Heidelberg-Südstadt (ots) – Am Donnerstag kurz nach 07.30 Uhr meldete sich eine Schülerin über Notruf bei der Polizei, da sie zum wiederholten Male von einem “älteren Mann” fotografiert worden sei.
Das Ganze sollte sich in der Straßenbahnlinie 23 in Richtung Leimen abgespielt haben. Aufgrund der guten Beschreibung der Schülerin konnte eine Funkwagenbesatzung des Einsatzzugs Heidelberg einen Tatverdächtigen an der Endhaltestelle Rohrbach-Süd feststellen und wg. des Verdachts des Verstoßes gegen das Kunsturheberrechtsgesetz vorläufig festnehmen. Die Personalien des 71-jährigen Tatverdächtigen wurden zweifelsfrei festgestellt. Seine mitgeführtes Handy, Tablett und Mini-Kamera wurden beschlagnahmt.
Ermittlungen des Polizeireviers Heidelberg-Süd an der betreffenden Schule ergaben, dass der Mann offensichtlich schon öfters ein derartiges Verhalten in der Straßenbahn gegenüber Schülern zeigte und zahlreiche Schüler und Eltern darüber in Sorge waren. Die Ermittlungen des Polizeireviers Heidelberg-Süd in dieser Sache dauern an.
Begleitend zur Ermittlungsarbeit bot das Polizeirevier Heidelberg-Süd in der nächsten Woche Präventionsmaßnahmen an. Bei den Veranstaltungen werden die Schüler sensibilisiert und der richtige Umgang in Gefahrensituationen trainiert.
In diesem Zusammenhang möchte die Polizei das vorbildliche Verhalten der Schülerin hervorheben, die sich nicht selbst in Gefahr gebracht hat, jedoch mit ihrer detaillierten Beschreibung des Mannes und der anschließenden Verständigung der Polizei über den Notruf maßgeblich zu dessen Identifizierung und schließlich auch zu dessen Ergreifung beigetragen hat.
Präventionsmaßnahmen an Schulen werden regelmäßig und auch ohne konkreten Fallbezug im Rahmen des gemeinsamen Projekts des Kultus- und Innenministeriums Baden-Württemberg “Polizeiliche Prävention auf dem Stundenplan” vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Mannheim und von den örtlich zuständigen Sachbearbeitern für Vorbeugung der Polizeireviere angeboten und durchgeführt.