Wie bereits berichtet, kam es am Sonntagmorgen zu einem Brand von mehreren Wohncontainern im hinteren Teil der Flüchtlingsunterkunft im Haßmersheimer Tannenweg.
Die etwa 50 Wohncontainer wurden durch das Feuer komplett zerstört, der entstandene Schaden wird auf zirka 500.000 Euro geschätzt. Zwei Personen wurden leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht, konnten dieses aber in der Zwischenzeit wieder verlassen.
Nach momentanem Stand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Mosbach, zündete ein 32-jähriger Bewohner eines Wohncontainers am Sonntagmorgen ein Teelicht an und stellte es auf einen Teppich.
Nachdem er die Toilette aufgesucht hatte, stellte bei seiner Rückkehr in das Zimmer fest, dass sich eine unmittelbar daneben liegende Plastiktüte mit Kleidungsstücken entzündet hatte. Der Versuch, das Feuer mittels eines Eimers Wasser zu löschen, scheiterte.
Aus Angst verließ er den Brandort, stellte sich aber am Vormittag des 9. Juli der Polizei. Die Staatsanwaltschaft Mosbach hat ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen die besagte Person eingeleitet. Der Brandort ist nach wie vor beschlagnahmt und bleibt gesperrt. Durch den Versicherer wurde ein Brandsachverständiger beauftragt. Am heutigen Tag wird ein Schadenskoordinator der Versicherung nach Besichtigung des Brandortes über die weiteren erforderlichen Maßnahmen entscheiden und die Abbruch- und Entsorgungsarbeiten beauftragen. Wann mit diesen Arbeiten unter Einbeziehung der Kriminaltechniker des PP Heilbronn begonnen werden kann, ist noch nicht bekannt.
Haßmersheim: Hoher Schaden nach Brand in Flüchtlingsunterkunft