitenscheibe der Beifahrerseite eines schwarzen Fiat. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise.
Weidezelt gestohlen
Nidda: In der Feldgemarkung an der Kreisstraße zwischen Nidda und Geiß-Nidda entwendete ein Dieb zwischen 16 Uhr am Mittwoch und 07 Uhr am Donnerstag ein Shelter Logic Weidezelt im Wert von 500 Euro. Hinweise erbittet die Polizei in Nidda, Tel. 06043-984-707.
Wer hat das Gerüst abgebaut?
Nidda: Unauffällig ist es nicht, wenn ein Gerüst rund um ein Wohnhaus abgebaut wird. Und so hofft die Polizei in Nidda, Tel. 06043-984-707, auf Hinweise in deinem Diebstahlsfall, den sie gerade bearbeitet. Mehrere Personen und die entsprechenden Transportfahrzeuge dürften nötig gewesen sein, um das Gerüst abzubauen, welches In der Raun an der Ecke zur Hopfengasse an einem Wohnhaus aufgebaut war, welches nach einem Brand saniert wird. Das grün-weiße Gerüst, welches einen Wert von rund 15.000 Euro hat, stand seit 2017 an allen vier Seiten des Wohnhauses. Irgendwann zwischen Freitag (22.Juni) und Montagmittag wurde das Gerüst unberechtigter Weise abgebaut und entwendet. Wer den Abbau des Gerüstes beobachten konnte, ahnte verständlicher Weise nicht, dass hier Diebe am Werk waren. Möglicherweise können sich Zeugen des Gerüstabbaus aber noch an den Zeitpunkt des Abbaus, an Fahrzeuge – deren Aufschriften und Kennzeichen und an beobachtete Personen erinnern. Diese Informationen können der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen.
Diebe verschreckt
Wöllstadt: Ungewöhnliche Geräusche weckten einen Anwohner der Oderstraße in Nieder-Wöllstadt gegen 02.30 Uhr in der Nacht zum Donnerstag. Als der Anwohner diesen auf den Grund ging, sah er zwei fremde Männer, die sich an einer Gartenhütte zu schaffen machten. Die Männer hatten einen Bewegungsmelder beschädigt und versuchten gerade gewaltsam die Tür zur Hütte aufzubrechen. Als der Anwohner sie ansprach, ergriffen die Täter in Richtung Feldgemarkung die Flucht. Etwa 20 Jahre alt, 1.80m groß, mit dunklem Teint und kurzen dunklen Haaren werden die Täter beschrieben. Einer trug eine rote Jacke und einen Rucksack, der andere eine blaue Jacke und einen Rucksack. Um weitere Hinweise in diesem Zusammenhang bittet die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0.
Wildunfälle – zu jeder Jahreszeit ein Thema
Wetteraukreis: Es vergeht kein Tag, an dem in der Wetterau kein Wildunfall angezeigt wird. In unserem feld- und waldreichen Landkreis müssen Verkehrsteilnehmer zu jeder Jahreszeit und zu jeder Tages- und Nachtzeit damit rechnen, dass Wildtiere plötzlich vor ihnen auf der Straße stehen. Das Wissen hierum und die innerliche Vorbereitung, wie man reagieren möchte wenn der Fall eintritt, sind wichtig, um schwere Unfallfolgen zu verhindern. Nicht ausweichen, sondern das Lenkrad fest im Griff haben und das eigene Fahrzeug kontrolliert verlangsamen – dieses Konzept sollte jeder im Kopf haben.
Altenstadt: Ein Reh überlebte die Kollision mit dem Renault eines Frankfurters am heutigen Morgen, gegen 03.40 Uhr, auf der Landstraße 3191 zwischen Enzheim und Lindheim nicht. Am PKW entstand ein Schaden von etwa 1000 Euro.
Glauburg: Auf der Landstraße 3190 zwischen Stockheim und Bleichenbach kollidierte ein 59-jähriger Glauburger heute Morgen, gegen 04.40 Uhr mit einem Reh. Das Reh überlebte den Unfall nicht. Am PKW des Glauburgers entstand ein Schaden von rund 2000 Euro.
Friedberg – “Auch wenn die ganze Geschichte für mich glimpflich ausging und ich keinen Schaden erlitt, wenn man von einem kleinen Knacks im Selbstbild absieht, möchte ich dennoch diesen betrügerischen Versuch zur Anzeige bringen.”
Mit diesen Worten geht die Anzeige eines Seniors zu Ende, der sich in dieser Woche an die Polizei wandte. Als Grund für seine Anzeigeerstattung führt er an, andere Menschen vor den Betrügern warnen zu wollen, die einfühlsam und geschickt die Gutgläubigkeit und Emotionalität ihrer Mitmenschen für ihre Zwecke ausnutzen. Diesen Wunsch aufgreifend sei hier die Masche beschrieben mit der der Betrüger den Senior wenigstens etwas um den Finger wickeln konnte.
Das Telefon des Seniors klingelte am vergangen Freitagmorgen und zeigte einen anonymen Anruf an. Es meldete sich ein Mann und fragte sinngemäß “Weißt du wer dran ist?” Der Senior glaubte die Stimme eines alten Freundes zu erkennen und nannte nach einigem Zögern, ob einer gewissen Unsicherheit, dessen Namen. Sich nun als dieser Freund weiter ausgebend, fragte der Anrufer den Senior, ob er sich mit Zwangsversteigerungen auskenne. Er hörte sich dazu seine Ausführungen an und kam dann zum eigentlich Grund seines Anrufs. Der vermeintliche Freund wollte Geld, oder Wertsachen die er zu Geld machen könnte. Er wollte das Geld auch angeblich nur leichen, weil er es eigentlich selbst habe, aber nicht so schnell an dieses dran komme. Bei einer Zwangsversteigerung hätte er günstig eine Wohnung ersteigert, aber nicht gewusst, dass er direkt eine Anzahlung machen muss, dafür sei nun dringend und sofort das Geld nötig. Der Senior blieb hartnäckig, stellte Nachfragen, gab andere Lösungsvorschläge und zeigte sich nicht damit einverstanden, trotz aller Freundschaft, Geld oder Wertsachen zu übermitteln. Der Anrufer beendete schließlich das Telefonat und meldete sich nie wieder.
Für die Beamten des Betrugskommissariates ist klar: Der Anrufer – ein Betrüger – merkte, dass er bei dem Senior keine Chance hatte an Geld zu kommen und gab deshalb auf. Der Senior stellte zu viele Nachfragen, glaubte nicht alle Ausführungen ohne genauer nachzufragen und war damit ein zu unangenehmer “Geschäftspartner” für den Betrüger.
Der Senior übrigens merkte erst später, dass er einem Betrüger zumindest emotional in die Fänge gegangen war. Da nämlich, als er mit dem echten Freund ein Telefonat führte.
Der Rat der Polizei: Seien auch Sie immer skeptisch, wenn jemand von Ihnen Geld oder Wertsachen haben möchte. Geben Sie auch keine persönlichen Daten von sich Preis. Haben Sie Zweifel, ob der Anrufer ein berechtigtes Interesse hat? Dann bitten Sie darum dieses schriftlich vorzubringen. Auf jeden Fall aber sollten Sie echte Freunde und Bekannte zur Beratung hinzuziehen. Auch die Polizei steht als “Freund und Helfer” rund um die Uhr für Fragen zur Verfügung.