Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Sandstrand am Neckarlauer eröffnet am 30. Juni

Mitten in der Altstadt gibt es in Heidelberg in diesem Sommer wieder eine Kulisse für Urlaubsgefühle: Am Neckarlauer vor der Stadthalle wird direkt am Wasser erneut ein Sandstrand mit Strandbar, Liegestühlen, Sitzbänken und Sonnensegeln angeboten. Die Eröffnung des Neckarstrandes durch den Verein Neckarorte mit Unterstützung der Stadt Heidelberg wird am Samstag, 30. Juni 2018, ab 15 Uhr gefeiert. Geöffnet ist die Bar unter der Woche ab 17 Uhr und am Wochenende ab 15 Uhr bis zum Sonnenuntergang – immer, wenn die Sonne scheint. Der Strand ohne Strandbar kann jederzeit genutzt werden.

Viele Heidelberger und Gäste haben den Neckarstrand am Neckarlauer im vorherigen Sommer entdeckt. Das Konzept wurde nach den Erfahrungen des Vorjahres angepasst und verbessert: Es wird eine größere Sandfläche geben, vom Ufer bis an die Mauer zur Straße heran. Die Strandbar wird durch einen Verkaufsanhänger ersetzt, der bei Hochwassergefahr leicht entfernt werden kann. Ergänzt wird der Aufbau durch neue Sonnensegel.

Der Stadtstrand wird durch den Neckarorte e.V. angeboten. Der Verein erhält Projektförderung von der Stadt Heidelberg. Er ist aus der Kooperation zwischen der Architektenkammer Heidelberg und der Stadt im Frühjahr 2017 entstanden. Im Rahmen des Projektes „Stadt an den Fluss“ unterstützt die Stadt Heidelberg die Aktion Neckarorte.

Orte am Fluss aufwerten, neugestalten und verbinden

Mit der Aktion Neckarorte haben Architektenkammer und Stadt Heidelberg gemeinsam mit vielen weiteren Kooperationspartnern das Projekt „Stadt an den Fluss“ wieder in das Bewusstsein der Heidelberger Bevölkerung gebracht. Der Verein Neckarorte und die Stadt haben sich zum Ziel gesetzt, zusammen mit Interessierten und Aktiven im Laufe der Zeit große und kleine Orte mit Potenzial am Fluss aufzuwerten, neu zu gestalten und zu verbinden. Als zentraler öffentlicher Raum bietet der Neckar vielfältige Potenziale und setzt wichtige Impulse für eine lebenswerte Stadt frei.

Aktuelle Informationen zur Öffnung des Neckarstrandes gibt es unter www.facebook.com/NeckarOrte.


E-Team-Prämierung 2018: Schulen erhalten Nachhaltigkeitspreise

20 Schulen haben sich am Aktionsprogramm „E-Teams“ der Stadt Heidelberg beteiligt und für Nachhaltigkeit in ihren Schulen eingesetzt. Am Mittwoch, 27. Juni 2018, hat die Stadt sie in der Stadtbücherei für ihr Engagement ausgezeichnet. Mit der Aktion wollen die Schulen zukunftsfähiges Denken und Handeln voranbringen.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten viel Kreativität und Ideenreichtum, beispielsweise beim Filmdreh über Aktivitäten der Marie-Baum-Schule bei der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), bei der Projektwoche „Global Goals“ der Geschwister-Scholl-Schule oder bei der Nachhaltigkeits-Ausstellung der Landhausschule.

Das Engagement und die Motivation der Schulen belohnt die Stadt Heidelberg jährlich im Rahmen einer Prämierung. Bei der Prämierung in der Stadtbücherei dankten Umweltamtsleiterin Sabine Lachenicht, die Jugendgemeinderätin Sabina Ramadani und der Jugendgemeinderat Nikola Istrefaj den Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement und überreichten den E-Teams Torten. Die höchsten Prämien – jeweils 1.000 Euro – erhielten in diesem Jahr gleich acht Schulen: Landhausschule, Internationale Gesamtschule Heidelberg (IGH), Albert-Schweitzer-Schule, Helmholtz-Gymnasium, Bunsen-Gymnasium, Geschwister-Scholl-Schule, Marie-Baum-Schule und Johannes-Gutenberg-Schule. Die Stadtbücherei Heidelberg, das „Globale Klassenzimmer“ und der „Multivision e. V.“ umrahmten die Prämierung mit einem abwechslungsreichen Bildungsangebot für die Schülerinnen und Schüler.

Prämiensystem zur Belohnung der jährlichen Aktivitäten

Zur Würdigung und Motivation der Schülerinnen und Schüler hat das Umweltamt der Stadt Heidelberg bereits vor über 20 Jahren ein Prämiensystem eingeführt, mit dem sie jährlich die Aktivitäten der Teams belohnt. Die Stadt Heidelberg bietet den teilnehmenden Schulen unter anderem: Erfahrungsaustausch und Fortbildungen, Informationen über weitere Bildungsangebote und Veranstaltungen sowie eine jährliche Prämie von bis zu 1.000 Euro pro Schule, die durch eine Auswertung des Engagements für Nachhaltigkeit berechnet wird. Die Bilanzierung der Prämien erfolgt durch das Agenda-Büro der Stadt Heidelberg.

Die Prämien der E-Teams im Überblick:

  • Albert-Schweitzer-Schule: 1.000 Euro
  • Bunsen-Gymnasium: 1.000 Euro
  • Carl-Bosch-Schule: 750 Euro
  • Emmertsgrund-Schule: 100 Euro
  • Friedrich-Ebert-Schule: 750 Euro
  • Geschwister-Scholl-Schule: 1.000 Euro
  • Gregor-Mendel-Realschule: 500 Euro
  • Heiligenbergschule: 750 Euro
  • Helmholtz-Gymnasium: 1.000 Euro
  • Hotelfachschule: 500 Euro
  • IGH: 1.000 Euro
  • Johannes-Gutenberg-Schule: 1.000 Euro
  • Johannes-Kepler-Realschule: 500 Euro
  • Julius-Springer-Schule: 500 Euro
  • Landhausschule: 1.000 Euro
  • Marie-Baum-Schule: 1.000 Euro
  • Mönchhofschule: 750 Euro
  • Neckarschule: 750 Euro
  • Steinbachschule: 500 Euro
  • Tiefburgschule: 750 Euro

Alles, was heute getan wird, hat Auswirkungen auf morgen

Das thematische Spektrum der E-Teams, die viele Jahre für Energiesparen an Schulen standen, wurde in den letzten Jahren sukzessive in Richtung einer umfassenden Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgeweitet. Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE, bedeutet zu lernen, dass alles, was heute getan wird, Auswirkungen auf morgen hat. Verantwortungsvoller Konsum, sparsamer Ressourcenverbrauch und ein respektvoller Umgang miteinander sind maßgeblich dafür, dass die Erde lebenswert bleibt. Kinder und Jugendliche erhalten mit den E-Teams fest im Schulalltag integriert die Möglichkeit, sich mit Themen der Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Im Schuljahr 2016/2017 ist Bildung für nachhaltige Entwicklung außerdem als eine von sechs Leitperspektiven in den Bildungsplan für baden-württembergische Schulen aufgenommen worden.

Die Aktivitäten der E-Teams sind vielfältig: vom Klimaschutz bis hin zu Naturschutz, Abfalltrennung, Konsum und Ernährung, Ressourcenverbrauch, Mobilität und Eine Welt. Das Engagement der Schulen wird anhand eines Fragebogens über durchgeführte Aktivitäten ausgewertet. Die Preisgelder stehen den Schulen anschließend zur freien Verfügung.


Retrospektive Bara Lehmann-Schulz – Ausstellung des Kulturamts im Kurpfälzischen Museum

Im Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums präsentiert das Kulturamt bis Sonntag, 9. September 2018 die Ausstellung „Bara Lehmann-Schulz ‚PAPIERISMUS‘ eine Retrospektive“. Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 7. Juli 2018, um 18 Uhr. Zur Begrüßung spricht Bürgermeister Dr. Joachim Gerner. Dr. Milan Chlumsky führt in das Werk der Künstlerin ein.

Papier ist das wichtigste Material der Arbeiten von Bara Lehmann-Schulz. Dinge und Materialien, die vorher schon einmal eine andere Funktion hatten, werden so verändert, dass sich ihr Zustand verändert und neue Formen entstehen. Als Grundformat dient ihr das Quadrat, Reihungen erscheinen als Gestaltungselement, wodurch ganze Serien von „Transformationen“ entstehen, deren Ursprung meist im Verborgenen bleibt. Die Liebe zu den verwendeten Materialien, die sensible Auswahl und Zusammenstellung, all das verleiht ihren Arbeiten Poesie und Zartheit bei einer gleichzeitig wohltuenden Distanz.

Bara Lehmann-Schulz wurde in Flensburg geboren, Kindheit und Jugend waren geprägt durch zahlreiche Umzüge im Inland wie ins Ausland. Früh entschied sie Künstlerin zu werden und studierte an der Werkkunstschule Düsseldorf, an der École des Beaux-Arts in Besançon, im schwedischen Göteborg und schließlich an der Düsseldorfer Fachhochschule im Bereich Produktdesign. Nach einem Bühnenbildpraktikum entschied sie sich, als freischaffende Künstlerin mit diversen Nebentätigkeiten zu arbeiten, wobei ihr der Tanz und das Theater immer besonders am Herzen lagen. Gleichzeitig hatte Bara Lehmann-Schulz ihre ersten Ausstellungserfolge im In- und Ausland. Seit 1989 lebt und arbeitet sie in Heidelberg.


Am 1. Juli: Tag der offenen Türen in der Musik- und Singschule – Fachkundige Beratung und Instrumente-Test / „Sommersinfonie“ am Vortrag

Am Sonntag, 1. Juli 2018, lädt die städtische Musik- und Singschule, Kirchstraße 2, von 14 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Türen. Wer ein Instrument lernen, im Chor singen oder in einer Band mitspielen will, hat hier die Gelegenheit, das passende Angebot für sich zu finden.

Vorschul- und Grundschulkinder können Instrumente anhören und ausprobieren.

Fortgeschrittene Musikschülerinnen und -schüler zeigen in einem Konzert, was sie gelernt haben, und die Lehrkräfte bieten Eltern fachkundige Beratung für einen guten Einstieg in die Welt der Musik an. Der Tag endet für alle mit einem gemeinsamen Singen.

Am Vortag, 30. Juni, um 19 Uhr lädt die Musik- und Singschule bereits zur „Sommersinfonie“. Es spielen das Sinfonische Blasorchester und das Sinfonische Aufbauorchester. Der Eintritt ist frei.


Rohrbach-Hasenleiser: Zweite Quartierswerkstatt fand statt

Rund 80 Bürgerinnen und Bürger kamen am Montag, 18. Juni 2018, zur zweiten Quartierswerkstatt Rohrbach-Hasenleiser. Veranstalter waren das Quartiersmanagement Hasenleiser und die Stadt Heidelberg. Nachdem in der ersten Quartierswerkstatt im März 2018 Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft gesammelt und diese von der Stadtverwaltung zu konkreten Maßnahmen ausgearbeitet worden waren, ging es nun um die Frage nach der Umsetzung. Auf der Agenda standen mehr als 20 Maßnahmenbündel, die in den kommenden zehn Jahren umgesetzt werden sollen. Die Maßnahmen reichen von der Aufwertung des Nahversorgungszentrums und des Spielplatzes über „Sauberkeit fördern“, „Nachbarschaftsgarten“, „Energieeinsparung“ bis hin zu „Menschen im Alter unterstützen“ und „Feste und Vielfalt der Kulturen“.

Nach einem Rundgang durch die Ausstellung der Maßnahmenvorschläge betonte Peter Hoffmann, Abteilungsleiter Stadtentwicklung vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik: „Für eine gelingende Entwicklung des Hasenleisers braucht es sowohl Maßnahmen und Projekte, die die Stadt Heidelberg ,von außen‘ in das Quartier einbringt, als auch Maßnahmen, die aus dem Quartier und damit von den Bewohnern selbst ,von innen‘ kommen. Nur so ist es möglich, nachhaltig wirkende Maßnahmen zu entwickeln, die den Hasenleiser positiv verändern.“ Es folgte eine Präsentation des Quartiersmanagements über die Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung. Im Anschluss diskutierten die Bürgerinnen und Bürger über die Maßnahmen. Gleich mehrere Projektgruppen wurden gegründet, die sich beispielsweise um Nachbarschaften, Gestaltungsmaßnahmen, Grünflächen und um Sauberkeit im Hasenleiser kümmern wollen.

„Durch dieses Zusammenspiel von Quartiersmanagement, Stadt und Bürgerschaft und das gemeinsame Engagement sind wir dem Ziel, das Integrierte Handlungskonzept für den Hasenleiser mit Leben zu füllen, einen großen Schritt nähergekommen“, so Peter Hoffmann nach der Veranstaltung.

Ergänzend: Wer sich bei der Umsetzung der Maßnahmen beteiligen möchte, findet weitere Informationen auf der Webseite der Stadt Heidelberg www.heidelberg.de > Leben > Stadtteile > Rohrbach > Stadtquartier Hasenleiser. Auch auf der Homepage des Quartiersmanagements www.hasenleiser.net sowie im Quartiersbüro in der Freiburger Straße 21-23 gibt es weitere Infos.

Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll eine positive Entwicklung anstoßen und Ideen sowie Projekte fördern, die zur Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse beitragen. 2017 wurde zusammen mit der Koordinierungsstelle Soziale Stadtteilentwicklung der erste Teil des Integrierten Handlungskonzepts veröffentlicht. In diesem findet eine Analyse der bestehenden Verhältnisse im Hasenleiser statt. Es kann unter www.hasenleiser.net heruntergeladen werden. Das Integrierte Handlungskonzept Teil 2, in dem konkrete Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtteils aufgezeigt werden, wird den politischen Gremien im vierten Quartal 2018 zum Beschluss vorgelegt.