Wiesbaden – Drogen, Diebesgut und Verstöße gegen das Gewerberecht führen zur Schließung eines Lokals im Westend. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Kontrolle von Polizei und Stadtpolizei.
Bei der Kontrolle eines Cafés im Wiesbadener Westend wurden sowohl die Polizei als auch die Wiesbadener Stadtpolizei fündig. Bei drei Personen wurden Betäubungsmittel, wie Crack, Heroin und Kokain, gefunden. Zudem wurden bei einer Person Ecstasy-Tabletten, Subutex und Potenzmittel entdeckt. Sichergestellt wurden auch neun neue Marken-Jeans-Hosen mit Etikett, die für den Weiterverkauf vorgesehen waren. Darüber hinaus wurden noch zwei entwendete Fahrräder und vermeintliches Diebesgut in Form einer größeren Anzahl original verpackter Parfüms beschlagnahmt.
Gewerberechtlich wurde der Ausschank alkoholischer Getränke entgegen der Gewerbeanmeldung festgestellt. Außerdem gab es keine ladungsfähige Anschrift von dem Automatenaufsteller an den drei Geldspielautomaten.
In einer kleinen Küche wurden Speisen zubereitet, obwohl dies nicht zulässig ist. Die Küche selbst war in einem sehr unsauberen und teils desolaten Zustand. Aufgrund der Meldung der Stadtpolizei fand eine Kontrolle der Lebensmittelüberwachung des Veterinäramtes statt, die nun zu einer vorübergehenden Schließung des Lokals geführt hat. Erst wenn alle Auflagen erfüllt sind und dies durch das Veterinäramt erneut kontrolliert worden ist, wird das Lokal wieder öffnen dürfen.
Von der Polizei wurden entsprechende Anzeigen gefertigt, und von Seiten der Stadtpolizei werden Bußgeldverfahren gegen den Besitzer eingeleitet. „Dieser Einsatz zeigt, dass die Zusammenarbeit von Polizei und Stadtpolizei erfolgreich ist. Oftmals liegen Verstöße vor, die mehrere Ordnungsbehörden betreffen. Wenn wir Hand in Hand arbeiten, dann können wir sowohl strafrechtliche als auch ordnungsrechtliche Verstöße optimal handhaben“, sagt Bürgermeister und Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz.