Frankfurt am Main – Seit Sonntag, 1. Juli 2018, hat die städtische Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ einen neuen Geschäftsführer. Diesen stellte der Aufsichtsratsvorsitzende von traffiQ, Verkehrsdezernent Klaus Oesterling, am Freitag, 6. Juli, der Presse vor.
„Es freut mich mit Tom Reinhold einen ausgewiesenen Verkehrsexperten und Verkehrsplaner für diese anspruchsvolle Aufgabe gewonnen zu haben. Denn eine der Kernkompetenzen von traffiQ in den kommenden Jahren sehe ich in der Verkehrsplanung – in der Aufgabe, die steigende Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs in unserer wachsenden Stadt zu gestalten.“, zeigt sich Oesterling begeistert.
Der 50-Jährige Reinhold geht mit Begeisterung an seine neue Aufgabe heran: „Ich sehe es als höchst reizvolle Herausforderung, in einer so vielfältigen Großstadt wie Frankfurt den Nahverkehr voranzubringen“.
Bei seiner Tätigkeit für die Stadt sieht er vier wesentliche Schwerpunkte: So soll zum einen die Weiterentwicklung des Nahverkehrsangebots ausreichend Kapazitäten für die wachsende Stadt schaffen und den Anteil des ÖPNV am Modal Split weiter erhöhen. Außerdem gilt es, die Effizienz und Qualität des öffentlichen Personennahverkehrs sowie dessen ohnehin schon sehr hohe Nachhaltigkeit nochmals zu steigern. Ein erklärtes Ziel ist es ebenso, die Innovation weiter zu begleiten und voranzutreiben.
„Sehr wichtig ist mir eine gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern, zum Beispiel dem RMV und der VGF. Denn die für die Stadt Frankfurt wichtigen Erfolge im Nahverkehr können wir nur gemeinsam erzielen“, ist der neue Geschäftsführer überzeugt. Reinhold trat zum 1. Juli die Nachfolge von Hans-Jörg von Berlepsch an, der nach 15 Jahren an der Spitze der städtischen Aufgabenträgerorganisation in den Ruhestand ging.
Bereits seit 1. Dezember 2017 ist der promovierte Verkehrsingenieur als Bereichsverantwortlicher Planung Nahverkehrsangebot – also als „Chefplaner“ – bei traffiQ tätig. Sein gesamtes Berufsleben hat Reinhold sich stets zwischen Praxis und Beratung in der Verkehrsbranche bewegt. Damit bringt er für seine neue Aufgabe eine breite berufliche Erfahrung mit. In der Nahverkehrsbranche kann er unter anderem auf Stationen bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) verweisen, wo er eine umfassende Angebotsoptimierung und die Einführung der „Metrobusse“ zu verantworten hatte. Ferner war der Verkehrsexperte in verschiedenen Unternehmensberatungen tätig sowie bei der Deutschen Bahn und den Österreichischen Bundesbahnen für die Konzernstrategie zuständig.